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Hübsche Orte im Alentejo, der Ichneumon in der Stille der Wildnis und die Stille einer Geisterstadt in Andalusien

Teil 8 von 19: Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 22.12.2019 bis 18.03.2020

Nach einer Übernachtung auf dem Burgparkplatz von Monsaraz geht es weiter zu unserem portugiesischen Lieblingsdorf Pomarão. Hier lassen wir uns mit leckerem Essen verwöhnen und genießen den Blick auf den Rio Guadiana. Beim nächsten Aufenthalt in der Wildnis lernen wir einen Ichneumon kennen, ein kleines Raubtier dieser Region.

Den südlichsten Punkt dieser Reise erreichen wir am Strand der andalusischen Atlantikküste in der winterlichen Geisterstadt Isla Canela bei Ayamonte.

Zur Orientierung über den Verlauf unserer Reise hier die Karte mit dem Streckenverlauf auf Google Maps:

Kennt ihr den Ichneumon?

22./23.01. Albufeira do Caia - Monsaraz 131 km

Nach zwei schönen Tagen in Campo Maior setzen wir am Mittwoch unsere Reise nach Süden fort. Nach dreieinhalb sonnigen Wochen an der spanischen Nordküste haben wir in den nächsten Tagen im Süden Spaniens und Portugals eher Wolken und Regen zu erwarten.

Unser nächstes Ziel ist Monsaraz, hoch droben auf dem Berge.


Der offizielle Parkplatz für Wohnmobile liegt unterhalb der Burgmauer und bietet eine phantastische Aussicht über den Alqueva-Stausee.

Die Anfahrt haben wir 2017 in einem Video festgehalten.




Diesmal stehen Mandelbäume, Aloe und Rosmarin gleichzeitig in voller Blüte.



Abends werden die Mauern angestrahlt, ein schöner Anblick aus unserem Wohnzimmerfenster.


23. bis 28.01. Monsaraz - Pomarão 149 km

Fünf Tage verbringen wir im portugiesischen Grenzdorf Pomarão am Rio Guadiana im Alentejo.



Die Aussicht aus dem Campingbus auf den Fluss ist phantastisch, auch während der Biathlon-Übertragung :-).



Wir haben uns hier mit Ulrike verabredet. Sie macht die erste Reise mit ihrem neuen Burow-Campingbus, einem der letzten vor Einstellung der Kastenwagen-Produktion durch Firma Burow

Hier gibt´s Informationen über unser autarkes Raumwunder, den Burow VIP 600 L.

Position: https://maps.app.goo.gl/FnEfAVpRU8uwf1Vo9

Übrigens: Wenn ihr auf Streetview klickt seht ihr hier (Stand: 24.01.2020) einen roten Campingbus. Das ist unser damaliger CS Duo, mit dem wir bei Vorbeifahrt des Google-Kamerawagens 2015 gerade hier standen!


So schön wie die Aussicht so lecker ist das Essen im Café do Cais ...


... bei den netten Gastgebern Fatima und Humberto (Foto von unserem Besuch im Februar 2019). Beide sprechen gut Englisch!


Lamm mit gebackenen Kartoffeln und Reis


In der aktuellen Speisekarte habe ich hier für die Hauptgerichte eine deutsche Übersetzung/ Erklärung eingefügt.


Pomarão wird seit Februar 2009 durch eine Brücke mit Spanien verbunden. Die Brücke bildet den westlichsten Punkt Andalusiens.


1858 wurde eine 17 Kilometer lange Bahnlinie zwischen Pomarão und den Erzminen von São Domingos in Betrieb genommen. In Pomarão wurde das Erz auf Frachtschiffe verladen und flussabwärts nach Vila Real de Santo António und weiter vor allem nach Großbritannien und Deutschland transportiert. 1966 wurde die Mine geschlossen. Reste der Verladestation sind noch zu sehen.


Der Rio Guadiana ist von der Atlantikmündung bis zum nördlich von uns gelegenen Mertola schiffbar. Gelegentlich kommen deshalb Jachten vorbei.


Die folgenden Bilder zeigen weitere Eindrücke aus unserem portugiesischen Lieblingsort.






Pomarão am Hang über uns bei Nacht


28./29.01. Pomarão - Das Reich des Ichneumons am Rio Guadiana 12 km

Nach sechs Tagen in der Zivilisation schlagen wir uns einige Kilometer flussabwärts in der Wildnis in die Büsche und bleiben am Rand einer Piste mit Blick auf den Rio Guadiana.



Gerade angekommen, läuft mir ein Ichneumon vor die Kamera, auch ägyptischer Mungo genannt. Ich sitze in der Nähe des Wohnmobils auf einem Felsen und genieße die Stille der Natur, höre nur das Summen von Insekten und gelegentlich das Zwitschern eines Vogels. Plötzlich sehe ich ein Tier, was es ist, kann ich nicht erkennen. Ich halte die Kamera drauf und mache einige Zoom-Fotos. Zurück im Campingbus gelingt es dann, dank Internet (4G wahlweise im portugiesischen oder spanischen Netz) das Tier als Ichneumon zu identifizieren.



Bei der Fahrt von Monsaraz nach Pomarão am Donnerstag war kaum etwas Grünes zu sehen. Nach dem Regen am Freitag sieht die Landschaft hier viel grüner aus.


Kaum zu glauben, aber in diesem winzigen Tümpel huschen Kaulquappen hin und her.



Bei der totalen Stille hört man ein winziges "Wasserfällchen" schon aus etlichen Metern Entfernung.


Trotz der langen Trockenheit beginnt es zu blühen.




Die Zistrosen sind allerdings von der Hauptblüte noch weit entfernt, sie zeigen erst wenige Einzelblüten.


Während ich die Fotos bearbeite, kommt eine riesige Ziegenherde an unserem Campingbus vorbei.



29./30.01. Das Reich des Ichneumons - Ayamonte - Isla Canela 68 km

Aus der Stille der Natur in die Stille einer Geisterstadt

Aus der Wildnis wechseln wir Mittwoch zunächst in die andalusische Stadt Ayamonte. Aufgrund des dichten Nebels verzichten wir jedoch auf den geplanten Stadtbummel und fahren weiter in die Ferienstadt Isla Canela.

Die in Park4Night eingetragenen Parkplätze sind entweder ziemlich voll oder gesperrt. Wir fahren vier Kilometer weiter nach Osten, vorbei an Appartementhäusern und Baulücken. Letztlich finden wir einen Platz in Strandnähe.


Der Weg vom Parkplatz zu Strand und Meer


Ich gehe zwei Kilometer über den "Strandboulevard", Appartementhäuser, Baustellen und ausgehobene Baugruben wechseln sich ab, der Boulevard führt allmählich näher ans Meer.







Die folgenden Bilder zeigen Eindrücke aus der Nachbarschaft östlich unseres Parkplatzes.

Außer einigen Handwerkern sehen wir in den Appartementhäusern keinen Menschen und entsprechend "belebt" ist der Boulevard dieser Geisterstadt :-). Natürlich gibt es auch weit und breit kein geöffnetes Restaurant.






Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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