Mit dem Wohnmobil an der schwedischen Ostseeküste südlich von Piteå und über Lycksele nach Vilhelmina

01. bis 03.06. Bucht von Mörön - Piteå Strand - Friluftscamping Harrbäckssand 139 km

Am Strand von Piteå machen wir einen Kurzbesuch, das Wetter lädt nicht zu einem längeren Aufenthalt ein.

Über mehr als zwei Kilometer zieht sich der schöne Strand mit feinem Sand.

Am Westrand liegt der riesige Campingplatz von Pite Havsbad. Mit 873 Stellplätzen soll er der zweitgrößte Schwedens sein, habe ich kürzlich irgendwo gelesen. Beim Vorbeifahren sind wir überrascht, wie gut belegt er jetzt schon ist ( kein Foto gemacht ) .

Unser Ziel für die beiden nächsten Tage ist der schöne Friluftscamping Harrbäckssand. Er bietet Toiletten, Trinkwasser, Blick auf die Ostsee und die freie Entscheidung, wieviel man dafür bezahlen möchte. Mit einem Klick auf die Kamera erklärt uns der Google Übersetzer den Text vom Aushang an der Zufahrt zum Platz.

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Vom Platz kann man die Frachtschiffe auf dem Weg nach und von Skelleftehamn und kleine Inseln sehen.

Aber die Hauptattraktion sind die vielen verschiedenen Vögel, die direkt neben unserem Wohnmobil schwimmen und fliegen.

03. bis 05.06. Friluftscamping Harrbäckssand - Bjuröklubb 72 km

Von Samstag bis Montag bleiben wir an einem Strand "vom Feinsten" - im wahrsten Sinne der Worte. Fein ist nämlich der Sand einer wunderschönen Bucht an der Ostseeküste bei Bjuröklubb.

An den Sandstrand schließt sich ein Kiesstrand an.

Aus dem Wohnmobil sehen wir einige Schiffe auf dem Weg von und nach Skellefteå und Luleå.

Bei unserer Ankunft am sonnigen Samstagmittag steht nur ein Freicamper auf dem relativ großen Parkplatz. Bis Sonntagmorgen kommen aber noch drei Campingbusse dazu.

Wie gut, dass wir uns gleich für eine Lücke etwas abseits mit freier Sicht auf die Bucht entschieden haben.

Tierische Nachbarn haben wir hier auch wieder. Nicht zwei oder drei oder zwanzig, Tausende! Vier riesige Ameisenhaufen gibt es in der Nähe und auf allen herrscht reges Treiben.

Die Wolken ziehen nach einem bewölkten Sonntag am nächsten Morgen in Richtung Finnland davon.

In der Mitte des Bildes seht ihr unseren Blauen Löwen als klitzekleinen blauen Punkt in der Morgensonne glänzen.

05. bis 07.06. Bjuröklubb - Tjäderbergets Mångfaldspark 179 km

Nach einer Woche verlassen wir die Ostseeküste und fahren landeinwärts. Über zig Kilometer begleiten uns bei blauem Himmel gelb leuchtende Löwenzahn-Wiesen.

Für farbliche Tupfer darin sorgt manchmal Storchenschnabel.

Unser Ziel bis Mittwoch ist Tjäderbergets Mångfaldspark - der Diversitätspark Tjäderberget.

Das Konzept könnt ihr auf der mit Google übersetzten Info-Tafel lesen. Im Wesentlichen geht es um eine ökologische Bewirtschaftung des Waldes mit Mischwäldern und Totholz, um die Artenvielfalt zu fördern.

Die hinter dem Parkplatz am See verlaufende Schotterstraße endet im Wald, es gibt also keinen Durchgangsverkehr.

Zum ersten Mal auf dieser Reise sehen wir eine Sumpflandschaft mit blühendem Wollgras.

Wer ohne Wohnmobil unterwegs ist, kann KOSTENLOS in einer ehemaligen Waldarbeiterhütte mit vier Betten, einem Ofen und viel Brennholz übernachten.

Auf den See kann man aus der Hütte oder vom Grillplatz davor blicken.

Die Hütte liegt in einem ehemaligen Teertal ( Tjärdal ) , in dem Teer hergestellt wurde.

07./08.06. Tjäderbergets Mångfaldspark - Lycksele - Bäsksele 141 km

An dieser Tankstelle in Lycksele konnten wir nicht tanken ...

... und aus der Telefonzelle niemand anrufen :-)

Wir haben einen kurzen Abstecher zum Freiluftmuseum Gammplatsen gemacht.

Die alte Kirche ist hinter den Bäumen kaum zu erkennen.

Auf dem Gelände gibt es auch ein Wald- und Jagd-Museum. Das hat allerdings bei unserer Ankunft gegen 10 Uhr noch nicht geöffnet.

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Unsere Tour endet Mittwoch an den Stromschnellen von Bäsksele. Erstaunlich wenig Wasser gibt es hier im Fluss Vojmån.

08/09.06. Bäsksele - Vilhelmina (- Stalonberget) 81 km

Am nächsten Morgen geht es weiter nach Westen. Zunächst halten wir an der Kirche von Vilhelmina. Sie wurde zwischen 1835 und 1845 auf dem Kirchberg oberhalb der Stadt gebaut. Unterhalb gibt es einige schöne alte Häuser in der Storgatan. Der größte Teil des alten Vilhelmina wurde 1921 durch ein Feuer zerstört.

Vilhelmina wurde ebenso wie die Orte Dorotea und Fredrika nach Prinzessin Friederike Dorothea Wilhelmina von Baden bennant. Sie war als Frau des schwedischen Königs Gustav IV. Adolf von 1797 bis 1809 Königin von Schweden.

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