Hier geht es zum 1.Teil dieses Reiseberichtes mit dem Inhaltsverzeichnis Reisebericht: Mit dem Wohnmobil von Zeeland durch Flandern in die Normandie 17.06. bis 09.07.2012Teil 7 von 9: Die Westseite der Cotentin-Halbinsel von Nez de Jobourg bis Granville 02. bis 04.07.201202./03.07.2012 Nez de Jobourg - Herqueville - Vauville - Siouville-Hague 44 km
Nach den schönen Seiten mit viel blauem Himmel und tollen Stellplätzen kommt jetzt die "Seite des Grau(en)s": Das "Grau" verdanken wir zwei Tagen mit entsprechendem Wetter, das Grauen einigen Enttäuschungen bei der Stellplatzsuche. Zunächst verläuft alles nach Plan: Wie nach der Wetterprognose zu erwarten empfängt uns heute beim Aufstehen leichter Regen und bei der Weiterfahrt der im WOMO-Führer beschriebene Picknickplatz bei Herqueville mit Blick auf die Anse de Vauville. Aufgrund der Wetterlage verzichten wir auf die Besichtigung von Vauville und fahren stattdessen südlich des Ortes an die Küste, wo wir einen kleinen nur wenig belegten Campingplatz mit Meerblick direkt am Strand entdecken. Hätten wir geahnt, wie es bzgl. Stell- und Campingplätzen weitergeht, wären wir einige Tage hiergeblieben! Wir wissen es aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht und fahren weiter ... ... nach Siouville-Hague, wo uns ein kostenloser Wohnmobil-Stellplatz erwartet. Der liegt zwar nicht direkt am Meer ... ... aber immerhin so dicht, dass man die Wellen rauschen hört, ... ... wenn sie bei Hochwasser die Nähe des Ortes erreichen. Bei Niedrigwasser wird der Strand recht breit, aber das kennen wir ja schon von anderen Bereichen der Küste im Osten der Cotentin-Halbinsel noch viel extremer. Einige Häuser liegen auf der Steilküste direkt am Küstenwanderweg ... ... und bieten eine tolle Aussicht weit über das Meer bis zur Nez de Jobourg. Nur wenige Minuten Fußweg muss man nach Süden gehen und schon hat man den Hafen von Dieville im Blick. 03./04.07.2012 Siouville-Hague - Granville 149 kmNun freuen wir uns auf zwei bis drei Tage auf ruhigen Strandparkplätzen mit Blick aufs Meer. Wellen gucken und der Wechsel der Gezeiten ist auch bei schlechtem Wetter interessant und nach zwei trüben Tagen soll eh die Sonne wieder scheinen. Etliche Stellplätze nennt der WOMO-Führer an der Westküste wie hier den Platz 64/Tour 11 nördlich von Bretteville. Ruhig wäre es hier bestimmt, vor allem bei diesem Wetter. Aber dummerweise bieten dieser und weitere von uns angefahrene Plätze keinen Blick aufs Meer - immer liegen diese blöden Dünen dazwischen. Einen offiziellen gebührenpflichtigen Wohnmobil-Stellplatz finden wir auch noch, den Namen des Ortes haben wir nicht notiert. Wir wollen jetzt aufs Meer gucken und wenn nicht am Strand dann am Hafen von Granville. Den Wohnmobil-Stellplatz am Aquarium oberhalb des Hafens kennen wir von einer früheren Normandie-Reise. Damals hatten wir hier nur die Mittagspause mit Blick auf Unterstadt und Hafen von Granville verbracht und fahren jetzt gezielt dorthin, laut WOMO-Führer gibt es ja immer noch den Wohnmobilstellplatz am Aquarium. Die Ausrufe bei Erreichen des "Stellplatzes" sind nicht zur Veröffentlichung geeignet! Was ist das hier, wo ist der Stellplatz? Dieser Parkplatz ist vorne für Busse reserviert und auf den "Aussichtsflächen" für PKW. Letztlich finden wir ihn, den Wohnmobil-Stellplatz von Granville - an der Straße hinter dem Aquarium- was für eine idiotische Tat die Aussichtsplätze für PKW zu reservieren und die Womos auf aussichtslose Stellplätze abzuschieben. Abgesehen von zwei Parkbuchten, die einen Blick durch eine Häuserlücke ermöglichen, sieht man nichts vom Hafen sondern "steht mit dem Rücken zur Wand" und zahlt dafür 6 Euro. Da wir nach der erfolglosen Kurverei dieses Tages keine Lust zur Weiterfahrt haben und die Stadt besichtigen wollen investieren wir das Geld in ein Parkticket in der Gewissheit, dass wir die Cotentin-Halbinsel zwischen Flamanville und der Bucht von Mont St.-Michel nie wieder besuchen werden. Interessant ist der Blick aufs Meer natürlich trotzdem beim Wechsel der Gezeiten. Der Hafen bei Niedrigwasser ... ... und abends bei Hochwasser. Der Blick vom Pointe de Roc auf die Chausey-Inseln Die Küste/Strände auf der Nordseite von Granville Aufgrund der schwülen Wärme nach dem Regen machen wir nur einen kurzen Abstecher in die Oberstadt, ... ... deren Baustil uns nicht zu Begeisterungsausbrüchen verleitet. Vielleicht haben wir unsere Wanderung zu früh abgebrochen? Egal. Wir setzen unsere Reise am nächsten Tag fort, das Wetter bessert sich ... ... wir finden einen gebührenfreien Traumplatz ... ... mit diesem tollen Blick aus dem "Wohnzimmer" ... ... und einem Strand ganz in der Nähe. Diese Fotos habe ich schon mal "vorgezogen", damit man auf dieser Seite nicht nur grau sieht. Den Bericht dazu mit Informationen und weiteren "blauen Bildern" gibt es im 8. Teil unseres Reiseberichtes.
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