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Mit dem Wohnmobil im Hinterland der Costa Brava: Mittelalterliche Orte und viel Natur am Rand der Pyrenäen

Teil 8 von 18: Überwintern mit dem Wohnmobil in Südfrankreich (Provence - Cote d`Azur - Languedoc-Roussillon) und Nordspanien (Katalonien - Costa Brava) 09.12.2017 - 06.03.2018

Im Hinterland der Costa Brava entdecken wir Wohnmobil-Stellplätze und Campingplätze in sehenswerten mittelalterlichen Orten, deren Namen wir noch nie gehört haben. Die Dörfer in den Vorpyrenäen sind so winzig und "dünn gesät", die Bevölkerungsdichte entspricht hier der von Lappland! Was für ein Kontrast zur nahegelegenen Küste der Costa Brava.

Beuda - Besalú - Garriga d`Emporà - Sant Llorenç de la Muga - Albanyà - Bassegoda 15.01. bis 17.01.2018

Katalonien und das Hinterland der Costa Brava - eine große Winterüberraschung!

"Wo seid ihr denn überhaupt?", fragen uns Bekannte über WhatsApp, die uns nicht auf Facebook folgen und deshalb die Google-Links zu den Stellplätzen in unseren Facebook-Postings nicht nutzen können.


Also: Wir sind seit dem 11. Januar im Hinterland der Costa Brava in Katalonien. Bei Katalonien denkt man vielleicht (abgesehen von der aktuellen politischen Situation) zuerst an Barcelona, bei "Costa Brava" an Orte wie Lloret de Mar und Blanes und nicht an viel Natur, kleine mittelalterliche Dörfer und ein Paradies für Wohnmobil-Freisteher.


Dann liest man in Wikipedia: "Katalonien stellt mit einer Bevölkerungsdichte von 234 Einwohnern pro Quadratkilometer 15,9% der Einwohner Spaniens und ist damit fast drei mal (2,8x) so dicht besiedelt wie der Rest Spaniens"


Hätte nicht die Wetterprognose unseren Reiseplan geändert, wären uns die bisher bereisten Orte und Landschaften wohl für immer verborgen geblieben. Den Ort Albanyà mit 141 Einwohnern - siehe weiter unten auf dieser Seite -, verteilt auf 10 Ortsteile mit einer Fläche von 94,4 qkm und 1,49 Einwohnern pro qkm hätten wir nie kennengelernt. Solch eine "Bevölkerungsdichte" kennen wir aus Lappland, hier hätten wir sie nicht erwartet!


Vier dieser Ortsteile sind unbewohnt, u.a. Sous mit dem Mare de Deu del Mont, auf den wir am Montag gekurvt sind. Sieben Einwohner in Bassegoda, dem Ortsteil mit dem weiter unten vorgestellten Campingplatz "Bassegoda Park", sind auch eine überschaubare Anzahl. :-)


Wir sind total begeistert und das Wetter zeigt sich bisher von seiner schönsten Seite.


Normalerweise bereiten wir uns Zuhause vor und haben Reiseführer an Bord. Für diese Gegend natürlich nicht, da die Überwinterung mit dem Wohnmobil hier gar nicht geplant war! Also besorgen wir Informationen bei der Touristinfo Figueres und recherchieren auf Wikipedia (manche Orte sind nur in Katalanisch und Spanisch ausführlich beschrieben) und anderen Websites.


Und: Der gute alte Reiseatlas Spanien Portugal mit den Markierungen von Burgen, Kirchen, schönen Strecken usw. hilft uns sehr! Für den Gesamtüberblick kommt da kein Google Maps mit! Ich glaube, gerade weil es keine Vorbereitung und keinen Reiseführer gab haben wir schon manches entdeckt, das wir sonst verpasst hätten.


Ich hoffe, einige von euch interessieren sich für diese Hintergrundinformationen aus dem Hinterland.


15./16.01. Buadella (- Figueres - Mare de Déu del Mont ) - Beuda 77 km

Nach unserer etwas stressigen Gebirgstour erreichen wir diesen ruhiggelegenen Parkplatz in Beuda.


Für Liebhaber alter Burgen, Kirchen und Kapellen ist die Region ein Paradies.


Die Burg von Beuda sieht man vom Parkplatz aus.


Das winzige Dorf ist von Bergen umgeben.


Das "Ortszentrum" von Beuda hat zwei Restaurants (jetzt geschlossen), ...


... eine Kirche, die Gemeindeverwaltung und zwei weitere Wohnhäuser. Rechnet man die Bewohner verstreuter Einzelhäuser dazu, kommt "Beuda-City" laut Wikipedia (katalanische Version) auf 78 Einwohner, die Großgemeinde incl. drei weiterer Ortsteile hat insgesamt 181 Einwohner (Stand: 2017).


Im Ortsteil Palera (13 Einwohner) schauen wir uns kurz die Kirche Sant Sepulcre an.


Sie wird von zwei Eseln und zwei Schweinen bewacht :-). Von den 13 menschlichen Einwohnern sehen wir keinen.


Beuda ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Wanderungen. Wanderwege sind gut gekennzeichnet. Von hier kommt man auch zu Fuß oder mit dem Zweirad zu unserem gestrigen Ziel, dem "Mare de Deu del Mont", siehe den vorherigen Teil unseres Reiseberichtes.


Vorher erreicht man von hier das verlassene Sant Llorenç de Sous, siehe Wegweiser. Dies haben wir Montag bei der Rückfahrt vom Gipfel besichtigt.





16./17.01. Beuda - Palera - Besalú 8 km

Ab Beuda erreichen wir incl. Umweg nach Palera nach 8 Kilometern Besalú. Die Altstadt von Besalú "...stellt eine mittelalterlich-historische Gesamtheit - eine der besterhaltenen in ganz Katalonien - dar" (Wikipedia Deutsch).

Etwa 200 Meter vom Parkplatz entfernt liegt die Ponte Vell aus dem 14. Jahrhundert.


Über die Brücke gehen wir in die Altstadt, zu den Fotos braucht man keine weiteren Erklärungen.









Autos fahren nicht nur in den Gassen der Altstadt, sie finden in den Häusern sogar eine Garage - trotz mindestens 10 cm hoher Stufe nach innen!


Am Abend werden die Brücke und einige alte Gebäude angestrahlt.




Direkt am Kreisverkehr gibt es auf dem P1 in Besalú eine V+E (Entsorgung kostenlos, Jetons für Wasser an der Tourist-Info am Kreisverkehr). Unten rechts seht ihr das P-Schild, darüber befindet sich das Womo-Symbol.


Zur Übernachtung ist der P3 jedoch wesentlich ruhiger! Der kostenlose Parkplatz ist in ca. 25 Minuten von der Autobahn Frankreich Barcelona zu erreichen und deshalb auch als Transitplatz geeignet. Im Vordergrund seht ihr unseren Blauen Löwen auf dem P3, hier kurz nach Sonnenaufgang noch im Schatten, ...


... hier etwas später in der Sonne mit der Ortsansicht von Besalú mit den schneebedeckten Pyrenäen im Hintergrund.


17.01. Besalú - Garriga d`Emporà - Sant Llorenç de la Muga - Albanyà - Bassegoda 48 km

Am Mittwoch fahren wir von Besalú durch das Landschaftsschutzgebiet Garriga d`Emporà ins Tal des Flusses Muga.


Wir parken am Ortsrand von Sant Llorenç de la Muga an der Pont Vell, einer Brücke mit drei Rundbögen aus dem 10. Jahrhundert.



Alte Häuser, enge Stadttore, die Stadtmauer mit Wehrtürmen und die alte Handschwengelpumpe erwecken den Eindruck, man wäre durch eine Zeitmaschine ins Mittelalter versetzt worden. Der Anblick von Autos holt uns dann in die Gegenwart zurück.








Von Sant Llorenç de la Muga fahren wir im Muga-Tal weiter aufwärts zum Dorf Albanyà - Informationen zur "Bevölkerungsdichte" siehe oben in der Einleitung und auf diesem Screenshot aus Wikipedia Catalá:


Wir halten hier zuerst im Ortsteil Bassegoda. Dort gibt es den Campingplatz Bassegoda Park. Der öffnet zwar erst am 16. März. Aber da das Eingangstor offensteht, schauen wir uns den Platz an.


An der Rezeption werden wir von der ersten Katze empfangen, weitere sitzen an verschiedenen Stellen des Platzes, alle sehen gepflegt und satt aus.


Der Platz wirkt sehr ordentlich und sauber mit großen Parzellen ...


... und einer großen Restaurant-Terrasse.


Einziger negativer Punkt aus unserer Sicht ist der Preis für einen Hund:


Weiter geht es im enger werdenden Tal auf einer schmalen Straße aufwärts. Neben der Fahrbahn gibt es in kurzen Abständen kleine gekennzeichnete Parkplätze.


Den Wendepunkt dieses Tagesausflugs erreichen wir in der Schlucht "Gorgues del Riu Muga".



Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zurück zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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