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Vom versunkenen Dorf Aceredo zu den heißen römischen Bädern von Bande und die Thermen von Barbantes am Rio Miño

Teil 20 von 23: 99 Tage Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 2021/ 2022

Unvergesslicher Höhepunkt dieser Reise ist die Wanderung durch Aceredo IM Lindoso-Stausee. 1992 wurde die Talsperre fertiggestellt und das Dorf versank im Wasser. Ende 2021 wurde es wieder sichtbar, da der Wasserstand immer weiter absank. Der Stausee, der normalerweise zur Stromerzeugung und Bewässerung von Feldern dient, war im Februar 2022 nur noch zu 15 Prozent gefüllt.

Unser Youtube-Video zeigt einen Kameraschwenk über der Ort.

Weiter flussaufwärts besuchen wir heiße römische Bäder in Bande, überqueren Berge mit Birken und Laubwäldern und bleiben einige Tage in Barbantes unter blühenden Akazien am Rio Miño.

06./07.03. ( Soajo / Portugal ) - Aceredo / Galicien - Porto Quintela/ Bande 45 km

Spaziergang IM versunkenen und nach 30 Jahren wieder aufgetauchten Dorf Aceredo

Auf der alten Straße gehen wir IN den Stausee bzw. dahin, wo eigentlich das Wasser sein sollte.



Je tiefer wir kommen, um so deutlicher wird, wie hoch das Wasser stehen müsste.


Recht eindrucksvoll zeigt das der Steg zum Bootsanleger, der bei vollem See waagerecht auf dem Wasser schwimmen müsste. Stattdessen liegt er am steilen Hang auf dem Trocknen.





Wir erreichen die Dorfstraße und sehen unter anderem ein altes Weinfass, einen Herd mit Backofen sowie verrostete Metalltüren und Balkongeländer.







Ein Haus sieht aus, als wäre es gerade verputzt worden und warte darauf, dass Fenster und Türen eingesetzt werden - nach 30 Jahren unter Wasser!


Inmitten einer Trümmerlandschaft steht ein Brunnen. Das Wasser fließt, Quelle und Zuleitung scheinen nach dreißig Jahren noch in Ordnung zu sein.




Egal, in welchem Zustand die Häuser sind, die alten Weinstöcke sehen aus als würden sie bald wieder austreiben.



Die ältesten Beschriftungen von Besuchern nach dem "Auftauchen" des alten Dorfes sind von Ende November 2021.


Als wir gegen 11 Uhr zurück gehen, haben mobile Händler einen Bekleidungsstand aufgebaut, Menschen kommen uns massenweise entgegen und die alte Zufahrtsstraße ist lückenlos zugeparkt.

Unser Fazit: So besorgniserregend die Ursache auch ist, den Besuch hier sollte sich niemand entgehen lassen, der in der Region unterwegs ist! Hoffentlich sorgt schon bald Regen dafür, dass die Häuser des alten Aceredo wieder unsichtbar werden.




Ein römisches Lager und die heißen römischen Bäder von Bande

Bei solch einer Belegung wie in Porto Quintela nutzen wir auch gern offizielle Wohnmobil-Stellplätze. :-)


Etwa 100 Meter unterhalb liegt der Praia fluvial, der allerdings am Sonntagmittag nicht gut besucht ist. Kein Wunder, denn wir befinden uns etwa 600 m über NN und das Thermometer erreicht kaum 10 Grad als Maximum.


Einige hundert Meter talaufwärts liegt Aquis Querquennis, ein im 1. Jahrhundert erbautes römisches Lager. Leider ist die Sonne gerade hinter einem Berg verschwunden als ich es abends erreiche.




07. bis 10.03. Porto Quintela/ Bande - Alto do Vieiro - Barbantes / Rio Miño 69 km

Rechtzeitig kommen wir am nächsten Morgen in der Nähe bei den "Caldas Romanas de Bande" an, um die alten Römer beim Baden zu beobachten. Je nachdem, wie hoch der Wasserstand des Stausees von Conchas ist, sind sie mehr oder weniger überflutet.






Die badenden Menschen hier sind allerdings nicht Alte Römer sondern eine Mischung aus Einheimischen und Angehörigen der internationalen Wohnmobil-Gemeinschaft :-)


Birken und Laubwälder in Galiciens Bergen

Nun waren wir schon so oft in Galicien und entdecken doch immer wieder Neues! Was uns in großen Teilen des Landes nicht gefällt sind die Monokulturen aus Pinien- und Eukalyptuswäldern. Aber es geht auch anders!

Auf der Fahrt durch die Berge vom Rio Lima zum Rio Miño säumen kilometerweit Birken den Straßenrand. An und auf den Bergen in der Umgebung des Passes und Picknickplatzes von Vieiro auf 850 m über NN sieht man fast nur Laubwälder - jetzt natürlich kahl.

Wir müssen mal im November zur Zeit der Herbstfärbung nach Galicien kommen!







Unser Ziel für die nächsten Tage ist der Wohnmobil-Stellplatz an den Thermen von Barbantes am Rio Miño. In den Becken gibt es jetzt allerdings kein warmes Wasser, der Zugang ist abgesperrt und der Bereich wird videoüberwacht.

Wir bleiben drei Tage auf dem schönen Platz am Fluss und erkunden die Umgebung. Nur am Mittwoch verweilen wir "in der Wohnung", denn es regnet einige Stunden.



Ausdrücklich für Wohnmobile vorgesehen ist der Platz unter Bäumen. Da gibt es aber zuwenig Sonne für unsere Solaranlage und auf den Schotterplatz kommen kaum Besucher mit PKW, denen wir Platz wegnehmen würden.



Auf dem gestauten Fluss bilden sich wunderschöne Spiegelbilder, sofern das Wasser nicht durch Wind und Ruderer bewegt wird.


Über die Ruderer wundern wir uns nicht, aber über die Sprache des Trainers um so mehr. Man(n) spricht deutsch!



Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes mit einer Karte unserer Reiseroute durch Nordspanien.


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