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Vom vielleicht längsten Sandstrand Norwegens zum Blick auf den Svartisen-Gletscher ins Gebirge

Teil 11 von 17: Reise mit dem Wohnmobil durch Schweden und Norwegen 08.06. - 14.08.2019

Drei Tage machen wir Strandurlaub in Norwegen am Langsanden, dem über zwei Kilometer langen Sandstrand auf der Insel Sandhornøya. Als Kontrastprogramm ziehen wir danach um ins Gebirge. Vor den schönen Ausblicken auf den Svartisen-Gletscher müssen wir allerdings einen abenteuerlichen Tunnel durchfahren - für große Wohnmobile nicht zu empfehlen.

17. bis 20.07. Langsanden/ Sandhornøya

Sind das Asoziale!? Ein riesiger fast leerer Parkplatz und dann stellen sich Leute mit solch einem bunten Playmobil direkt neben uns!


Nein, gar nicht asozial, genau im Gegenteil! Hier haben wir uns mit Geri Lu und seiner Familie - der Rattenbergerbande - verabredet. Rattenbergerbande nennen sie sich, weil sie in Rattenberg in Tirol wohnen.


Das schöne Wetter nutzen viele Leute für freies Campen hinter dem Strand.


Gegen 10:30 Uhr ist hier noch niemand am Strand - ...


... außer vier Österreichern und zwei Deutschen, die sich gegenseitig fotografieren.



Möchte Bella mit den Rattenbergern eine längere Wanderung machen oder bei uns am Strand bleiben?


Wir drehen uns um und gehen zurück. Die Antwort kommt geflogen!

Übrigens: In Norwegen gilt im Sommer generell Leinenzwang für Hunde! Daran halten wir uns auch fast immer. Ausnahme: Es gibt weder Tiere noch Menschen, die durch Bella gefährdet werden können und sie kann nicht unbeobachtet einen Haufen absetzen.



Eine verwesende Qualle sieht doch richtig schön aus, oder?


Etwas über zwei Kilometer lang ist der Strand Langsanden auf Sandhornøya. Welcher Strand in Norwegen ist länger?


Für die küstennahen Gewässer gibt Kachelmannwetter 14 Grad Wassertemperatur an. Die haben wir in dieser Bucht mindestens, jedenfalls so nach unseren Beingefühlen.



Als wir gegen 12 Uhr zurückgehen, erscheinen am Nordrand des Strandes einige Menschen.


Am Südrand herrscht inzwischen ein regelrechter Massenauflauf :-) Auf den 1.500 Metern dazwischen ist aber alles leer.


Als wir unseren Campingbus erreichen, fährt gerade das Hurtigruten-Schiff Trollfjord auf dem Weg nach Bodø vorbei.


Nach dem Strandbummel bekommen wir Freitagnachmittag wieder Besuch von einem Seeadler.


Wichtiger Hinweis: Der Platz ist manchmal für Festivalbesucher reserviert! Eins war am 5. und 6. Juli 2019, das nächste wird für den 25. bis 28. Juli angekündigt. Also möglichst vor der Anfahrt "Festival Langsanden Sandhornøya" googeln, ob der Platz frei ist!

Im Laufe des Tages füllt sich der Parkplatz mit Campingfahrzeugen aller Art. Die tiefstehende Sonne färbt die Felswand hinter uns.


Hier an unserem Standort geht inzwischen die Sonne wieder unter, der Polartag ist vorbei! Vom Sonnenaufgang am 31. Mai um 01:22 Uhr bis zum Sonnenuntergang am 13. Juli um 00:58 Uhr ist sie hier nicht mehr unter dem Horizont verschwunden. Aber nun nimmt die Tageslänge ständig drastisch ab, am 19. Juli sind es nur noch knapp 22 ½ Stunden.

Sehr langsam versinkt die Sonne hinter den Lofoten. Schaut mal, wie weit die Sonne während des Untergangs noch über den Horizont gewandert ist! Zwanzig Minuten liegen zwischen dem ersten und dem dritten Foto dieser Serie!

23:44 Uhr


23:54 Uhr


00:04 Uhr


20.07. Langsanden/ Sandhornøya - Holmvassdammen/ Blick auf Svartisen-Gletscher 145 km

Bei zunächst noch blauem Himmel verabschieden wir uns Samstagmorgen von Geri Lu und seiner Bande und fahren auf der Küstenstraße 17 nach Süden.

Plötzlich haben wir das angekündigte schmale Regengebiet erreicht. Nach dem Vorbeifahren denke ich: "War das nicht der Campingbus unserer tschechischen Womo-Freunde Irena und Jiri"?


Wir wenden und es ist kaum zu glauben: Die Welt ist ein Dorf und Norwegen der Dorfplatz! Sie sind es wirklich. Wir hatten sie südlich von Trondheim vermutet und sie uns viel weiter im Norden. So ist das, wenn man sich nicht gegenseitig auf Facebook beobachten kann.

So gibt es ein spontanes Plauderstündchen in unserem Blauen Löwen.


Als wir uns verabschieden, hat der Regen aufgehört und die Berge im Süden sind schon wieder zu sehen.


Svartisen-Gletscher Teil 1 von 2

Den perfekten Blick auf den Svartisen-Gletscher bietet der Holmvassdammen. Aber bevor ihr zu dem fahrt, schaut euch bitte meine Fotos und diesesVideo an!

Die Anfahrt erfolgt auf einer Baustellenstraße auf eigene Gefahr.


Zunächst ist sie schmal aber in gutem Zustand mit Ausweichstellen.


Aber dann gibt es einen Tunnel, schmal, keine Ausweichstellen, unbeleuchtet, viele Schlaglöcher, ab und zu liegen herabgefallene Felsstücke am Rand oder auch auf der Fahrbahn. Bei der Fahrt bergauf hatten wir zum Glück einen PKW vor uns. So gab es genug Licht und unsere Tablet-Kamera konnte während der Fahrt brauchbare Aufnahmen machen.

Dies Video zeigt Szenen von der Fahrt bergauf am Samstag und von der Fahrt abwärts am Sonntag.

Wir waren heilfroh, dass wir keinen Gegenverkehr hatten. Je breiter das Fahrzeug, um so größer das Risiko ernsthafter Probleme!




Blick vom Holmvassdammen auf die Ausläufer des Svartisen-Gletschers und die Umgebung







Parkplatz unterhalb des Holmvassdamms, von hier muss man zu Fuß weiter (ohne Fotopausen 10 bis 15 Minuten).


Auf dem Schotterweg zum Damm wächst und blüht das Stengellose Leimkraut.



Gelbes Bergveilchen


Gegenblättriger Steinbrech


Die Weidenkätzchen sind fast das Größte am ganzen "Baum".


Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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