Mittelschweden/ Jämtland: Vom schönen Östersund ins herbstliche Fjäll zu Rentieren und NeuschneeTeil 22 von 23: Reise mit dem Wohnmobil durch Skandinavien 16.06. - 21.09.2018 Vom schönen Östersund mit alten Holzhäusern und einer belebten Fußgängerzone ziehen wir weiter ins Oviksfjäll, traumhaft schöne Herbstfärbung umgibt uns und wir werden von Rentieren umzingelt. Von der höchstgelegenen Pass-Straße Schwedens am Flatruet können wir das Zusammentreiben der Rentiere beobachten und sehen Neuschnee auf den Gipfeln der Umgebung.
11. bis 13.09. Storuman - Östersund 307 kmBei der Weiterfahrt am Dienstag ist uns kein Sonnenstrahl gegönnt. Abends in Östersund klart es etwas auf und der nächste Tag zeigt sich wieder überwiegend von der sonnigen Seite. Über Nacht stehen drei weitere Wohnmobile auf dem großen Parkplatz am Storsjön in Östersund, tagsüber steht unser Blauer Löwe meistens allein.
Wir nutzen das überwiegend sonnige Wetter am Mittwoch für zwei ausgiebige Stadtspaziergänge. Am Strandcafé werden gerade die Blumenkästen weggefahren.
Einige Leute genießen auf den Bänken am Kiesstrand ein Sonnenbad und ein Kind darf in Gummistiefeln durchs Wasser tapsen.
Boote und das Ausflugsschiff haben heute frei, niemand ist auf dem See unterwegs.
Unterwegs sind die Menschen aber im Stadtzentrum. Nach den ausgestorbenen Zentren von Rovaniemi und Gällivare sehen wir endlich wieder eine belebte Innenstadt, noch dazu mit schönen alten Häusern.
Der Sitz der Regierung der Region (=Län) Jämtland
Das Rathaus von Östersund
Allgegenwärtig auf Plätzen und Straßen ist das See-Ungeheuer des Storsjön. Hier die Geschichte dazu:
Schöne Häuser gibt es auch an der Strandgatan. Allerdings sind die Fassaden größtenteils hinter hohen Bäumen verborgen. Es ist schwer, eine geeignete Fotoposition zu finden
13. bis 15.09. Östersund - Oviksfjäll 108 kmHerbstfärbung, Rentiere und Polarlicht - Natur Pur am Oviksfjäll in JämtlandNach zwei Tagen in der schönen Stadt Östersund wechseln wir am Donnerstag wieder in die Natur unterhalb des Oviksfjälls. Hier gibt es einige Almhütten-Siedlungen.
Der Hundshögen ist mit 1.371 m NN der höchste Gipfel dieses Gebirges.
Wir finden einen Platz mit Blick in die bunte Farbenpracht auf allen Seiten.
Schöner kann es gar nicht sein! Die Region in der Nähe der Baumgrenze und darüber zeigt sich in herbstlicher Farbenpracht.
Während der Fahrt zu unserem Übernachtungsplatz lässt sich ein weißes Rentier nur mit Mühe davon überzeugen, die Fahrbahn freizugeben.
Kurz nach unserer Ankunft zieht eine Herde direkt an unserem Campingbus vorbei. Bella ist beim Anblick dieser Tiere immer total aufgeregt.
Auf der Beifahrerseite kommen die Tiere den Hang hinauf ...
... und gehen direkt hinter unserem Schlafzimmer vorbei (im Vordergrund die Bettdecke).
Als ich auf der Fahrerseite das Fenster öffne ...
... schauen sie nur kurz ...
... und gehen langsam weiter.
Wir haben riesiges Glück gehabt! Am Abend zieht die Herde am Berg hoch und am Freitag lässt sich kein Ren mehr blicken.
Mit dem Polarlicht haben wir zur Zeit weniger Glück. Mit der Dunkelheit kommen dichte Wolken, ab 22 Uhr ist der Himmel komplett bewölkt. Als ich um 2 Uhr wach werde ist es über uns klar, nur über dem Horizont im Norden liegen noch Wolken. Dahinter und nur gelegentlich darüber lässt sich etwas grünes Licht erkennen.
Hier wohnt offensichtlich ein erfolgreicher Elch-Jäger. Kein Wunder, dass wir keinen lebenden Elch sehen :-)!
In dieser wunderschönen und abwechslungsreichen Umgebung kann man auch zu den verschiedenen Jahreszeiten seinen Urlaub ohne autarkes Wohnmobil verbringen, nämlich im Galå Fjällgård Wir kennen zwar weder die Einrichtung noch die deutschen Betreiber, sind vom Angebot gemäß Website aber beeindruckt.
15./16.09. Oviksfjäll - Flatruet 107 kmNeuschnee, imposante Wolken und Rentier-Treiben mit HubschrauberSamstagmorgen fahren wir dem schwedisch-/norwegischen Grenzgebiet entgegen. Von den Straße nach Ljungdalen gelingt bei blauem Himmel noch ein Blick über einen See auf die hohen Berge.
Als wir auf der höchstgelegenen Pass-Straße Schwedens auf 975 m NN den Flatruet-Parkplatz erreichen, sieht die Welt ganz anders aus: Neuschnee auf dem Gipfel in Westen.
Wolken und Schauer ziehen den Rest des Tages um uns herum und ein kalter böiger Wind bläst über die kahle Ebene.
Zwei Wanderer auf der Ebene vor den schwarzen Bergen
Über die Schotterstraße im Vordergrund sind wir von Ljungdalen aus dem Tal gekommen.
In der Abenddämmerung können wir beobachten, wie eine riesige Herde Rentiere mit einem Hubschrauber und Quads zusammengetrieben wird.
Am Sonntagmorgen sind Rentiere und Zaun besser zu erkennen.
Am Gedenkstein für den Bau der Straße hinterlassen viele Besucher einen Stein mit ihren Namen und dem Datum ihres Besuchs.
Vielleicht kennt jemand von euch Katrin, Heiko und Isabell aus Nagold ? Dann grüßt sie unbekannterweise von uns :-)!
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