Aus der Wildnis bei den Ruinen von Argentiera nach Alghero und Bosa - zwei der schönsten Städte SardiniensReisebericht Teil 5 von 15: Mit dem Wohnmobil durch Sardinien 10.12.2015 bis 02.03.2016 Nach dem Jahreswechsel an der wilden Küste machen wir einen Abstecher in das wiederbelebte Ruinendorf Argentiera. Dann besuchen wir die schönen Städte Alghero und Bosa und lernen hier ein bayerisch-sardisches Original mit Wohnmobil kennen. Capo dell`Argentiera - Capo Caccia - Torre del Porticciolo - Alghero - Bosa 02.01. bis 05.01.201602./03.01. Capo dell`Argentiera - Capo Caccia - Torre del Porticciolo 54 kmSamstagmorgen starten wir südwärts zur ehemaligen Silbermine Argentiera. Am "Ortseingang" empfängt uns ein Verbotsschild für Wohnmobile - so verstehen wir das jedenfalls :-) ! Dahinter stehen 5 Wohnmobile auf dem Parkplatz mit Meerblick. Andere Länder - andere Sitten, werden hier Wohnmobilstellplätze so gekennzeichnet? :-) Ca. 100 m weiter erreichen wir die Ruinen von Argentiera. Dazwischen gibt es einige sanierte und bewohnte Häuser ... ... und eine geöffnete Bar. Wir fahren bis zum Ende der Straße am Capo Caccia, verzichten angesichts des grauen Himmels aber auf weitere Fotos... ... und fahren zwecks Übernachtung einige Kilometer zurück nach Norden zum Torre del Porticciolo. Hier werden wir am nächsten Morgen von einem Mix aus Sonne und Wolken begrüßt. Hinter der "Nase" mit dem Turm liegt der wind- und wellengeschützte Strand. Oberhalb befindet sich ein großer Campingplatz, der jetzt natürlich geschlossen hat. An der ungeschützten Südseite rauschen ganz ordentliche Wellen an die Felsen. 03. bis 05.01. Torre del Porticciolo - Alghero - Bosa 67 kmNach dem Einkauf beim Lidl am Sonntagmorgen haben wir die sehenswerte Hafenstadt Alghero besichtigt. Auf drei Seiten kann man sie immer am Meer entlang auf der alten Festungsmauer umwandern, die alten Verteidigungsanlagen anschauen und sich in die Gassen der Altstadt begeben. Auf den ersten drei Fotos sieht man das Capo Caccia in den Morgensonne. Sollte ein Angriff von See her erfolgen - die alten Verteidigungsanlagen stehen noch! Traumschaft schön führt dann die Küstenstraße südwärts an der zerklüfteten Küste entlang. Der Blick aus Süden zeigt, wie weit die Altstadt von Alghero ins Meer ragt. Es gibt einige Aussichtsparkplätze an der Küstenstraße zwischen Alghero und Bosa aber keine Übernachtungsmöglichkeit. An der Pizzeria vor Bosa wollen wir nicht übernachten, der als ganzjährig geöffnet angegebene Stellplatz ist geschlossen. Das ist "doof", weil Gaby für einige Tage frische Lebensmittel zur Selbstversorgung eingekauft hat und wir den Aufenthalt in Bosa für Restaurantbesuche nutzen wollten. Daraus wird nun nichts, es soll ja nichts verderben. Wir fahren also mangels Alternative auf den kostenlosen ausgeschilderten Wohnmobil-Stellplatz (ohne V+E) am Fluss Temo. Hier gibt es keinen störenden Autoverkehr, er liegt direkt an der Fußgängerbrücke über den Temo in die Altstadt von Bosa. Die Fußgängerbrücke bietet einen schönen Blick auf den Fluss mit den kleinen Booten und die vom Castello di Serravalle überragte bunte Stadt am Hang. Beim Anblick der abendlichen Beleuchtung freuen wir uns auf den Stadtbummel am nächsten Tag. Die dunklen Wolken wirken bedrohlich aber es fällt kein Regentropfen bei unserer Stadterkundung von Bosa. Es muss hier wohl mal gestürmt haben - die Dekoration am Weihnachtsbaum ist vom Winde verweht. In dieser Jahreszeit schauen wir uns immer gern die Krippen in den Kirchen an. Die unterschiedliche Gestaltung mit den jeweils landestypischen Figuren gefällt uns. Der Blick aus der obersten erreichbaren Straße reicht bis Marina di Bosa zum Mittelmeer - höher hinaus kommen wir heute nicht. Gestern haben wir auf den Mauern des Castello Menschen gesehen aber heute ist es dicht. Das Schild am Eingang verrät: Vom 15. November bis 15. März kann man es nur samstags und sonntags betreten - Pech gehabt! Der Blick auf Dachterrassen und winzige Vorgärten ist aber auch so interessant. Die "Ruine" unterhalb soll vielleicht in ein weiteres Schmuckstück umgewandelt werden. Leuchtende Schmuckstücke gibt es viele in den Gassen am Hang aber auch leerstehende Häuser mit dem Schild "Vendesi". Als Altersruhesitz ist die Stadt der Treppen und des rutschigen buckligen Pflasters aber nicht geeignet und eine Parkmöglichkeit fürs Wohnmobil in Wohnungsnähe gibt es hier auch nicht :-) . Großzüger gestaltet sind Häuser und Straßen in der Unterstadt in der Nähe des Flusses. Hier entdecken wir diesen Weihnachtsstern in einem Garten - etwas größer als die bei uns üblichen. Dienstagmorgen, wir sitzen noch am Frühstückstisch, kommt ein wild gestyltes Wohnmobil auf den Stellplatz in Bosa und einen Moment später steht ER am Fenster, ER wie ERNESTU! Ein Münchener Original, wohnhaft auf Sardinien seit 8 Jahren. Dieses Gefährt muss erstmal bewundert und fotografiert werden - der Besitzer natürlich auch. Kurz danach kommen Irena und Jiri aus dem tschechischen Campingbus dazu und Ernestu holt eine Flasche Champagner aus seinem Womo um mit uns aufs Neue Jahr anzustoßen. Dann folgen wir seiner Einladung auf einen Kaffee im Ort ... ... und machen einen Gang über den Markt, der dienstags in Bosa stattfindet. Das war mal wieder ein Erlebnis der besonderen Art, bevor wir unsere Reise nach Süden fortsetzen. Hier geht es zum nächsten Teil unseres Reiseberichtes "Sardinien mit dem Wohnmobil im Winter". Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.
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