"Weiße Weihnachten" in den Monte Limbara und warme Weihnachten am Strand von Valledoria mit Blick auf CastelsardoReisebericht Teil 3 von 15: Mit dem Wohnmobil durch Sardinien 10.12.2015 bis 02.03.2016 Wir besuchen die "Tausendjährigen Oliven" am Lago di Liscia und fahren dann ins dritthöchste Gebirge Sardiniens Monte Limbara. Eine traumhafte Fernsicht ermöglicht uns aus 1.300 m Höhe den Blick auf Korsikas Süden mit den Häusern von Bonifacio auf der Steilküste. Mit Rauhreif auf der Straße verlassen wir Heiligabend das Gebirge und fahren für vier Tage auf einen Stellplatz an der Küste bei Valledoria mit Blick auf Castelsardo. Hier ist es warm genug um im T-Shirt in den Campingstühlen die Sonne zu genießen. Luogosanto - Lago di Liscia - Tempio Pausania - Punta Balistreri/ Monte Limbara - Vallicciola - Aglientu - Isola Rossa - Punto Maragnani/ Valledoria - La Ciaccia 23.12. bis 28.12.201523./24.12. Luogosanto - Lago di Liscia - Tempio Pausania - Punta Balistreri/ Monte Limbara - Vallicciola 85 kmVon Luogosanto fahren wir südwärts zum ziemlich leeren Stausee Lago di Liscia, es muss noch viel Regen geben um den zu füllen! Hier steht der mit 4.500 Jahren angeblich älteste Baum Europas, der Nachbar bringt es nur auf 2.500 Jahre (Info laut Wohnmobil-Tourguide Sardinien). In der Nähe von Tempio Pausania ist der Weg dorthin mit "Olivastri Millinari" ausgeschildert. Nach dem Einkauf beim Lidl in Tempio Pausania fahren wir auf dem 1.359 m hohen Punta Balistreri, den höchsten Gipfel in den Monte Limbara, dem dritthöchsten Gebirge Sardiniens. Die Straße endet an einem Miliitärgelände oberhalb dieser Sendeanlagen. Eigentlich wollten wir hoch oben am Park- und Picknickplatz an der Madonna delle Neve die Nacht verbringen aber der Platz liegt schon am Mittag völlig im Schatten und bietet keine Aussicht. Eine schöne Aussicht hat die Madonna della Neve von ihrem Sockel ... ... hoch über der Gallura-Landschaft mit Tempio Pausania im Vordergrund. Etwas tiefer liegt ein ehemaliger Militär-Stützpunkt mit verrottenden Radaranlagen. Das Gelände ist frei zugänglich. Dank phantastischer Fernsicht konnten wir von hier den Nordzipfel Sardiniens mit Santa Teresa di Galura und Capo Testa, die Steilküste Korsikas mit Bonifacio und sogar die Fähre Cruise Barcelona auf dem Weg von Barcelona nach Civitavecchia erkennen. Noch einige Höhenmeter niedriger liegt der Wohnmobilstellplatz Vallicciola auf 1.057 m über NN. Leider ist die Entsorgungsanlage außer Betrieb. Vermutlich werden die Münzautomaten für Ver- und Entsorgung vom Hotel in der Nähe betreut, das jetzt im Winter geschlossen hat. Der ausgeschilderte Brunnen 100 m entfernt gibt aber trotz Frostgefahr Wasser - gebührenfrei :-) 24. bis 28.12. Vallicciola - Aglientu - Isola Rossa - Wohnmobilstellplatz Punto Maragnani/ Valledoria - La Ciaccia 102 kmWeiße Weihnachten auf Sardinien bei 1,3 Grad Außentemperatur beim Frühstück- so fing der Heiligabend auf über 1.000 m Höhe an. Den Stellplatz in den Monte Limbara können auch große Wohnmobile erreichen, vor allem bergauf ist etwas Serpentinenerfahrung aber ganz nützlich wie der Streckenverlauf beim Blick aufs Navi zeigt. Wir machen einen Umweg über Aglientu, von hier können wir nochmal einen Blick auf die Südküste Korsikas und Bonifacio werfen. Dann folgen wir der Küstenstraße nach Südwesten und verlassen sie nur kurz für einen Abstecher zur Isola Rossa ... ... und zum Punta li Canneddi. Sonne und Wärme lassen hier die Blüten des Rosmarin leuchten. Kann die Wohnlage schöner sein als auf dem kostenpflichtigen Wohnmobilstellplatz Punto Maragnani zwischen Valledoria und La Ciaccia? Hier wollen wir die Weihnachtstage verbringen und sind auf dem einzigen geöffneten Stellplatz in dieser Region zunächst die einzigen Gäste - also freie Platzwahl in der ersten Reihe! Erst am Wochenende kommen einige Wohnmobile mit italienischen Kennzeichen dazu, die jedoch am Sonntagabend fast alle wieder abreisen. Vom Zaun hinter dem Womo blickt man auf den Strand und das klare Wasser, Wellen gibt es bei dem windstillen Wetter nicht. Die Bäume direkt vor uns deuten allerdings auf häufigen Sturm vom Meer hin. Fakt ist: Seit wir am 13.12. das Mittelmeer erreicht haben schwankt die Windstärke zwischen windstill und schwach, auch hier seit Ankunft Heiligabend. Etwa 1.000 m südwestlich von unserem Platz liegt der Ort La Ciaccia, hier wurde uns über die Facebookgruppe Sardinien das Restaurant "La Locanda del Mare" empfohlen. Das hat aber ebenso geschlossen wie anscheinend der ganze Ort La Ciaccia - er hat wohl wenige dauerhafte Einwohner und wirkt fast wie ein Geisterdorf. Vom Strand bei La Ciaccia aus erkennt man unsere "Wohnlage" auf dem Stellplatz Punta Maragnani sehr gut. Man sieht den gesamten Verlauf der Küste ostwärts und die Berge im Hinterland. Als Zipfel im Meer erscheinen der Ort und die Felsen der Isola Rossa im Nordosten. Heiligabend können wir den Mondaufgang über den Bergen im Osten beobachten. Besonders lieben wir den Blick aus unserem Wohnzimmer nach Westen mit dem Ort La Ciaccia im Vordergrund, dem Monte Ossoni (348 m) und dem Ort Castelsardo auf dem Hügelchen draußen im Meer. Sonnenuntergang hinter dem Monte Ossoni Castelsardo am Abend Castelsardo in der Nacht Der 2. Weihnachtstag gegen 6:30 Uhr kurz bevor der Mond im Meer versinkt Castelsardo kurz nach Sonnenaufgang Am 2. Weihnachtstag bekommen wir Besuch - dank Facebook ist schon vor Reisebeginn der Kontakt zu Sabrina und Fabio entstanden, die zwischen Castelsardo und Porto Torres wohnen. Menschen und Hunde verstehen sich auf Anhieb hervorragend - hier Trudi und Bella beim Spielen am Strand. Hier in der Mitte kommt auch noch Buddy mit ins Bild - nur der Fotograf Fabio fehlt auf dieser Seite. Den stellen wir im nächsten Teil unseres Reiseberichtes vor - wenn wir über das unglaubliche "Wunder von Sorso" berichten, eine etwas verspätete Weihnachtsgeschichte! Hier geht es zum nächsten Teil unseres Reiseberichtes "Sardinien mit dem Wohnmobil im Winter". Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.
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