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Reisebericht: Mit dem Wohnmobil in Skandinavien 25.07. bis 15.09.2013 - Teil 8 von 10

"Indian Summer" und Nordlicht/ Polarlicht in Enontekiö (Nordwest-Finnland): Kilpisjärvi - Oikojärvi - Lammasoaivi - Könkämäeno - Kaaresuvanto/Karesuando - Gällivare/Dundret (Schweden) - 27.08. bis 01.09.2013

Dieser Teil des Reiseberichts führt durch den nordwestlichsten Teil Finnlands, wo wir den Beginn des "Scandinavian Indian Summer" erleben. Vier Tage bleiben wir in Enontekiö, der riesigen finnischen Gemeinde "ganz oben links" in Finnland. Obwohl die Nächte hier hoch im Norden Ende August noch nicht richtig dunkel werden haben wir schon einige schöne "Erscheinungen" - des Nordlichts! Unsere Hoffnung auf deren Fortsetzung auf dem Gipfel des Dundret bei Gällivare in Nord-Schweden erfüllt sich aufgrund starker Bewölkung leider nicht.

Die Gesamtübersicht mit den Links zu den einzelnen Teilen dieses Reiseberichts gibt es HIER!

27. bis 30.08. Drei Tage am See Oikojärvi in Enontekiö - Nordlicht und "Indian Summer"

Nur an einem Nachmittag stören drei Angler unsere Ruhe und fahren mit einem Ruderboot auf den See. Ansonsten lassen sich weder Menschen noch vierbeinige Tiere hier blicken und kein künstliches Licht stört die nächtliche Dunkelheit - das Wort Finsternis wäre hier noch fehl am Platze!

Ganz langsam kommt die Dämmerung und die erste Nacht wird nur aufgrund der dichten Bewölkung relativ dunkel.

Am zweiten Abend gibt es statt einer geschlossenen Wolkendecke skurrile Wolkengebilde am Himmel. Die tiefstehende Abendsonne zaubert noch faszinierende Farben hinzu - da kann selbst das Nordlicht nicht mithalten.

Auf das hoffen wir an diesem Abend nicht vergeblich, obwohl es wie oben erwähnt noch nicht richtig dunkel wird. Unser Warten wird immerhin mit einem schwachen grünen Schimmer vor dem "Großen Wagen" belohnt.

Von unserem Platz am See aus sieht man im Westen die hohen Berge im finnisch-/norwegischen Grenzgebiet.

Im Nordosten hinter "unserem" See gibt es nur noch Hügel, die eher wie Bodenwellen wirken. Egal in welche Richtung man schaut - die Farben des Herbstes sind hier im Nordwesten Finnlands schon überall zu erkennen - der "Indian Summer" beginnt jetzt Ende August hier im hohen Norden Skandinaviens.

Zeitweise weht ein frischer Wind, wie man am Wollgras deutlich erkennen kann.

Die Weidenröschen zeigen schon ihre rote Herbstfärbung, Birken und Weiden im Hintergrund wechseln allmählich von grün zu gelb während der Schachtelhalm dies noch vor sich hat.

Weit fortgeschritten ist diese Birke schon beim "vergilben".

30./31.08. Oikojärvi - unterhalb Lammasoaivi am Könkämäeno 14 km

Wenn man diesen Berg mit Sendemast und Windrädern sieht ist höchste Aufmerksamkeit geboten, ...

... wenn man diesen Platz ...

... an den rauschenden Stromschnellen des Grenzflusses Könkämäeno nicht verpassen möchte.

Auf der anderen Straßenseite am Hang zeigen sich wieder die verschiedenen Farben des Herbstes, ...

... während am Himmel die Wolken neue Kunstwerke schaffen.

Oder sind es doch UFOs?

Etwa 2 km westlich vom Parkplatz am Fluss führt ein steiler Schotterweg zum Gipfel mit Sender und Windrädern (für Fahrzeuge gesperrt). Von hier blickt man weit nach Süden über die schwedischen Wälder.

Nicht nur Gelb sieht man beim Aufstieg ...

... sondern auch noch einige andere Farbtupfer. Je mehr das Grün der Pflanzen verschwindet ...

... um so besser zeigt es sich am Himmel. Leider ermöglicht uns aufziehender Nebel nur am noch recht hellen Abendhimmel bis 23 Uhr den Anblick des Nordlichts. Diese Bilderserie zeigt trotzdem recht gut die Entwicklung einer Nordlichterscheinung.

Zunächst erscheint ein recht schmaler Strahl.

Plötzlich bildet sich oberhalb des Strahls ein intensiverer Fleck, ...

... der sich dann ausbreitet und dabei schwächer wird.

Etwas intensivere Farben und größere "Erscheinungen" konnten wir einige Tage später bei zunehmender Dunkelheit in Schweden erleben, die Fotos folgen im nächsten Teil des Reiseberichtes.

31.08./01.09. Lammasoaivi/ Könkämäeno - Kaaresuvanto/ Karesuando - Gällivare - Dundret 288 km

Schnurgerade verläuft die E 8 über weite Strecken durch Enontekiö, da die Landschaft auf dem Weg nach Osten merklich flacher wird.

Mit einem besonders bunten Wald verabschiedet sich dieser Teil Finnlands von uns, ...

... den wir über den Grenzübergang Kaaresuvanto (Finnland) nach Karesuando (Schweden) verlassen.

330 km bis zum Nordkapp, für skandinavische Verhältnisse ein Katzensprung. Wer aus Mitteleuropa schnell ans Nordkapp will bzw. zurück in die Heimat wird sicher diesen Weg über die E 45 durch Schwedens Hinterland - den Inlandsvägen - wählen.

Im allgemeinen ist die E 45 ausgezeichnet zu befahren und es gilt über weite Strecken "Tempo 100" statt der Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h auf dem größten Teil der norwegischen E 6. Nur zwischen Karesuando und Vitangi werden wir auf ca. 20 km Länge "eingestaubt". Die Staubfahne verursacht übrigens weniger der kaum noch erkennbare PKW sondern der vor ihm fahrende LKW!

Schon auf den letzten Kilometern vor Kaaresuvanto hatten sich die ersten Nadelbäume unter die bunten Herbstbäume gemischt. Hier nun auf dem Weg nach Süden hat sich das Verhältnis rasch umgekehrt. Die langweiligen "Immergrünen" bestimmen das Bild, nur am Straßenrand sorgen einige Laubbäume für farbliche Abwechslung. Hinsichtlich der Herbstfärbung haben die Laubbäume hier aber noch erheblichen Nachholbedarf.

Als Ziel des Tages fahren wir auf den Parkplatz am Gipfel des Dundret bei Gällivare auf 744 m über NN.

In der Ferne sehen wir bei unserer Ankunft das Kebnekaise-Massiv.

Dies wäre ein perfekter Standort zum Nordlicht-Gucken - wenn da nicht die Wolken wären und immer mehr würden. So bleibt nur das Erinnerungsfotos von den Lichtern Gällivares unter uns.

Hier geht es zur nächsten Etappe dieser Reise.

Die Gesamtübersicht mit den Links zu den einzelnen Teilen dieses Reiseberichts gibt es HIER!


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