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Aufenthalt mit dem Wohnmobil auf Camping Kasbah Mohayut und Ausflüge am Erg Chebbi - Teil 2

Teil 8 von 17: Überwintern mit dem Wohnmobil in Marokko, Spanien und Portugal 23.12.2018 bis 24.03..2019

Wir machen Ausflüge mitten in die Dünen des Erg Chebbi und in der Umgebung. So gewinnen wir ganz neue Aussichten und Ansichten der Wüste und lernen auch die Unterkünfte "normaler Touristen" kennen.


Unser Fazit nach fünf Tagen an den Dünen des Erg Chebbi im Januar 2019

Wie schön es hier ist, zeigen die Fotos in diesem und dem vorherigen Teil unseres Reiseberichtes. Weil das so ist, sind seit unserem ersten Besuch im Dezember 2003 immer mehr Touristen gekommen und immer mehr Unterkünfte entstanden. Wenn man sich ortskundigen Führern anvertraut, findet man immer noch relativ ungestörte Ecken an und in den Dünen. Man muss ihnen nur klar sagen, was man möchte: Rallye-Tour, Ruhe und Natur oder beides.

Bei den Preisen für Touren um oder durch die Dünen bedenkt bitte: Die Saison läuft nur im Winterhalbjahr, bei Temperaturen über 40 Grad im nicht vorhandenen Schatten verbringt hier kaum jemand seinen Urlaub. Die auch bei uns teuren Geländewagen sind aufgrund hoher Einfuhrzölle auch sehr teuer. Und die Reparaturanfälligkeit bei Wüstentouren ist höher, als wenn man in Deutschland mit seinem SUV vor allem zum Einkaufen fährt! :-)

Das Dorf Hassilabiad am Westrand der Dünen ist gewachsen und die Menschen haben sich verändert. Zum Positiven! Bei unseren ersten Reisen wurde man immer wieder von Fossilien-Verkäufern aufdringlich bedrängt. Jetzt hat anscheinend jeder seinen "Abschnitt" hinter den Kasbahs. Am dritten Tag wurde ich einmal freundlich-zurückhaltend angesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass wir mehrmals hier waren und bereits früher Fossilien gekauft haben. "Kein Problem, vielen Dank, alles Gute."

Ging man früher ohne örtlichen Begleiter vor die Kasbahs in Richtung Dorf, kamen Kinder um "Stylos" oder Geld bettelnd angelaufen. Kein einziges hat sich diesmal so verhalten. Wir waren sehr angenehm überrascht! Man hat verstanden, womit man Touristen abschreckt.

Wir sind und bleiben Wohnmobilisten, keine Frage! Aber wir kennen ja auch "normale Menschen" :-). Deshalb haben wir unsere Kontakte genutzt und uns "normale Unterkünfte" angeschaut und in diesem Reisebericht vorgestellt.


Am Sonntag machen wir einen Ausflug zu relativ flachen Dünen östlich von Erfoud. In einem Tal, das nur bei starkem Regen zu einem Fluss wird, steht das Grundwasser sehr hoch. Deshalb wachsen hier Bäume und die auf den folgenden Bildern sichtbaren Schmarotzerpflanzen, die Wüsten-Zistanchien.



Mohamed möchte Bella am liebsten behalten :-)


Hier kann man noch Dünen ohne Autospuren sehen.



Auf dem Rückweg zur Kasbah Mohayut machen wir einen Besuch im Argan-Cactus Shop.




Hier gibt es Produkte aus Argan-Öl und anderes in einem sehr modern gestylten Geschäft.



Am nächsten Morgen kommt unser lieber Freund Lahcen wieder zu Besuch. Wir reden über dies und das und schauen uns Fotos auf dem Netbook an. Viel Zeit haben wir dafür aber nicht, der nächste Ausflug steht bevor.


Ausflug zu den Wüsten-Camps von Kasbah Mohayut in den Dünen des Erg Chebbi

Update März 2019: Die Camps in den Dünen werden von der Regierung geräumt.

Bei unseren Gesprächen mit Moha, dem Eigentümer von Kasbah Mohayut, erfahren wir, dass er auch zwei Camps in den Dünen betreibt. So richtig mitten drin in den Dünen waren wir noch nie. Also nehmen wir das Angebot gerne an, uns die mal anzuschauen. Mohamed II von Kasbah Mohayut fährt uns hin. Da Lahcen nichts anderes vor hat, kommt er mit. Für ihn etwas ungewohnt, sich von einem anderen die Wüste zeigen zu lassen :-).

So ganz mitten drin zwischen den höchsten Dünen, bei 360-Grad-Rundum-Blick nichts anderes als Sand - für uns eine neue Erfahrung.


Der Blick auf Camp 1- das "Luxuscamp" von Kasbah Mohayut


Es gibt einen offenen und einen überdachten Sitzbereich. Oben Moha II mit unserem Wüstentaxi, unterhalb unser Freund Lahcen, der uns auf dem Ausflug begleitet hat.


Das Camp-Restaurant


So sieht es in den Zelten aus, hier ein Ausstattungsbeispiel mit Doppelbett.


Oben auf der Düne die Sitzgruppe mit Fernblick


Das einfacher ausgestattete kleinere Camp 2


Wir sind echt begeistert, vor allem von dem kleinen einfachen Camp 2. Da wollen wir bei der nächsten Reise gern eine Nacht verbringen und unseren Blauen Löwen allein auf dem Stellplatz zurück lassen.

Der Preis für das Luxus-Camp beträgt laut Moha 75 Euro, für das traditionelle Camp 50 Euro pro Person inklusiv Kamelritt, Mineralwasser, Abendessen und Frühstück (Stand: Januar 2019).

Über das umfangreiche Angebot mit Campingplatz, Restaurant, Hotel und zwei Camps in den Dünen habe ich eine Sonderseite "Kasbah Mohayut" erstellt.


Zum Glück sieht man nicht nur Spuren menschlichen sondern auch tierischen Lebens in den Dünen.



Ein echter See - keine Fata Morgana. Bei der Rückfahrt sehen wir von den Dünen den Dayet Sri bei Merzouga. Manchmal gibt es hier Flamingos, unsere Campingnachbarn haben am Vortag bei einem Ausflug an den See aber keine entdeckt. Unten links ein schöner Aussichtsplatz auf der Düne.–


Der Blick von den Dünen auf das Dorf Hassilabiad/ Hassilabied westlich des Erg Chebbi.


Ist das nicht irre - woher bekommen die zwei Grasbüschel genug Feuchtigkeit zum Überleben?


Am Nachmittag mache ich noch einige Fotos von Kasbah Mohayut, hier die überdachte Aussichtsterrasse (Sonnenschutz) über dem Café.


Einer von mehreren schön gestalteten Innenhöfen von Kasbah Mohayut.


Innenhof mit Swimming Pool


Das Restaurant von Kasbah Mohayut


Beim Abendessen leistet uns "der junge Mohamed" Gesellschaft. Es ist für uns ein sehr interessanter Abend, unter anderem mit Gesprächen über politische und gesellschaftliche Entwicklungen in Marokko.


Riad Dar Hassan in Hassilabiad

Als wir den jungen Mohamed kennenlernten, ging er noch zum Gymnasium in Erfoud. Danach hat er einige Zeit bei Kasbah Mohayut gearbeitet und dann zur "Konkurrenz" gewechselt - dem Riad Dar Hassan. Diese Unterkunft möchten wir natürlich auch noch sehen und besuchen sie am Montag, bevor wir die Erg-Chebbi-Region verlassen. Hier sehen wir Mohamed "in Dienstkleidung", mit Bella auf dem Arm neben Gaby vor dem Eingang von Riad Dar Hassan.


An der Rezeption spricht gerade eine junge US-Amerikanerin mit Hassan, dem Eigentümer des Hauses. Sie macht mit einer Freundin ihre erste Reise durch Marokko und ist gerne bereit, sich als Fotomodell für dieses Bild zur Verfügung zu stellen.


Innenhof mit Swimming Pool


Blick von der Dachterrasse des Riad Dar Hassan zu den Dünen des Erg Chebbi


Ein Zweibettzimmer mit Doppelbett im Riad Dar Hassan


Sanitärraum mit Dusche


Hassan nennt uns folgende Preise pro Tag, jeweils mit Frühstück und Abendessen (Halbpension):

Einzelperson 50 Euro, Doppel-/Zweibettzimmer 70 Euro, Dreibettzimmer 100 Euro, Vierbettzimmer 120 Euro.

Website: http://www.darhassan.com

E-Mail: darhassan2017@gmail.com

Facebook: https://www.facebook.com/RiadDarHassan/?ti=as


29.01. bis 01.02. Kasbah Mohayut/ Erg Chebbi - (Rissani - Camping Azurite/ Msissi) 109 km

Schweren Herzens verlassen wir am Dienstag die Sanddünen des Erg Chebbi und unsere lieben Freunde. Bei einem kurzen letzten Fotostopp am Rande der Dünen überrascht uns Bella. Was uns in all den Tagen nicht gelungen ist, klappt heute ganz ohne unser Dazutun - sie stellt und setzt sich in schönsten Fotoposen auf die Dünen!




"Ist das euer Ernst? Muss ich jetzt wirklich diesen schönen großen Sandkasten verlassen?" Ein letzter Blick zurück:



Als letzte Abschiedsüberraschung präsentiert uns die Wüste noch ein Blütenfeld am Rand der N 13 mit den Sanddünen im Hintergrund.



Dann geht es auf der N 13 durch eine ebene Fläche nach Nordwesten, ...


... im Westen sehen wir schon die "Schwarzen Berge", unser Ziel der nächsten Tage.


Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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