Route A3 (gemäß Reisehandbuch): Alhoceima - Nador - Saidia (Teil 2 von 2) 22.12. bis 28.12.2009 Von Nador über Ras el Ma (Übernachtung) nach Saidia auf den Campingplatz L`AmazoneEin riesiger Parkplatz am Strand von Ras el Ma - nur für uns. Die Häuser im Hintergrund liegen am Hafen. Fast alle Restaurants und eine kleine Markthalle hatten geöffnet. Im Gebäude rechts haben wir uns bei der "Force Auxiliaire" mit unseren Pässen angemeldet und gut bewacht die Nacht verbracht - erstmals in diesem Urlaub allerdings gestört durch das Gebell der hier zahlreichen Hunde. Neben der Hafeneinfahrt in geringer Entfernung zum Strand die drei von Spanien besetzten Inseln. Unser Blick aus dem Seitenfenster fällt auf den neu angelegten Strandboulevard. Südlich davon einige Neubauten, die sich angenehm in die Küstenlandschaft einfügen. Nach etwa einem Kilometer erreicht man dieses Waldgebiet zwischen Ras el Ma und Saidia, das direkt bis an den Strand reicht. Und hier die Marina in der neuangelegten Ferienstadt, die sich über viele Kilometer an der Küste entlangzieht. Da können noch viele Schiffe vor Anker gehen ... ... und viele Menschen bei Lacoste & Co. zum Shoppen kommen. Nur ein Teil der Läden ist vermietet, einige sind noch im Bau ... ... und die Saison scheint recht kurz zu sein: Geschlossen am 31.08., Wiederöffnung am 01.06. steht auf dem ins Fenster geklebten Schild unter der nicht gerade landes- und islamtypischen Bekleidung. Der Marjane hat geöffnet - mit uns als einzigen Kunden während unseres Aufenthalts. Architektonisch gefällt uns die Anlage aber recht gut - landestypisch gestaltet und nicht im weltweiten Einheitslook in die Gegend geknallt. Nach einigen Kilometern erreichen wir das alte Saidia und im Vorbeifahren sehen wir einen Campingplatz, der von außen recht ordentlich wirkt -Alboustane. Das bestätigt sich auch beim Blick über den Zaun. Es erscheint ein junger Mann, der hier arbeitet. Im nächsten Jahr ist der Platz geöffnet aber ab wann lässt sich nicht herausfinden. Hätte nicht wenig später ein Mann direkt vor diesem Tor gestanden und uns erwartungsvoll angeschaut, wären wir an diesem Platz vorbeigefahren, da laut Reisehandbuch alle Campingplätze in Saidia geschlossen wurden. Und "geöffnet" sieht dieser Platz nicht gerade aus. Ist er aber, wie die Nachfrage ergibt. Das Tor wird geöffnet ... ... und wir finden uns auf einem riesigen schön angelegten Platz zwischen großen Bäumen als einzige Gäste wieder (die Störche im Baum sind übrigens nicht echt sondern Deko). Viel Deko auch vor und auf der Cafeteria - die jetzt natürlich nicht in Betrieb ist. Geöffnet hat dieses schön gestaltete Café links vom Eingang des Campingplatzes L`Amazone, in dem man sich anmelden muss, wenn Tor und Rezeption geschlossen sind. Diese überraschende Entdeckung eines Campingplatzes in idealer Lage am Strand und am Ort führt zu einer Änderung unseres Reiseplanes - hier bleiben wir einige Tage über Weihnachten! Zwischen Campingplatz und Strand liegen nur die Straße, dieser riesige Platz ... ... und die Promenade. Hier der Blick in Richtung Algerien, die Grenze ist nur wenige Hundert Meter entfernt, die Hügel und die weißen Häuser sind bereits im Nachbarland - aber unerreichbar! Seit 1994 ist die Grenze geschlossen, ein legaler Grenzübertritt zwischen beiden Ländern auf dem Landweg unmöglich. Am Strand haben einige Cafés geöffnet, aber am Sonntag weht eine frische Brise vom Meer. Deshalb trauen sich nur wenige warm angezogene Gäste draußen auf die Terrasse - nur die Kellnerin wagt sich leicht bekleidet vor die Tür. Wir versorgen uns abwechselnd aus Gabys Bordküche und dem ersten Fast-Food-Restaurant vom Campingplatz aus gesehen auf der anderen Straßenseite ortseinwärts. Leckere gut gewürzte Tajine (Hachée - mit Hackfleischbällchen, Pil-Pil Crevettes - mit Krabben, scharf-pikant) und Fleischspieße mit Pommes, Reis und Oliven (Brochettes) - jeweils für 45 oder 50 Dirham laut französischsprachiger Speisekarte bestellt. Alles schmeckt sehr lecker ohne nachträgliche Verdauungsprobleme und wird korrekt berechnet. Wir sind und bleiben hier die einzigen europäischen Touris auf dem Campingplatz und wohl überhaupt im Ort und werden wie schon während der gesamten bisherigen Tour nicht "übers Ohr gehauen" und weder von bettelnden Kindern noch Händlern oder "Guides" angesprochen. Von Martil bei Tetouan bis Saidia - die gesamte Mittelmeerküste erweist sich als sehr angenehmes Reisegebiet, wenn mal mal vom Straßenzustand zwischen Martil und Jebha absieht - an dessen Verbesserung aber kräftig gearbeitet wird. Der schwarze Punkt in der WANA-Karte zeigt unseren derzeitigen Standort an der Grenze zu Algerien ... ... und hier gibt es weitere Infos zum Platz:
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