Mit dem Wohnmobil durch den Aubrac-Naturpark nach MillauTeil 3 von x: Mit dem Wohnmobil durch das französische Zentralmassiv und Roussillon in die östlichen Pyrenäen Als nächstes Zielgebiet steht der Naturpark Aubrac auf unserem Reiseplan. Dabei erleben wir zufällig einen Markt der für die Region typischen Aubrac-Rinder in Laguiole, dem Hauptort der Region. Aufrgund technischer Probleme verlassen wir den Aubrac früher als geplant und fahren nach Millau, bekannt durch das riesige Viadukt.
16. bis 18.10. Mandailles-Saint-Julien - Lacs Saint-Gervais 99 kmVor einigen Tagen wurde vor Unwetter mit gewaltigen Regenmengen für den Südosten des Zentralmassivs gewarnt. In den Nachrichtensendungen des deutschen Fernsehens konnten wir die Berichte über die schlimmen Folgen sehen. Wir haben uns einen Platz an den Stauseen von Saint-Gervais am Nordrand des Aubrac-Naturparks gesucht. Hier wurden die geringsten Niederschläge angekündigt. So kam es auch, nur am Donnerstagnachmittag zog eine harmlose Gewitterfront mit 10 bis 20 l/qm über uns hinweg. Wir haben die beiden Tage auf einem Parkplatz oberhalb der Staumauer des oberen Sees verbracht. Selbst wenn es entgegen der Prognose im Einzugsbereich der Seen kräftig geschüttet hätte, wären reißende Fluten hier kaum möglich gewesen.
In den Wiesen am See blühen Glockenblumen ...
... Kälber genießen ihre Freiheit.
Bella, gefällt dir unser neues Wohnzimmer auf Rädern mit Aussicht?
Jaaa!
Die Bilder entstanden auf unserem Platz und beim Spaziergang um den See.
Dies Bild zeigt den Überlauf vom oberen in den unteren See. In den passt noch etwas Wasser hinein.
18. bis 20.10. Lacs Saint-Gervais - Laguiole 24 kmUnser nächstes Ziel im Aubrac-Naturpark ist der schöne Ort Laguiole, weit und breit DAS Geschäftszentrum der Region. Wir parken am höchsten Punkt des Ortes hinter der Kirche.
Keinesfalls sollte man mit einem Campingfahrzeug die Zufahrt durch den Ort versuchen, das wird nichts. Campingbusse in der Größe unseres Blauen Nordfriesen schaffen es über die Rue de Fauburg in die Rue du Fort. Alle anderen müssen auf dem Parkplatz an der D 921 in der Nähe des Super U bleiben.
Von unserem Platz sehen wir im Norden die Vulkanberge, an denen wir die erste Woche unserer Reise im Zentralmassiv verbracht haben.
Von den anderen Seiten des kleinen Plateaus hinter der Kirche blickt man über Ort und Landschaft sowie auf den unteren Teil des Friedhofs.
Aubrac-Rinder, Laguiole-Messer, Whisky d`Aubrac und ALIGOTAuf dem kaum von Menschen bewohnten Hochplateau des Aubrac-Naturparks ist die Rasse der Aubrac-Rinder von Frühjahr bis Herbst überall zu sehen. Zufällig findet während unseres Besuchs von Laguiole am Samstag der Rindermarkt statt.
Skulpturen der Aubrac-Rinder finden wir auf dem Marktplatz und vor dem Rathaus.
Das bekannteste Produkt des Ortes ist das Laguiole-Messer. Es gibt einige Geschäfte, wobei uns totale Messer-Laien beim Anblick der Preise fast der Schlag trifft :-)
Von Aubrac-Rindern und Laguiole-Messern hatten wir vor dem Besuch der Region gelesen. Überrascht werden wir von der Produktion des Twelve-Whisky d`Aubrac in der Distillerie de Laguiole.
Auf dem Markt trägt ein Chor zur Unterhaltung der Besucher bei.
Nach dem Bummel durch die kleine Stadt gönnen wir uns im Restaurant "Le Comptoir" ein leckeres landestypisches Mittagessen. Dazu gehört natürlich ein Steak vom Aubrac-Rind. Als weitere Spezialität der Region probieren wir Würstchen mit Aligot. Das ist ein Brei aus Kartoffeln und Käse. Alles sehr lecker, vor allem die grobe Wurst.
Leider denke ich erst beim Dessert ans Fotografieren. Allerdings ist das Aligot auch nicht sehr fotogen, wie die Bilder bei Wikipedia zeigen :-)
Aus dem Campingbus haben wir nach einigen Tagen "ohne" wieder freie Sicht auf Sonnenuntergang und Abendhimmel.
20./21.10. Laguiole - Aubrac - Millau 150 kmViel früher als geplant verlassen wir den Naturpark Aubrac. Wir fahren bei perfektem Sonntagswetter über die wellige Hochebene mit Wiesen und kleinen Seen. Nach der Gites Royal Aubrac ...
... halten wir auf einem Parkplatz mit phantastischer Aussicht am Südrand des Naturparks.
Hier kommt gerade "beim Almabtrieb" eine Herde Aubrac-Rinder an uns vorbei.
Eigentlich wollten wir hier bis Montag bleiben und uns dann in die Wälder zu den brünftigen Hirschen begeben mit vollem Einsatz unserer Wildkameras. Aber: Seit Tagen beunruhigen uns widersprüchliche Anzeigen über den Ladezustand unserer Batterie. Eine mögliche Ursache haben wir am Freitag im Kontakt mit Firma Bresler behoben. Aber Sonntagmorgen springt der Booster nicht mehr an. Vorsichtshalber fahren wir deshalb aus den unbewohnten Bergen nach Millau, die Partnerstadt unserer früheren Heimatstadt Bad Salzuflen, um notfalls eine Wohnmobilwerkstatt in der Nähe zu haben.
Wir parken und übernachten auf einem Parkplatz unterhalb des Viadukts über den Fluss Tarn. Mit einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 m ist sie laut Wikipedia die größte Brücke der Welt. Von der Autobahn hoch über uns ist selbst draußen nur ein leises Rauschen zu hören, drinnen bei geschlossenen Fenstern nichts.
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