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Mit dem Wohnmobil durch den Naturpark Grands-Causses, nach Avène und weiter ins historische Gebiet Roussillon

Teil 4 von x: Reise mit dem Wohnmobil in Frankreich durch das Zentralmassiv ins Roussillon in die östlichen Pyrenäen Herbst 2024

Probleme mit unserer Stromversorgung an Bord beschäftigen uns einige Tage und beeinflussen unsere Reiseplanung. So verbringen wir zwei Tage auf einem Wohnmobil-Stellplatz in der früheren Templer-Kommandatur Saint-Eulalie-de-Cernon und sind nur kurz im Naturpark Grands-Causses.

Nach einem Besuch im schönen Avène machen wir einen großen Sprung ins Roussillon, das französische Katalonien, offiziell "Department Pyrénées Orientales".


21. bis 23.10. Millau - Saint-Eulalie-de-Cernon 30 km

Entgegen unseres ursprünglichen Planes beschließen wir über Nacht, Montag nicht zur Fehlersuche zur Wohnmobil-Werkstatt in Millau zu fahren sondern der Empfehlung von Hr. Bresler zu folgen und die Batterie 24 Stunden an Landstrom aufzuladen - sofern das funktioniert.


Zum ersten Mal seit mindestens 7 Jahren fahren wir auf einen Wohnmobilstellplatz, um unseren Campingbus mit einer Stromsäule zu verbinden.

Wir haben uns für den Platz in Sainte-Eulalie-de-Cernon entschieden. Wenn schon der Booster beim Fahren nicht funktioniert, so doch wenigstens das Laden an der Stromsäule. Wir sind zumindest etwas erleichtert!



Bei nur einer Reihe Stellplätze stören keine anderen Wohnmobile die Sicht zum Abendhimmel und wir blicken über das Sanitärgebäude auf den Ort.



Wir bleiben einen weiteren Tag auf dem Stellplatz, um nach dem Strom-Stress zur Ruhe zu kommen.

Der Templerorden hatte in dem kleinen Ort eine bedeutende Kommandatur.




Wenn man sich nicht im Informationsbüro über die Geschichte informieren möchte, hat man den Ort mit den alten Gemäuern schnell durchquert.


Etliche Häuser wirken unbewohnt.

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Aber an einem Hauszugang hat die moderne Technik in Form eines Treppenlifts Einzug gehalten.



Der Durchgang ist ein Indiz dafür, dass die Menschen früher kleiner waren.


23./24.10. Saint-Eulalie-de-Cernon - Avène 50 km

Die Tücken der Technik und unsere Rettung!

Am Mittwoch setzen wir unsere Reise fort in der schwachen Hoffnung, dass nun auch der Ladebooster während der Fahrt wieder boostet. Tut er aber nicht! Weshalb sollte er auch? Aber wenigstens zeigt das Votronic-Display plausible Daten zu Stromfluss und Ladezustand an. Das ist schon mal beruhigend.

Herr Bresler überzeugt uns in einem weiteren Telefongespräch, nochmal mit seinem Werkstattleiter am Telefon alle möglichen Fehlerursachen durchzugehen.

Alles schon mal gecheckt, zuerst Kabel und Sicherungen. Aber noch mal von vorn. Und nun bemerkt Gaby, dass ein Kabel am Shunt nicht so fest sitzt wie die anderen. Ganz kräftig die Schraube angezogen, Motor an - WOW, 47 Ah Ladestrom für die Bordbatterie!

Eins muss man klar sagen: Bis Freitag hat der Booster ja funktioniert und dieses letzte Prozent "Lockerheit" beim Anschließen des Kabels konnte kein Mensch merken vor der Übergabe durch Fa. Bresler!

Dies ist der "Platz der vom Herzen gefallenen Steine". Hier wurde die Ursache unserer Stromprobleme gefunden und behoben.


Auf diesem Parkplatz in Avène am Flüsschen Orb gibt es zwei reservierte Stellplätze für Wohnmobile. Erleichtert bleiben wir hier, genießen das schöne Wetter, die Herbstfärbung und den Blick auf den Ort.



Die Bilder zeigen den steilen Aufstieg durch enge Gassen und dunkle Gänge zur Kirche hoch über dem Ort.

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Wie kommt dort ein Auto hin und wieder weg? Oh, zwischen Ort am Steilhang und Kirche gibt es eine schmale Straße = Sackgasse. Hatten wir beim Aufstieg nicht erwartet.

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Bald oben




Geschafft!


Da unten steht unser Blauer Nordfriese.


Na ja, die untere Hälfte ist eher grau als blau. Werden wir bei Fiat reklamieren :-)


"Deko" in Avène an Wänden und Türen


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Der Blick aus unserem Wohnzimmer am Abend


24./25.10. Avène - Cornus 28 km

Von Avène fahren wir zurück nach Norden. Hier hatten wir am Vortag im Naturpark Grands-Causses beim Vorbeifahren einen Wanderparkplatz gesehen.


Es ist nichts Spektakuläres, wir wollen einfach einen ruhigen Tag in der Natur zwischen Felsen und leuchtenden Eichen verbringen. Von dort erfolgt dann der große Sprung nach Süden, um den angekündigten Regenmassen zu entgehen.





25./26.10. Cornus - Opoul-Perillos 181 km

Auf unserem Weg nach Süden ändert sich die Vegetation gewaltig. Laubbäume in Herbstfärbung gibt es im kargen Süden kaum noch. Am ehesten bringt das Laub an den Weinstöcken Farbe in die Natur.



Auf einer Nebenstraße erreichen wir das Department Pyrénées Orientales, das historische Roussillon, das katalanische Frankreich.


Kurz danach finden wir einen Platz am Rand der kaum befahrenen Straße zwischen Steineichen und Weinstöcken.





Aufgrund der weltweiten Überproduktion an Wein hat man viele Flächen hier offenbar vertrocknen lassen. Vor einem Jahr waren uns in der Region Bordeaux große Flächen mit Weinstöcken aufgefallen, an denen die verfaulenden Trauben nicht geerntet worden waren. Dadurch war uns das Problem zum ersten Mal mit eigenen Augen bewusst geworden.


Unser besonderes Interesse weckt ein weißer Fleck links unterhalb der Felsen hoch über unserem Standort. Auf dem Felsen steht die Ruine einer Burg und der weiße Fleck ist ein großes Wohnmobil! Wo die hinkommen, kommen wir auch hin mit unserem Blauen Nordfriesen. Unser Ziel für den nächsten Tag steht damit fest :-)


26. bis 28.10. Opoul-Perillos - Salvaterra 6 km

Angelockt vom großen weißen Wohnmobil unter der Burgruine machen wir uns Samstag auf den Weg nach oben.



Da, wo das weiße Womo so weithin sichtbar am Steilhang steht, passt kein zweites hin. Macht aber nichts. In der Nähe gibt es einen großen Parkplatz mit Blick auf den Étang de Leucate, die Hochhäuser an der Küste und das Mittelmeer - sofern die Wolken es zulassen.






Auch das Massiv des 2.785 m hohen Canigou in den Pyrenäen könnten wir sehen, wenn wir wolkenlose Sicht hätten.



Die gibt es erst abends und nachts auf die Lichter von Perpignan unter uns und die Sterne über uns. Da haben wir einen absoluten Spitzenplatz entdeckt!



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