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Reisebericht: Mit dem Wohnmobil durch Schleswig-Holstein und Dänemark im Juni/Juli 2010 - Teil 2 von 10

Südwestliches Jütland - Ribe und Camping Borsmose an der Nordseeküste

Mit dem Wohnmobil nach Dänemark - mit dem Führer aus dem WoMo-Verlag findet man auch solche Traumplätze mit Blick auf die Nordsee, siehe u.a. Teil 3 dieses Reiseberichtes!

Die erste Unterbrechung der Fahrt nach Ankunft in Dänemark gibt es in der hübschen kleinen Stadt Ribe. Auf dem Parkplatz am Südrand der Stadt gibt es große markierte Parkflächen, genau passend für Wohnmobile: Parken darf man hier 48 Stunden, Camping ist verboten und die Symbole für Wohnwagen und Wohnmobile sind durchgestrichen. Was sollen uns diese Zeichen sagen? Wir interpretieren sie auch aufgrund diverser Texte im Internet wie folgt:

Man darf auf dem Parkplatz im Fahrzeug (incl. Wohnmobil) übernachten und insgesamt 48 Stunden auf dem Parkplatz stehen. Man darf aber nicht campen, d.h. keine Stühle rausstellen, Markise ausfahren und Ähnliches. Ob es wohl so gemeint ist?

Mehr zum Thema "Freistehen mit dem Wohnmobil/ Camping in Dänemark" in diesem Beitrag im Wohnmobilforum.

Diesmal haben wir eh nicht vor, hier zu übernachten. Aber eine Stadtbesichtigung wollen wir machen und folgen dem Fußweg ins Zentrum, ...

... mit vielen schönen Fachwerkhäusern und anderen farbenfrohen Gebäuden.

Im flachen Land weithin sichtbar ist der Dom von Ribe.

Um die Stadt herum und mittendrin: Wasser und viel Grün.

Wir gehen durch die Haupteinkaufsstraße und plötzlich direkt an der Straße hinter einer Hausecke ...

... blicken wir auf den kleinen Hafen und ins freie Land.

Ins freie Land blicken wir auch durch die große offene Schiebetür unseres Campingbusses, nachdem wir für 3 Tage auf dem Campingplatz Borsmose nördlich von Esbjerg an der dänischen Nordseeküste angekommen sind. Mehrere Aufgänge führen von hier durch die Dünen ...

... zum Strand mit seinem weißen Sand und den rauschenden Wellen.

Nördlich vom Campingplatz ist der Strand wie an vielen Stellen in Dänemark befahrbar, ...

... oder auch nicht, wie dieses Foto zeigt. Ein toller Platz am Strand, wenn es nicht Stellen mit weichem Sand gäbe ...

... der bald von den Fluten der Nordsee überspült wird. Gut, wenn man dann Klappspaten und Bretter zum Unterlegen an Bord hat.

Rechtzeitig geschafft und das WoMo in Sicherheit gebracht.

Claudia und Volker verdanken wir nicht nur die drei Fotos vom festgefahrenen Wohnmobil sondern auch die Empfehlung für den Campingplatz Borsmose. Er bietet zahlreiche Stellplätze mehr oder weniger windgeschützt im weitläufigen Dünengebiet hinter dem Strand. Vom "Aussichtsberg" des Platzes hat man einen Ausblick über das gesamte Areal und sieht sogar die Nordsee. Unterhalb dieser Aussichtsdüne beginnt ein 3,5 km langer Naturerlebnisweg - eine besondere Attraktion dieses Platzes als Ergänzung zum Strand.

Eine überraschend artenreiche Vegetation gibt es hier ...

... und eine Vielzahl von Informationstafeln gibt ausführliche Informationen über Pflanzen und Tiere, Verwendungsmöglichkeiten und "Geschichten" dazu wie z.B. ...

... über die Flechte, bei uns vor allem in Gestecken als "Islandmoos" verwendet und bekannt.

Wer diese Tafel bis zum Ende liest erfährt, warum der Teufel ins Gras gebissen hat!

Wasser bzw. Seeen gibt es auch im Hinterland des Campingplatzes am Naturerlebnisweg ...

... und im Bach, der nördlich des Platzes in die Nordsee mündet und verhindert, dass vor dem Campingplatz am Strand KFZ fahren können.

Mit gelbblühendem Ginster begann der Fotobericht vom Naturerlebnisweg, mit gelbblühenden Schwertlilien kurz vor dem Eingang zum Campingplatz endet er.

Hier die Gesamtübersicht der weiteren Seiten:

Vom Camping Borsmose sind wir zunächst an der Nordseeküste nordwärts gefahren und haben kurz in Hvide Sande gestoppt. Danach ging es etwas landeinwärts nach Ringköbing. Der Wohnmobil-Stellplatz liegt mit perfektem Blick auf Bootshafen und Ringköbing Fjord. Dann ging es wieder an die Nordsee, diesmal "auf" die Steilküste mit Meerblick.

Teil 3: West-Jütland - Hvide Sande, Ringköbing, Steilküste an der Nordsee

Schaut man sich auf der Landkarte Nordjütland an, sieht man von der Nordsee bis zur Ostsee fast mehr Wasser als Land. Hier findet man eine wunderschöne hügelige Landschaft mit grünen Wiesen und Feldern. Von den Höhen hat man immer wieder den Blick frei aufs Wasser, das sich von Nissum Bredning im Westen über den Limfjord bis zur Ostsee östlich von Aalborg zieht.

Wir sind zunächst über Lemvig nach Struer gefahren, wo wir im Hafen einen Wohnmobil-Stellplatz entdeckt haben. Dann ging es nördlich über die Oddesundbrücke bis zu einem kleinen Badeplatz. Es gibt eine Vielzahl von Parkplätzen an Badestränden und an Aussichtspunkten in dieser Region. Aber da sie wohl nicht den Massentourismus anzieht, gibt es keine Schilder, die das nächtliche Parken von Wohnmobilen verbieten.

Teil 4: Zwischen Nordsee und Limfjord: Hügellandschaft und ganz viel Wasser und Strand

Auf der Insel Mors haben wir den "Hanklit"bestiegen, eine 89 m fast senkrecht aus dem See (Thisted Bredning) aufsteigende Klippe. Der Fernblick über die grüne hügelige Landschaft und das Wasser tief unten ist großartig. Kaum zu glauben - nach 30 Minuten Fahrzeit erreicht von hier wieder die Strände von Klitmøller an der Nordsee und nach weiteren 10 Minuten Hanstholm, von wo Fähren nach Island und Norwegen starten. Wir sind jedoch von Hanstholm 180 Kilometer bis zum dänischen Nordkapp bei Skagen (Grenen) gefahren und haben hier zum Sommeranfang am 21. Juni bei klarem Himmel (wie fast während der gesamten Reise bisher) den Sonnenuntergang gesehen - und natürlich fotografiert.

Teil 5: Von der Fjordlandschaft in Dänemarks Nordwesten über Hanstholm zum "Nordkapp" bei Skagen

Am nächsten Morgen war der Sonnenaufgang dran - um 4:15 Uhr! Normal ist das natürlich nicht, dafür den Wecker zu stellen, gelle? Und dann drei Tage dort bleiben zum Schiffe gucken wohl auch nicht. Falls es noch solche kranken Hirne gibt, bitte auf folgenden Link klicken:

Teil 6: Zwischen Skagerak und Kattegat - Wellen und Schiffe gucken am Übergang von Nordsee und Ostsee

Nun stehen wir auf dem Campingplatz in Hirtshals - unter uns der Strand, vor uns die Hafenein-/ ausfahrt, die Norwegen-Fähren kommen und gehen. Wir haben einen Platz in der ersten Reihe erwischt und so schweift der Blick nach Westen und nach Norden weit aufs Meer hinaus, wo man auch weit draußen Schiffe sehen kann.

Dank unserer Marine-Traffic-Karte können wir die großen Pötte genau identifizieren und viele Informationen wie Größe des Schiffes und Zielhafen erfahren wie z.B. über das riesige Kreuzfahrtschiff Celebrity Eclipse auf dem Weg nach Warnemünde. Erst nach 5 Nächten mit wunderschönen Sonnenuntergängen und dem hellen Nachthimmel im Norden können wir uns losreißen und werfen bei Norlev Strand und dem versandeten Leuchtturm von Rubjerg Knude einen letzten Blick auf die Nordsee.

Teil 7: Camping Hirtshals an der Nordseeküste - freier Blick auf Schiffe und Meer

Im Teil 4 bereits angekündigt - ein Schwerpunkt der Reise soll der Limfjord sein mit der Landschaft um ihn herum und den Inseln mittendrin. Mehrmals sind wir überrascht von den Wellen, die auf dieser großen Wasserfläche schon bei mäßigem Wind entstehen. Die abwechslungsreiche hügelige Landschaft mit dem Blick aufs Wasser kannten wir ja schon. Aber wir entdecken so einige Überraschungen. Weinberge und ein Weingut mit Probierstube und Weinverkauf (aus eigenen Weinbergen am Limfjord!) hatten wir hier im Norden Dänemarks sowenig erwartet wie Sandstrand mit echten Palmen - gibt es aber, wie wir in Wort und Bild zeigen:

Teil 8: Der Limfjord - Wasser, Wellen , WEIN und wenig Wolken

Keinen Wein und keine Palmen aber eine wunderschöne abwechslungsreiche Landschaft mit Wiesen, Feldern und Wäldern, einsamen Buchten und flachen Stränden aber auch Steilküsten mit Muscheln und SCHWIMMENDEN STEINEN finden wir auf der kleinen Insel FUR vom Limfjord umgeben.

Teil 9: FUR - für uns eine Trauminsel im Norden Dänemarks und ein besonderer Höhepunkt dieser Reise!

Die letzte Etappe in Dänemark führt uns von Fur über die Halbinsel Salling "in den Untergrund" in die Kalkgrube Daugbjerg. Über 60 Kilometer unterirdische Gänge wurden hier beim Kalkabbau geschaffen. Heute dient die Grube zur Lagerung und Reifung des dänischen Höhlenkäse und zur Überwinterung von einigen Tausend Fledermäusen. Nach einer ruhigen Nacht auf dem Parkplatz fahren wir nach Schleswig-Holstein, wo wir uns so einige Gedanken machen über das, was wir besonders gern tuen: Frei stehen mit dem Wohnmobil!

Teil 10: Über die Halbinsel Salling zur Kalkgrube Daugbjerg zurück nach Schleswig-Holstein

Hier beginnt unser Reisebericht Schleswig-Holstein und Dänemark mit Teil 1.


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