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Reisebericht: Andalusien / Südspanien mit dem Wohnmobil vom 21.02. bis 22.03.2009

Hinweis zur Handhabung meiner Website: Diese Seite mit dem Reisebericht enthält nur den Text, um ihn ohne störende Fotos ausdrucken zu können. Zu jeder Etappe gibt es eine oder zwei Fotoseiten, die sich bei Anklicken des Links im Reisebericht in einem separaten Fenster öffnen. Am einfachsten ist es, die erste Fotoseite im eigenen Fenster zu öffnen und dann von dort jeweils zur nächsten Fotoseite weiterzuklicken. Im Fenster mit dem Text kann man dann jeweils weiter nach unten scrollen.


Andalusien / Südspanien mit dem Wohnmobil vom 21.02. bis 22.03.2009

Bisher kannten wir Südspanien fast nur von der Durchreise mit dem Reisemobil. Einmal ging es von Südportugal an die spanische Ostküste mit einer Besichtigung von Granada und der Alhambra und bisher dreimal zu den Fähren nach Marokko und zurück. Nun ist Andalusien selbst das Reiseziel. Cordoba, Ronda, die weißen Dörfer und die Atlantikküste westlich von Tarifa werden wir kennenlernen, einen Abstecher ins Wintersportzentrum der Sierra Nevada machen und in den Naturparks wandern. Die Mittelmeerküste westlich von Tarifa haben wir nicht besucht.

21. bis 23.02.2009 Die Anreise über Luxemburg und Frankreich nach Andalusien

Aufgrund der wesentlich niedrigeren Dieselpreise in Luxemburg und um uns den Umrundungsstress von Paris zu sparen wählen wir diesmal die Strecke über Luxemburg in der Hoffnung, ohne in Frankreich tanken zu müssen Spanien zu erreichen.

Und es klappt: Ohne Tankstopp von Luxemburg bis Spanien! Dank 115-Liter-Tank im neuen Citroen Jumper und sparsamer Fahrweise mit ca. Tempo 90 schaffen wir die 1.186 km von der Tankstelle in Bettembourg bis zur ersten spanischen Tankstelle hinter der Grenze - 110,12 l tanken wir hier, macht einen Durchschnittsverbrauch von 9,28 l/ 100km bei vollbeladenen Campingbus und niedrigen Temperaturen.

Die erste Übernachtung nach dem Start in Bad Salzuflen machen wir nach 701 km auf einem Parkplatz am Lac d`Orient in Lusigny, die zweite nach weiteren 831 km auf dem Wohnmobilstellplatz in Capbreton.

Von hier soll uns die dritte Etappe auf den Wanderparkplatz Miranda del Rey führen, der in Tour 1 im WoMo-Führer " Mit dem Wohnmobil nach Süd-Spanien " beschrieben wird. Den Parkplatz finden wir auch 792 km nach dem Start in Capbreton auf Anhieb, aber leider ist er uns für eine Übernachtung zu schief. Zum Glück finden wir auf halber Strecke zwischen Santa Elena und Miranda del Rey nach ca. 2 km einen ebenen Schotterplatz an der wenig befahrenen Stichstraße von der Autobahn nach Miranda del Rey und verbringen hier eine ruhige erste Nacht in Andalusien.

24. bis 27.02.2009 Auf dem Campingplatz "Alto de Vinuelas" in Beas de Granada

Eigentlich wollten wir noch zwei Nächte frei stehen, tagsüber im Norden Andalusiens wandern und dann auf den Campingplatz in Cordoba fahren. Aber Gabrielas Erkältung lässt uns umdisponieren -wir fahren erstmal auf den Campingplatz "Alto de Vinuelas" in Beas de Granada, nordöstlich von Granada und nördlich der Sierra Nevada. Den Tipp hatten wir von Barbara und Jochen erhalten, die hier vor ihrer letzten Marokkotour übernachtet hatten und ganz begeistert waren von der Lage mit dem Blick auf die verschneite Sierra Nevada.

Und wirklich - die gesamte Gebirgskette liegt in weißer Pracht bei strahlendem Sonnenschein vor uns im Süden, während auf dem terrassierten Campingplatz in Südhanglage T-Shirt und Sonnenmilch ausgepackt werden müssen. An den Hängen um den Campingplatz herum ist auch alles weiß - von den Blüten der Mandelbäume! Während Gaby erfolgreich ihre Erkältung bekämpft, mache ich mit Julie Wanderungen durch die Hügellandschaft mit gelbblühendem Ginster, weißblühenden Mandeln, Olivenbäumen und Weinstöcken und freue mich immer wieder über den Blick auf das tiefverschneite Hochgebirge mit den über 3000 m hohen Gipfeln im Süden. Mit dem Fernglas sieht man an den Hängen die Liftanlagen und als winzige Punkte die Skifahrer. Abends genießen wir vom Campingplatz aus das "Sierra-Glühen" - die leuchtenden Gipfel bei untergehender Sonne.

Fotos von unserem Übernachtungsplatz bei Miranda del Rey, dem Campingplatz in Beas de Granada und den Ausblicken von Campingplatz und Wanderungen gibt es auf dieser Seite.

27.02.2009 Fahrt durch die Sierra Nevada und Wanderung am Embalse de Quentar

Nachdem wir seit Tagen den Schnee im Süden vor uns sehen wollen wir nun mitten hinein - in die Sierra Nevada so hoch es geht. Laut Atlas müssen wir im großen Bogen über Granada fahren und auch das Navi errechnet 47 km bis Quentar, dem südlichen Nachbarort von Beas de Granada. Auf der Broschüre des Campingplatzes ist aber eine Straße von Beas de Granada nach Quentar eingezeichnet und von dort sollte über Pinos-Genil auch direkt die Zufahrt ins Skigebiet zu erreichen sein.

Vom Campingplatz aus sehen wir eine Straße, die südlich von Beas de Granada vorbei an einer auffallenden Felsformation über einen Hügel führt - genau dort müsste doch Quentar liegen. Wir fahren also vom Campingplatz ca. 100 m hinab zum Ortseingang von Beas de Granada. Nach weiteren 200 m finden wir mitten im Ort einen kleinen Supermarkt, in dem wir unsere Vorräte auffüllen. Wir fahren weiter und erreichen den vom Campingplatz aus sichtbaren "Pass". Allerdings darf diese Straße nicht von Fahrzeugen über 3,5 to befahren werden, größere Wohnmobile müssen also wirklich den Umweg über Granada nehmen. Wir fahren durch eine wunderschöne Hügellandschaft mit blühenden Mandelbäumen abwärts und erreichen 6 km nach verlassen des Campingplatzes bei Quentar eine Vorfahrtsstraße.

Rechts geht es nach Granada und somit in die Sierra Nevada. Wir fahren aber zunächst links, denn uns lockt der "Embalse de Quentar" oberhalb des gleichnamigen Ortes. Nach etwa 3 km zweigt nach rechts eine nicht beschilderte Straße ab - dort muss es doch zum Stausee gehen. Wir biegen ab, fahren an einem Picknickplatz mit schiefem Schotterplatz vorbei und erreichen ca. 200 m nach dem Verlassen der Hauptstraße die Staumauer - mit ebenen Parkplätzen auf beiden Seiten. Die Straße führt auf der anderen Seite der Staumauer weiter steil bergan - also fahren wir weiter, biegen oben um den Hang und stehen vor einer schmalen Schotterpiste als Fortsetzung. Eine Ausweichbucht ermöglicht uns am Rande des Abgrunds nach mehrfachem vor und zurück das Wenden - also bitte an der Staumauer nicht weiterfahren! Für uns steht fest: Nach der Sierra-Nevada-Rundfahrt werden wir zur Übernachtung an den Embalse de Quentar zurückkehren.

Jetzt aber erstmal aufwärts ins Gebirge. Wir fahren immer weiter aufwärts am Hotel- und Skigebiet "Solynieve" vorbei weiter Richtung "Veleta". Auf den Parkplätzen auf über 2500 m Höhe herrscht das totale Chaos: Nicht nur die Parkplätze sondern beide Straßenseiten unterhalb sind zugeparkt. Für den fahrenden Verkehr steht nur noch eine Fahrzeugbreite zur Verfügung und aufwärts und abwärts fahrende Fahrzeuge stehen ohne Ausweichmöglichkeit voreinander. Die "Guardia Civil" bemüht sich, zwei Reisebusse abwärts zu lotsen. Wir schaffen ein Wendemanöver und hängen uns an die abwärts fahrende Schlange. Oben erhaschen wir vorher noch einen Blick in das Menschengewimmel im Schnee und auf die Verkaufsstände, die hier unter anderem Schlitten anbieten.

Vorher haben wir aber noch etwas anderes entdeckt: Wintercamping auf einem Wohnmobilstellplatz in der Sierra Nevada auf ca. 2200 m Höhe! Schon einige Kilometer vorher wird auf großen Hinweistafeln der Wohnmobilstellplatz mit 60 Plätzen angekündigt - und er ist fast vollständig belegt, wie uns ein Blick von oben auf den Platz an den Hotels und Liftstationen zeigt. Wir bleiben aber bei unserer Entscheidung, die Nacht am Stausee von Quentar zu verbringen. Nach einer Mittagspause zwischen den schneebedeckten Gipfeln fahren wir deshalb über Pinos-Genil dorthin zurück. Gegen 15:00 Uhr sind wir wieder an der Staumauer und machen eine ca 1 1/2-stündige Wanderung durch die blühende Hügellandschaft oberhalb des "Embalse de Quentar". Nach einem leckeren Abendessen aus der Campingbusküche verbringen wir hier als einzige Übernachtungsgäste eine sehr ruhige Nacht.

Bilder aus der Sierra Nevada und vom Embalse de Quentar gibt es auf dieser Seite.

28.02.2009 Vom Embalse de Quentar zur Laguna del Salobral

Embalse und Laguna deuten darauf hin: Wir bleiben am Wasser. Aber das Wasser bleibt auch an uns, denn die nächsten Tage kommt auch von oben mehr als uns lieb und unserer Reiseplanung dienlich ist. Ziel der heutigen Tour ist das Gebiet um Zuheros, der Naturpark der Sierra Subbetica auf halber Strecke zwischen Granada und Cordoba.

Sowohl der Wohnmobil- als auch der Wanderführer beschreiben hier eine schöne Wanderung durch das Mittelgebirge. Der Wanderführer bietet allerdings eine wesentlich detaillierte Beschreibung der Route (Tour 19 durch Weidelandschaft, Steineichenwälder und Schlucht des Rio Bailon). Der Wohnmobilführer nennt mehrere ruhige Übernachtungsplätze mit guter Fernsicht (Tour 4), die auch als Ausgangspunkt für die Wanderung dienen können.

Wir fahren von Quentar über Beas de Granada auf die Autobahn und von dieser westlich von Granada auf die N 432 Richtung Cordoba. In Alcala biegen wir ab ins Zentrum um einzukaufen und stellen erstaunt fest, dass alle Supermärkte geschlossen haben. Von Alcala fahren wir weiter westlich Richtung Cabra, denn wir wollen die Aussicht von dem beschriebenen Stellplatz an der Ermita Virgen de la Sierra genießen. Vorher machen wir noch einen Abstecher ins Zentrum von Priego, aber auch hier sind alle Läden dicht.

Die Aussicht vom Parkplatz an der Ermita ist trotz einiger tiefhängender Wolken wirklich phantastisch, aber wir wollen ja zum Parkplatz an der Tropfsteinhöhle "Cueva de los Murcielagos" oberhalb von Zuheros als Ausgangspunkt unserer Wanderung. Da die Höhlen laut WoMo-Führer erst ab April öffnen, dürfte sich zu dieser Zeit wohl kaum jemand auf den Parkplatz verirren, schon garnicht nachts.

Am Ortseingang von Zuheros werden wird von einem Ordner gestoppt der uns informiert, dass aufgrund einer Veranstaltung "oben" der Parkplatz bereits voll ist und wir am Straßenrand unterhalb parken sollen. Ob weh - das hatten wir doch gestern gerade in der Sierra Nevada. Wir wenden lieber sofort und fahren zum Wanderparkplatz am Rio Bailon. Auch dieser ist fast schon voll und trotz regnerischem Wetter maschieren etliche Wanderer von hier in die Schlucht. Was ist heute eigentlich los? Im Reiseführer in der Tabelle der spanischen Feiertage steht der 28.02. nicht - aber vor der Tabelle entdecken wir den Hinweis auf den Nationalfeiertag in Andalusien am heutigen Tag.

Weder Wetter noch Menschenmassen laden zum Wandern ein und einen ruhigen Stellplatz in diesem Gebiet gibt es nicht - was tun? Weiterfahren nach Cordoba an diesem Feiertag scheint uns nicht sinnvoll - dort tobt heute sicher auch der Bär! Wir schauen etwas ratlos in den Reiseatlas und sehen nördlich der N 432 zwischen Alcaudete und Baena einen großen Stausee und die Laguna del Salobral. In der Nähe führt eine Straße vorbei, die von der N 432 nach Albendin führt. Wir versuchen unser Glück und werden gut 2 km nach Verlassen der Nationalstraße belohnt. Auf einem Wanderparkplatz 350 m von der Laguna entfernt finden wir einen idealen ruhigen und ebenen Übernachtungsplatz. Um uns herum herrscht die übliche Oliven-Monokultur aber ein unglaubliches Vogelgezwitscher. Und eine Wanderung zur Laguna bietet uns den Anblick von etlichen Flamingos. Dank unserer guten Ausstattung mit nützlicher Reiseliteratur und etwas Glück haben wir doch noch eine schöne Entdeckung gemacht und verbringen eine sehr ruhige Nacht auf diesem Platz.

Bilder vom Kastell über Alcala, Zuheros und der Laguna del Salobral gibt es auf dieser Seite.

01.03.2009 Von der Laguna del Salobral nach Cordoba

Durch Hügel mit unveränderter Oliven-Monokultur fahren wir weiter nach Albendin und von dort ohne weiteren Aufenthalt nach Cordoba. Als wir uns dem Tal des Guadalquivir nähern, werden die Olivenbaumplantagen durch Getreidefelder abgelöst. Frisches Grün am Boden, aber unverändert dunkle Wolken am Himmel, aus denen gelegentlich leichter Regen fällt.

Wir fahren gezielt auf den Campingplatz "El Brillante" im Zentrum von Cordoba. Nur wenige Reisemobile stehen auf dem großen Platz, der kleine Supermarkt und das Restaurant haben geschlossen. An der Rezeption können wir aber Mineralwasser und Wein kaufen und 2 Minuten Fußweg stadteinwärts gibt es Brot, Croissants und Kuchen. Nach einer kurzen Mittagspause besteigen wir direkt gegenüber der Campingplatzeinfahrt einen Bus stadteinwärts, fahren bis zur Haltestelle am Bahnhof und gelangen von dort durch den Stadtpark in wenigen Minuten zu einer alten Stadtmauer mit einem Stadttor.

Dahinter befinden wir uns schon im "Barrio de la Juderia", dem alten Judenviertel mit seinen engen Gassen. Andenkenläden, Cafés und Restaurants massenweise und viele überwiegend spanische Sonntagsausflügler sind hier unterwegs. Wir schländern durch die Gassen, umrunden die Mezquita mit den alten verzierten Toren, entdecken eine sehenswerte Fußgängerbrücke über den Guadalquivir - die Puente Romano - und machen uns dann an die eindrucksvolle Besichtigung der Mezquita von innen.

Wir verlassen die Mezquita in nördlicher Richtung und wollen eine kleine Kaffeepause machen. Angesichts des riesigen Gastronomieangebots können wir uns nicht so richtig entscheiden und gehen erstmal weiter. Wir kommen durch eine enge Gasse und stehen plötzlich vor einem "Salon de Té" - wie gut, dass wir an den unzähligen 08/15-Läden vorher vorbeigegangen sind! Die Fliesen im Eingang, die gesamte Dekoration innen und die dunkelhäutigen Gastgeber erwecken den Eindruck, wir wären in einem marokkanischen Teehaus irgendwo 500 km südöstlich gelandet oder die Mauren hätten Cordoba zurückerobert. Nach all den guterhaltenen Elementen arabischer Architekur in der Mezquita der ideale Raum für eine leckere "Süßspeisenplatte" und einen typisch arabischen Pfefferminztee. Der wirklich sehr empfehlenswerte "Salon de Té" liegt in der Gasse Buen Pastor, Hausnummer 13, gegenüber der "Iglesia de San Roque".

Von dort erreichen wir über eine breite Fußgängerstraße nach einer guten Viertelstunde Fußmarsch den Campingplatz - auf die Benutzung des Busses kann man also verzichten, da der Campingplatz sehr dicht an der Altstadt liegt. Trotz der Lage im Zentrum hören wir auf unserem Stellplatz in der Platzmitte nachts nichts vom Autoverkehr.

Die Bilder aus Cordoba gibt es auf dieser Seite.

02.03.2009 Von Cordoba nach Nordwesten in die Sierra Morena

Nach den Besichtigungen in Cordoba am Sonntag wollen wir uns am nächsten Tag noch die Ausgrabungen der alten Kalifenstadt "Medina Azahara" anschauen, bevor es wieder in die Natur und konkret in die Bergwelt der Sierra Morena geht. Von der Zufahrtstraße zum kleinen Parkplatz oberhalb der Ausgrabungen können wir auch einen Blick auf die Anlage werfen - mehr aber nicht, denn montags ist sie geschlossen!

Also fahren wir weiter nach Almodovar, dessen weiße Häuser von weitem sichtbar von einem Kastell überrragt wird. Der Parkplatz unterhalb mit Blick auf den Guadalquivir ist wie im Wohnmobilführer beschrieben gut als Übernachtungsplatz geeignet. Aber da es wegen der ausgefallenen Besichtigung der Medina Azahara erst Mittag ist, wollen wir unserem nächsten Wandergebiet noch etwas näher rücken. Über die N 431 fahren wir durch das landschaftlich relativ langweilige Tal des Guadalquivir. Hier wechseln sich Getreidefelder mit riesigen Orangenbaum- und Pfirsichplantagen ab. Nördlich von Sevilla fahren wir auf die Autobahn in Richtung Portugal, die wir an der Abzweigung der N 433 nach Aracena verlassen.

Für die nächste Nacht wollen wir aber einen Platz an einem der Stauseen in der Umgebung von El Ronquillo suchen. Zunächst biegen wir in El Ronquillo nach Osten an der Beschilderung "Los Lagos" zum "Embalse de Cala" ab. Wider Erwarten landen wir in einer "Urbanizacion" mit vielen Häusern, einem geschlossenen Campingplatz und einem wohl auch in dieser Zeit geschlossenen Hotel mit Bootsverleih. Zur Übernachtung gefällt uns das alles nicht und wir beschließen, unser Glück am westlich gelegenen "Embalse de la Minilla" zu versuchen.

Von hier führt eine Straße über den Stausee zur N 433 und wir können damit am nächsten Tag 20 bis 30 km Weg sparen - behaupten jedenfalls übereinstimmend Atlas und Navi. Wir fahren also zurück nach El Ronquillo, nehmen in der Ortsmitte die nächste Abzweigung nach Westen und kurven auf einer guterhaltenen Straße abwärts zum Stausee - bis die gute Asphaltdecke plötzlich endet und die sich anschließende Schotterpiste an einer Rechtskurve im See versinkt! Gut erkennbar taucht sie auf der anderen Seite des Sees aus dem Wasser wieder auf - kein Problem für Amphibienfahrzeuge also. Leider haben wir kein solches.

Es hat hier wohl mal eine Brücke gegeben, aber davon ist nichts mehr zu sehen. Der links zum See abzweigende Weg ist vom Regen aufgeweicht und rechts führt ein ebenfalls schlammiger Weg zu einem Gehöft am Ende des Sees. Zum Glück haben wir etwa 50 m vor dem abrupten Ende der Straße einen Platz am Straßenrand entdeckt und fahren im Rückwärtsgang zurück und auf diesen festen und ebenen Platz mit Blick über den See. So haben wir doch noch einen schönen und ruhigen Platz gefunden, nur mit der Abkürzung am nächsten Tag wird es nichts.

Die Bilder von dieser Tagesetappe und schweinischem Besuch am Übernachtungsplatz gibt es hier.

03.03.2009 Über die Sierra de Aracena noch Porto Covo an der portugiesischen Atlantikküste

Schon vor der Abreise hatten wir uns fest vorgenommen, bei dieser Reise auch einen Abstecher in unseren Lieblingsort Porto Covo zu machen, der in all unseren Reiseberichten aus Portugal in Wort und Bild beschriebenen wird. Von Cortegana in der Sierra Moreno sind es bis P.C. nur ca. 200 km über gut ausgebaute Straßen fast schnurgerade nach Westen, also ein "Katzensprung".

Zuvor wollten wir jedoch die grüne Sierra de Aracena, diesen relativ unbekannten Teil Andalusiens, erwandern. Im Wohnmobilführer wird die Gegend in der Tour 7 beschrieben. Im Wanderführer locken gleich 4 Wandertouren durch das grüne Land der schwarzen Schweine mit Obstgärten sowie Kork- und Steineichenwäldern.

Wir können all das bestätigen: Wir sehen grünes Gras, dicht bewaldete Berge und Täler, weidende Schweine, Ziegen und Schafe und gut ausgeschilderte Wanderwege. Überweigend sehen wir all das aber aus dem Fenster unseres Wohnmobils und beschränken uns auf kurze Wanderungen, da der Regen fast ständig vom Himmel fällt und der Wetterbericht auch für den nächsten Tag keine Besserung verspricht.

Bei besserem Wetter ist die Region aber auf jeden Fall ein Wanderparadies und so wird es Ziel einer weiteren Reise werden. Eine konkrete Empfehlung können wir aber geben bzgl. Wanderung 2 "Die Magie der Sierra Aracena": Am Ortsausgang von Acebuches in Richtung Veredas kann man abseits der Straße genau am beschriebenen Streckenverlauf mit dem Wohnmobil parken.

Von dieser Stelle führt als Betonpiste steil bergauf der Weg nach Cortegana über das verlassene El Cincho. Ebenfalls hier vorbei führt der Rundweg über Arroyo und Almonaster la Real. Wir nutzen eine Regenpause für den Weg in Richtung Cortegana und machen einige Fotos von Schweinen, Ziegen und der grünen Landschaft, bevor wir nach Porto Covo durchstarten und hier von blauem Himmel empfangen und mit einem Sonnenuntergang über dem Meer in die Bettruhe verabschiedet werden. Nur knapp 200 km Fahrt trennen uns in Cortegana in Südspanien von der Atlantikküste in Südportugal.

Bilder aus der Sierra de Aracena, von der Einweihung unseres "Cobb-Grill" und dem Sonnenuntergang am Atlantik gibt es hier.

04.03. bis 07.03.2009 Porto Covo und Praia da Ingrina

An der Alentejo-Küste bei Porto Covo und an der Algarve-Küste bei Praia da Ingrina genießen wir den Blick auf die Wellen des Atlantik, Surfer und die blühende Natur.

Das bedarf keiner weiteren Worte, deshalb lassen wir dazu nur auf dieser Seite die Bilder sprechen.

07.03. bis 09.03.2009 Am Rio Guadiana im Grenzgebiet zwischen Portugal und Spanien

Vom Praia da Ingrina fahren wir direkt über den Grenzfluss Rio Guadiana nach Ayamonte. Östlich von Ayamonte verlassen wir die Autobahn nördlich in Richtung Villablanca, fahren weiter nach San Silvestre de Guzman und biegen hier ab in Richtung Westen (Sanlucar de Guadiana). Zunächst begleiten uns riesige Orangenplantagen, dann blühende Wiesen mit Steineichen. Zwischen San Silvestre und Sanlucar biegen wir links ab in eine Schotterpiste und nach einigen Kilometern Gerappel erreichen wir den Rio Guadiana.

Für große Wohnmobile und solche ohne sehr soliden Innenausbau und ohne viel Bodenfreiheit ist die Piste kaum geeignet! An einer Ausbuchtung der Piste hoch über dem Fluss finden wir einen Übernachtungsplatz mit phantastischer Aussicht auf den breiten Rio Guadiana und die grünen Hänge auf der portugiesischen Seite gegenüber. Der Campingbus steht direkt zwischen blühenden und duftenden Zistrosen, Rosmarin, Sauerklee und anderen blühenden Wildblumen und Sträuchern. Zwischen den Steineichen am Hang auf der anderen Seite entdecken wir doch tatsächlich ein Wohnmobil. Wir ändern unseren Reiseplan und beschließen, an diesem traumhaft schönen ruhigen Platz zwei Nächte zu bleiben und uns dann die Landschaft auf beiden Seiten des Grenzflusses genauer anzuschauen.

Hier die Bilder vom Wochenende am Rio Guadiana.

Nach dem Ruhetag am Fluss, auf dem gelegentlich kleine Jachten unterwegs sind, fahren wir über die Schotterpiste zurück zur Straße und dann weiter nach Sanlucar de Guadiana. Durch die engen Straßen fahren wir zu einem kleinen Parkplatz direkt am Sportboothafen. Auf der anderen Seite des Flusses liegt das portugiesische Alcoutim, zu dem es aber keine Brücke und keine Fährverbindung gibt. Die Straße entfernt sich wieder vom Fluss und führt nach El Granado, wo eine neue Straße nach Nordwesten abzweigt und zu unserer Überraschung zwischen der Staumauer des Embalse del Chanza und dem Rio Guadiana die Grenze überquert. So erreichen wir in Pomerao wieder Portugal. In diesem winzigen Ort stehen einige Wohnmobile direkt am Ufer des Rio Guadiana. Wir fahren weiter und folgen nach einigen Kilometern dem Wegweiser nach Mertola. Bevor wir hier den Rio Guadiana auf die Westseite überqueren halten wir auf einem Schotterplatz vor der Brücke, von wo man einen herrlichen Blick auf Mertola und den Fluss hat. Unterhalb der Stadtmauer am Fluss stehen auch einige Reisemobile.

In Mertola nehmen wir wieder Kurs nach Süden und fahren zunächst nach Alcoutim. Von hier werfen wir ca. 2 1/2 Stunden nach unserem Fotostopp auf der spanischen Seite einen Blick von oben auf das hübsche weiße Sanlucar und das Castillo San Marcos, das die Stadt überragt. Nun fahren wir von Alcoutim am Fluss entlangt und erkennen nach einiger Zeit die Piste auf der anderen Seite des Flusses, an der wir die beiden letzten Tage verbracht haben. Wir nehmen die nächste Piste flusswärts nach links und entdecken schon nach ca. 200 m den Platz, auf dem wir das Wohnmobil gesehen haben.

Inzwischen ist der Platz leer und wir würden am liebsten hierbleiben. Aber der Wassertank ist leer, die Toilette voll - nach 7 Nächten auf freien Stellplätzen wollen wir nun wie geplant auf den ASCI-Platz in Isla Cristina fahren. Ver- und Entsorgung, Duschen und nach einer Nacht auf diesem Überwinterer- und Dauercamperplatz 150 m vom Meer entfernt an der Küstenstraße gelegen nix wie weg!

Die Bilder von der Fahrt am Rio Guadiana und vom Campingplatz in Isla Cristina gibt es auf dieser Seite.

10.03.2009 Der Tag der Geisterstädte:

Fahrt durch das Mündungsgebiet des Guadalquivir - den Nationalpark Donana - und die Geisterstädte El Rocio und Matalascanas

Diese eintönige Küste mit scheinbar unendlichen Sandstränden interessiert uns nicht so sehr. Deshalb machen wir einen "Sprung" in das Mündungsgebiet des Guadalquivir in den Nationalpark Donana. Hier wollen wir uns zuerst den Ort "El Rocio" anschauen und denken, wir sind im Film, einem Museumsdorf oder von einer Zeitmaschine 200 Jahre zurück in ein mexikanisches Wüstendorf gebeamt worden:

Sofort nach dem Abbiegen in den Ort fahren wir auf einer sandigen, aber autobahnbreiten Piste. Rechts und links gibt es jeweils ebenfalls sandigen und sehr breite Straßen, nur Menschen und Autos sind kaum zu sehen, die Häuser wirken wie ausgestorben. Vor jedem Haus gibt es Holzpfähle, wie man sie aus Western zum Anbinden von Pferden kennt. Irritiert halten wir an, steigen aus und schon kommt eine Fahrzeug aus einer Seitenstraße: Ein Pferdegespann mit Kutscher. Hilfe, was ist (mit uns) passiert?

El Rocio ist ein Wallfahrtsort, in den Pfingsten laut Wohnmobilführer bis zu einer Million Pilger kommen, viele davon mit Pferden. Für die ständige Wohnbevölkerung ist offenbar ein winziger Bruchteil der Gebäude bestimmt und Besucher gibt es während unseres Aufenthalts auch nur wenige. So können wir die Wallfahrtskirche und weitere Kapellen und Gebäude fast allein anschauen und fotografieren.

Etwa 15 Minuten später erreichen wir die nächste Geisterstadt: Matalascanas - Bade- und Hotelort, aber noch menschenleerer als El Rocio. Wir fahren als einzige durch Straßen mit sehr schönen Häusern - kleinen und großen, halten an einer etwas kitschig gestalteten Flaniermeile, an einem schön gestalteten breiten Boulevard direkt am Strand mit großen Hotels oder Appartementhäusern - aber NICHT EIN MENSCH geht hier spazieren oder sitzt hier auf einer Bank oder auf einem Balkon. Alles absolut menschenleer bei blauem Himmel und Temperaturen von gut 20 Grad im Schatten.

Auch von dieser Geisterstadt machen wir einige Fotos und fahren dann zunächst zurück nach El Rocio und folgen nach wenigen Kilometern einem Wegweiser, nach dem 15 km entfernt in El Arrayan ein Campingplatz existieren soll. Den finden wir auch nach einer teilweisen schlaglochreichen Strecke, die kilometerweit durch Pinienwald führt. Aber er ist geschlossen und ein gegeigneter Alternativ-Platz zum Übernachten existiert nicht. So fahren wir durch Sumpfgelände weiter nach Isla Mayor. Ein geeigneter Übernachtungsplatz ist nicht zu entdecken und so beschließen wir, über Sevilla nach Dos Hermanas auf einen der dortigen Campingplätze zu fahren. Leider liegen beide sehr "verkehrsgünstig" umgeben von Straßen, Autobahn und Bahnlinie. Für einen Aufenthalt draußen sind die Verkehrsgeräusche nicht sehr angenehm, aber im geschlossen Campingbus hören wir fast nichts davon und können nach dem Tag der Geisterstädte gut schlafen.

Auf dieser Seite gibt es die Bilder aus den Geisterstädten El Rocio und Matalascanas.

11.03. bis 13.03.2009 El Conil de la Frontera bis Zahara de los Atunes

Nun wollen wir nochmal einen Eindruck von der Atlantikküste Andalusiens bekommen und fahren von Dos Hermanas gezielt nach Conil de la Frontera. Hier gibt es wie im Wohnmobilführer große Parkplätze zwischen Strand und Ort, auf denen auch einige Wohnmobile stehen. Freitags ist der Parkplatz für den Wochenmarkt gesperrt. Wir fahren aber weiter nach Süden. In El Palmar stehen an jedem Parkplatz Parkverbotsschilder für Wohnmobile und direkt an dem im Wohnmobilführer genannten Platz am Torre wird für die Übernachtung im Wohnmobil ein Bußgeld von über 300 Euro angedroht. Der wohl geöffnete Campingplatz in Canas de Meca ist uns zu weit vom Strand und von der Steilküste entfernt. In Barbate gibt es keinen Campingplatz und auf dem Parkplatz am Hafen wollen wir den Campingbus nicht allein stehenlassen.

So verzichten wir etwas verärgert über die Stellplatzsituation in diesem schönen Teil der Küste auf die geplante Küstenwanderung. Als neues Ziel peilen wir die Campingplätze nördlich von Tarifa an. Wir kommen aber nicht soweit, denn bei Zahara de los Atunes entdecken wir am Ortsrand den Hinweis auf den Campingplatz "Bahia de la Plata". Wir fahren durch den Ort und nach zwei Kilometern - wir können unser Glück kaum fassen - finden wir direkt am Strand mit Blick aufs Meer und die Steilküste im Norden den geöffneten Campingplatz. Große Parzellen, teilweise mit dichten Sicht- und Windschutzhecken voneinander abgegrenzt, saubere Sanitäranlagen und die Lage direkt am Strand machen die relativ hohen Übernachtungskosten akzeptabel. So bleiben wir 2 Nächte und genießen den ruhigen Platz am Atlantik.

Die Bilder von der Küste zwischen Conil de la Frontera und Zahara de los Atunes gibt es hier.

13.03. bis 14.03.2009 Über Arcos de la Frontera in die Sierra de Grazalema

Nach den Tagen am Strand geht es jetzt zu den weißen Dörfern Andalusiens und in die Gebirgswelt der Sierra Grazalema. Am See von Arcos finden wir keinen geeigneten Übernachtungsplatz. Der Campingplatz - laut Wohnmobilführer ganzjährig geöffnet - ist geschlossen. Den Parkplatz am Restaurant wollen wir nicht benutzen und der laut Wohnmobilführer 1400 m nordöstlich liegende See existiert nicht mehr. Es gibt nur einen Parkstreifen am See an einem Sportboothafen mit wohl neuen Häusern auf der anderen Seite.

Über Arcos de la Frontera fahren wird deshalb nach El Bosque und über eine kurvenreiche Strecke erreichen wir Grazalema. Wir stellen fest, dass der Campingplatz in dieser Jahreszeit von freitags 12:00 Uhr bis sonntags 12:00 Uhr geöffnet hat. Wir bevorzugen aber den Parkplatz in der Wildnis oberhalb von Grazalema an der Straße nach Zahara de la Sierra, im Wohnmobilführer als Grazalema IV beschrieben.

Hier die Fotos von Arcos de la Frontera und aus der Sierra Grazalema.

14.03.2009 Über Setenil de las Bodegas nach Ronda

Am nächsten Morgen geht es zunächst über die kurvenreiche Bergstrecke mit herrlichen Ausblicken gemäß der Beschreibung im Wohnmobilführer weiter nach Zahara de la Sierra und von dort in Richtung Ronda. Einige Kilometer bevor wir Ronda erreichen biegen wir links ab dem Wegweiser nach Setenil de las Bodegas folgend. Dieser Ort ist in unserer 1. Ausgabe des WoMo-Führers nicht beschrieben aber unbedingt einen Umweg wert! Die "Häuser" dieses Ortes bestehen teilweise aus Felshöhlen, vor die eine weiße Fassade mit Türen und Fenster gesetzt worden ist, die Felsen bilden ein natürliches Dach und ragen teilweise weit über die Hauswand hinaus und "überdachen" sogar die Straße.

Das muss man unbedingt gesehen haben, einen Eindruck geben unsere Fotos auf dieser Seite.

14.03. bis 16.03.2009 Stadtbesichtigung von Ronda und Ruhetag auf dem Campingplatz

Von Setenil de las Bodegas fahren wir über Arriate nach Ronda und hier mitten durch die Stadt und über die berühmte Brücke zum Campingplatz. Der liegt eine gefühlte Ewigkeit außerhalb des Zentrum an der Straße nach Algeciras. Der Platz ist außerordentlich schön gestaltet und wir beschließen, hier einen Ruhetag und somit 2 Nächte zu verbringen. Wir können nach der Fahrt zum Campingplatz und dem Blick "von oben" auf die weiße Stadt die Aussage im WoMo-Führer kaum glauben, dass man schon nach 30 Minuten Fußweg die Altstadt erreicht. Wie man sich doch irren kann: Schon nach 20 Minuten sind wir an der Plaza Ruedo Alameda, Resten der alten Stadtmauer mit zwei Toren und der Espiritu-Santo-Kirche. Würden wir nicht mehrfach rechts und links gehen und Fotos machen, wären es von hier wohl nicht mehr als 5 Minuten bis zu der tiefen Schlucht und der berühmten Brücke "Puente Nuevo", von der man wie auch von anderen Aussichtspunkten den schwindelerregenden Blick in die Tiefe hat.

Hier gibt es die Fotos aus Ronda.

16.03. bis 19.03.2009 Fahrt durch die Sierra de las Nieves nach Beas de Granada

Vor dem letzten Aufenthalt in Andalusien auf dem tollen Campingplatz in Beas de Granada wollten wir noch eine Nacht in der Sierra de las Nieves in Yunquera oder an einem der Stauseen bei Ardales verbringen.

Landschaftlich ist die Tour wunderschön - kurz nach Verlassen Rondas in Richtung El Burgo ist man in der Bergwelt der Sierra de las Nieves und hat eine besonders schöne Aussicht vom Aussichtspunkt "Mirador del Guarda Forestal". Von dort wie auch von der weiterführenden Straße schaut man auf das Weiße Dorf El Burgo und erreicht nach weiteren 8 Kilometern Yunquera. Von Freibad führen wie im Wohnmobilführer beschrieben Wanderwege in die wunderschöne Bergwelt, u.a. die im Wanderführer beschriebenen Touren 13 (Durch das Reich der Igeltanne) und 14 ( Über den Bergen von Ronda). Aber die Asphaltstraße endet nicht am Freibad, sondern gabelt sich und führt zunächst in 2 Richtungen als Asphaltstraße weiter.

Geradeaus den beiden Wanderwegen entsprechend wird daraus bald eine steil ansteigende Betonpiste die dann wirklich in eine Schotterpiste übergeht. Aber an den Hängen stehen viele Häuser, dementsprechend sind im ersten Teil des Weges etliche Autos unterwegs, die alle an dem Parkplatz vorbeifahren. Und an dem Parkplatz befindet sich nicht nur das Freibad, sondern mehrere neu aussehende Sportplätze. Als Startplatz für die Wanderungen ist der Parkplatz hervorragend geeignet. Beide Wanderwege darf man ohne schriftliche Genehmigung benutzen und ein Verbotsschild für Hunde haben wir auch nicht gesehen. Außerdem bietet der Parkplatz Schatten, der Hund könnte auch im Wohnmobil bleiben.

Als Übernachtungsplatz erscheint uns dieser Parkplatz aber ungeeignet. Etwa 100 m vorher fährt man am Campingplatz vorbei, der im Winter aber nur an Wochenenden geöffnet hat - was uns am heutigen Montag nicht weiterhilft. Also folgen wir weiter der Tour 11 im Wohnmobilführer um einen der empfohlenen Plätze an den Stauseen bei Ardales aufzusuchen.

Nun wird die Sache richtig ärgerlich: Der laut WoMo-Führer ganzjährig geöffnete Campingplatz ist wegen Umbau geschlossen und es wird auf dem Schild gleich auf das Campingverbot außerhalb des Campingplatzes hingewiesen. Abgesehen von einigen Schotterstreifen direkt an der Straße sind alle größeren Parkplätze mit Ketten versperrt und die Verbotsschilder stehen überall.

Das ist nun wirklich der Reinfall schlechthin. Die letzte Chance laut WoMo-Führer wäre nach einer weiteren Hochgebirgstour der Wanderparkplatz "El Torcal de Antequera". Und wenn der auch gesperrt ist? Dann stehen wir am späten Nachmittag ohne Bleibe in diesem wohnmobilfeindlichen Teil Andalusiens. Also geben wir als Ziel "Beas de Granada" in unser Navi ein und fahren einen Tag früher als geplant dorthin.

Wieder haben wir bei blauem Himmel und warmer Sonne auf der Südterrasse des Campingplatzes "Alto de Vinuelas" das weiß-glänzende Massiv der Sierra Nevada mit den Gipfeln des "Pico de Veleta" und des "Mulhacen" vor uns. Wir wandern diesmal gemeinsam über die Hügel der Umgebung mit ihren nun fast verblühten Mandelbäumen, genießen die Sonne und stellen diesen Reisebericht fertig.

19.03. bis 22.03.2009 Die Rückfahrt

In 4 beqemen Tagesetappen fahren wir zurück mit Übernachtungen bei La Acebeda (504 km), Bourg-sur-Gironde (670 km) und am Lac du Der (724 km) nach Bad Salzuflen (640 km).


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