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Überwintern mit dem Wohnmobil in Nord-Spanien und Portugal 2012/2013 - Teil 11 von 12

Nordspanien: Erst an der Küste Asturiens in Richtung Heimat und dann wieder zurück nach Galicien

Playa Frexulfe - Arenal de Moris - Cabo Busto - Rinlo 06.03. bis 10.03.2013

Zunächst wieder einige Worte zum Wetter:

Natürlich ist es im Süden der iberischen Halbinsel in der Regel wärmer und trockener als im Norden. Das die Nächte in Meeresnähe in Galicien jedoch oft milder sind als im Süden und wir deshalb schon zum Beginn unserer Reise hier im Nordwesten Ende Dezember von einer unglaublichen Blütenpracht überrascht wurden haben wir schon im 4. Teil unseres Reiseberichtes beschrieben.

Mitunter kann aber im Winter auch der Süden von heftigen Regenfällen und Sturm getroffen werden während es in Spaniens Norden sonnig und warm ist. Bei der Planung unserer Weiterreise im Südwesten Galiciens am 2. März kündigte sich für diese Woche solch eine Wetterlage an.

Hier der Vergleich der Wochenprognose von www.tempo.pt für Gijón an der asturischen Küste und Lagos an der Algarve:

.

Verkehrte Wetter-Welt könnte man meinen beim Blick auf Tageshöchsttemperaturen, Windgeschwindigkeiten und Niederschlagsmengen. Da die Niederschlagsgebiete von Westen kommen sieht es an Westküste Galiciens auch nicht besser aus. Am besten soll es im Osten Asturiens und in Kantabrien im Schutz der über 2.500 m hohen Gipfel der Picos de Europa bleiben.

So planen wir die letzten Tage in der Mitte der Woche vor der Heimreise östlich von Villaviciosa zu verbringen.

Diese Niederschlagsprojektion von www.eltiempo.es vom Vormittag des 7. März zeigt, wie gut die Prognose vom 2. März eingetroffen ist. Wir liegen also wettermäßig genau richtig mit der Wahl unseres Aufenthaltsortes und haben angesichts der bevorstehenden Heimreise ab jetzt natürlich die Wetterprognosen der folgenden Woche für Frankreich und Deutschland im Blick. Mehr dazu weiter unten.

Nun also der weitere Reiseverlauf:

06. - 08.03. Playa Frexulfe - Tazones - Playa Rodiles - Lastres - Arenal de Moris 195 km

Bei sehr mildem und sonnigem Wetter setzen wir die Reise in Richtung Osten fort und fahren zunächst einige Orte und Stellplätze an, die wir noch nicht kennen. Die erste Station ist der Parkplatz am Ortsrand von Tazones.

Wir freuen uns, dass der WOMO-Führer uns in diesen winzigen aber sehr hübschen Ort gelockt hat und streifen durch die Gassen.

Dabei fällt uns diese Muschel-Fassade auf und beim Gang um die Ecke ...

... stehen wir vor diesem unglaublichen Hauseingang.

An Restaurants mangelt es nicht aber zum Mittagessen ist es noch viel zu früh.

Wir fahren weiter zu den Parkplätzen am Playa de Rodiles bei Villaviciosa, die uns aber als Übernachtungsplätze nicht gefallen.

Auf dem Rückweg vom Strand zur N-632 sehen wir dunkle Wolken über den verschneiten Gipfeln der Kantabrischen Kordillere - denen werden wir in den nächsten Tagen noch dankbar sein - Erklärung siehe unten.

Wir fahren durch Lastres ...

... und entdecken einen Parkplatz am Ortsrand mit Blick auf die Steilküste. Den Bummel durch den Ort verschieben wir aber auf eine weitere Reise. Wir möchten jetzt erstmal einen Übernachtungsplatz finden.

Die Lage dieses Parkplatzes am Playa de La Espasa wäre ja ganz gut, wenn er nicht direkt an der N-632 läge.

So fahren wir denn nach Arenal de Moris, wo wir bereits zu Beginn unserer Reise im Dezember 2 ruhige Nächte verbracht hatten.

Hier der Blick auf den Parkplatz aus einer anderen Perspektive mit Hinweis auf die Wolken im Hintergrund.

Eigentlich sollten wir zumindest heute Nachmittag einige Stunden Regen abbekommen, aber die Wolken werden immer wieder aufs Meer abgedrängt ...

... wo sie sich entleeren. Ein ca. 30minütiges Schauer am ersten und ein einstündiges am zweiten Aufenthaltstag - mehr kommt nicht über die hohen Berge und es ist fast windstill. Aber dieser Schutzwall funktioniert auch andersrum: Kommen Niederschlagsgebiete aus nördlichen Richtungen kann es hier tagelang schütten wie aus Kübeln, während man auf der Südseite der Picos de Europa in der Sonne sitzt.

Es geht zurück nach Westen - die Flucht vor dem Winter:

Wir bleiben noch etwas beim Thema "Wetter": Von hier sollte es rasch ostwärts nach Hause gehen über unsere Standardstrecke mit Übernachtungen in Capbreton, Prémilhat und Breisach am Rhein. Jedoch - man wird sich noch nach Jahren an den Wintereinbruch in Deutschland und Frankreich im März 2013 erinnern, den die Wetterprognosen uns hier und jetzt androhen. Auch Nordspanien soll von einer Abkühlung und viel Regen bzw. Schnee in den Bergen getroffen werden. Wir sitzen dann hier genau auf der falschen Seite der Berge und im Osten sowie im Hochland südlich der Picos soll es kälter werden als an der galicischen Nordküste.

Das Grenzgebiet an der Küste zwischen Asturien und Galicien soll laut Prognose relativ glimpflich davonkommen und so beschließen wir unsere Heimreise zu verschieben. GO WEST lautet die Fahrtrichtung und so sehen und erleben wir auf dieser Reise noch einiges als unerwartete Zugabe.

08./09.03. Arenal de Moris - Muros de Nalón - Cabo Busto 145 km

Für diese sehenswerten Gebäude bei Muros de Nalón machen wir einen kurzen Fotostop ...

... auf dem Weg zum Leuchturm am Cabo Busto.

Bei diesem Fensterblick ist klar: Hier bleiben wir!

Der nächste Morgen empfängt uns mit fast wolkenlosem Himmel und Blick auf Luarca - rechts am Bildrand die Kirche an die Hafeneinfahrt. Hier waren wir im März 2010, siehe diesen Bericht mit Fotos aus der hübschen Hafenstadt und vom Campingplatz Los Cantiles. Da gab es übrigens im März auch solch eine Wetterlage wie in den letzten Tagen, siehe die Fotos im Bericht von Süd nach Nord!

09./10.03. Cabo Busto - Navia - Rinlo 91 km

Am Cabo Busto erreicht uns die Nachricht von Veronika und Wolfgang, die etwas weiter westlich bei Rinlo stehen fast am Ende ihrer Tour um die iberische Halbinsel.

Wir vereinbaren uns dort zu treffen und fahren mit einem Umweg zwecks Nutzung der V+E-Anlage im Zentrum von Navia zu dem tollen Übernachtungsplatz am Picknickplatz bei Rinlo, den die beiden am Vortag entdeckt haben.

Von hier machen wir gemeinsam einen Ausflug zum berühmten Kathedralenstrand (Praia as Catedrais).

Zur Unterhaltung der Besucher und zur Verbesserung seines Einkommens lässt ein Dudelsackspieler an der Treppe zum Strand sein typisch galicisches Instrument ertönen. Mehr zum Thema Galicien und Dudelsack hier bei "Planet Wissen".

Man kann zwar noch die Treppe hinab gehen, aber das Wasser steigt schnell und steht schon viel zu hoch, um die eigentliche Attraktion am Strand besichtigen zu können. Aber am nächsten Tag wird es uns gelingen und die Fotos gibt es im nächsten und letzten Teil dieses Reiseberichtes.

Die beiden mit Hund oben auf die Felsen lernen wir dank der Begegnung unserer Hunde kennen: Auch sie sind mit dem Wohnmobil auf dem Weg in die deutsche Heimat und haben einen überraschenden Hinweis für uns:

Ganz in der Nähe gibt es den geöffneten Campingplatz "A Nosa Casa" direkt am Strand. Na sowas - offene Campingplätze an Galiciens Nordküste hatten wir bisher noch nicht entdeckt. Gut zu wissen für unsere nächste Reise nach Galicien und vielleicht auch für die Leser unserer Berichte.

Wir fahren jedoch zurück zum Parkplatz bei Rinlo und machen uns nach einer gemeinsamen Mittagspause auf den Weg in den winzigen unscheinbaren Ort.

"Unscheinbarer Ort"? Nach etwa 2 Minuten Fußweg werden wir eines anderen belehrt. Schöne Häuser ...

... unterschiedlicher Baustile ...

... an engen Gassen gibt es in dem 300-Einwohner-Dorf.

Und - man kann es kaum glauben - vier Restaurants entdecken wir in diesem "Nest". Wirklich ein überraschendes Dorf. Leider haben wir das Mittagessen schon hinter uns aber hier gönnen wir uns zumindest einen galicischen Wein und bekommen Chorizo und Brot dazu - im Preis von 6 Euro für 4 Gläser Wein enthalten!

Auf der Ostseite von Rinlo gibt es einen weiteren Picknickplatz mit Blick auf Luarca in Asturien.

Wir machen uns jedoch schnell auf den Weg zu unseren Campingbussen, denn im Westen drohen dunkle Wolken. Nach einem gemütlichen gemeinsamen Abend erleben wir eine nicht ganz so gemütliche Nacht - einige Stunden lang prasselt der Regen aufs Dach und der Sturm schüttelt unseren Sprinter hin und her. Der erste Sturm und "richtig Regen" seit wir am 22.2. von Mertola nach Barra gefahren sind. Wir wollen nicht meckern - in anderen Teilen Spaniens und Portugals hat man seither weniger Glück mit dem Wetter gehabt :-)

Mit diesem Glück ist es nun aber auch für uns weitgehend vorbei. So ganz können wir auch hier dem Kältetief aus dem Norden nicht entgehen.

Nach drei vergeblichen Versuchen schaffen wir es noch, die Kathedralen am Meer zu sehen, die bei Flut im Meer versinken. Danach versinken wir zwar nicht im Regen wie viele Urlauber in anderen Teilen Spaniens und Portugals und auch störender Wind hält sich von uns fern - aber die Weissheit des Schnees kommt uns ganz nah!

Für die Rückfahrt durch Frankreich wählen wir diesmal auf der Route Bordeaux - Mühlhausen neue Übernachtungsplätze am Lac de Lavaud und in Seurre an der Saône.

Mehr dazu unter der Überschrift

Kathedralen am/im Meer, Schnee am Meer und mehr vom Meer

im 12. und letzten Teil unseres Reiseberichtes.

Die Gesamtübersicht dieser Reise mit den Links zu den einzelnen Teilen des Reiseberichts gibt es HIER!


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