Comillas, Antoni Gaudí, "Villen der Inder" und eine "Burg der Möwen" - es gibt viel zu sehen in Kantabrien und AsturienTeil 5 von 19: Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 22.12.2019 bis 18.03.2020 Wir besuchen Comillas, eine der schönsten Städte Kantabriens mit dem historischen Zentrum und der Villa Quijano (El Capricho) des berühmten katalanischen Architekten Antoni Gaudí. Weitere prächtige Gebäude gibt es gleich hinter der Grenze zwischen Kantabrien und dem Fürstentum Asturien, die "Casonas de Indianos = Villen der Inder". Die Nächte verbringen wir immer in Strandnähe mit Meerblick und Wellenrauschen. 09. bis 11.01. Liandres - Comillas 5 kmKnapp fünf Kilometer nach dem Start erreichen wir schon unser nächstes Ziel, den Strandparkplatz in Comillas. Außerhalb der Hauptsaison wird hier das Übernachten mit dem Wohnmobil toleriert, der nahegelegene Campingplatz hat nur im Sommer geöffnet.
Aus dem Wohnmobil blicken wir auf die Bucht. Bei Niedrigwasser gibt es einen großen Strand.
Bei Hochwasser wird er aber recht klein und manchmal verschwindet er auch ganz, wie das angespülte Strandgut direkt an der Mauer zeigt.
In Comillas hat der berühmte katalanische Architekt Antoni Gaudí eins seiner Bauwerke hinterlassen, die Villa Quijano (El Capricho). Nach etwa tausend Metern Fußweg erreichen wir es von unserem Parkplatz aus auf der anderen Seite des historischen Zentrums von Comillas.
Von El Capricho de Gaudí gehen wir durch das historische Zentrum Comillas zurück zum Parkplatz am Strand.
Da unten links am Strand steht unser Blauer Löwe.
Beim Abstieg vom Aussichtspunkt sehen wir die ersten blühenden Akazien dieser Reise.
So fröhlich strahlt der Flaschencontainer am Strandparkplatz.
Für 15 Euro pro Person gönnen wir uns im Restaurant "La Guardamuelles" am Parkplatz ein leckeres Tagesmenü mit drei Gängen incl. Rotwein. Danach stehen wir windgeschützt auf unserem Parkplatz und beobachten das zunehmend wilde Meer, siehe Video Für Donnerstagabend bis Freitagmorgen werden Böen bis 70 km/h und Regenschauer angekündigt, die wollen wir hier aussitzen.
Am Abend lässt sich der Vollmond zwischen den Wolken blicken und das Meer glänzen.
Samstagmorgen leuchtet der Strand im Morgenrot, die Schauerwolken des Vortags sind verschwunden.
Beim Anblick der aktuellen Wetterprognose von wetter.com gibt es für uns keinen Grund, jetzt schon in den Süden der iberischen Halbinsel umzuziehen. :-) Ansonsten gäbe es ab hier über die A 67 bei Torrelavega einen schnellen Weg nach Südportugal.
11./12.01. Comillas - Pechón 33 kmWir fahren auf der Küstenstraße von Comillas nach Westen. Von Gerra sieht man die höchsten Gipfel des Kantabrischen Gebirges - die Picos de Europa - ...
... und gleichzeitig den Strand von San Vicente de la Barquera.
Über eine schmale Straße erreichen wir als Nächstes drei kleine Parkplätze auf der Steilküste bei Pechón mit schönen Ausblicken.
Die Aloen unterhalb der Parkplätze stehen in voller Blüte.
Diese Pflanze kennen wir von Zuhause, Holunder! An den Zweigen treiben schon frische grüne Blätter aus, der Frühling hat begonnen :-).
12./13.01. Pechón - Colombres - Gaviotas 46 kmSonntagmorgen überqueren wir bei Unquera den Fluss Deva und wechseln damit von Kantabrien nach Asturien. Das Fürstentum Asturien - Principado de Asturias, so der offizielle Name - empfängt uns gleich im Grenzdorf Bustio mit der "Villa eines Inders", links auf dem Bild. "Casonas de Indianos" nennt man die Villen ehemaliger Auswanderer, die in Lateinamerika (=Westindien) zu Reichtum gekommen sind und nach der Rückkehr in ihrer Heimat solche Prachthäuser bauen ließen.
Im Nachbardorf Colombres betreibt die "Fundación Archivo de Indianos" in solch einer Villa ein Museum und Archiv zu den asturischen Auswanderern nach Lateinamerika.
Prächtige Gebäude gibt es in Asturien überall, so bei unserer Weiterfahrt in Barro ...
... und Niembru. In Niembru wollen wir zu einem Strandparkplatz abbiegen, aber ein Schild an der Abzweigung von der LLN-11 verbietet die Einfahrt für Wohnmobile.
So rumpeln wir letztlich über eine schmale Schlaglochpiste zur "Möwenburg", dem Felsen mit Loch hinter uns im Meer.
In der Bucht neben unserem Platz wird Tang geerntet und in der Nähe zum Trocknen ausgebreitet.
Der Tangernte dienen auch die Hebevorrichtungen an unserem Platz. Wenn Tang in die Felsspalte gespült wird, stiegt jemand hinab und harkt den Tang zusammen.
Fünfeinhalb Stunden Zeit- und drei Meter Höhenunterschied liegen zwischen den beiden folgenden Bildern.
Am Abend können wir den Möwenburg-Felsen aus dem Schlafzimmerfenster noch im Mondschein beobachten. Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.
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