Im französischen und spanischen Baskenland im Pilgerort Saint-Jean-Pied-de-Port und auf der Bergen Gorramakil und GorramendiTeil 2 von 19: Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 22.12.2019 bis 18.03.2020 Wir besichtigen die Pilgerstadt Saint-Jean-Pied-de-Port am Jakobsweg und fahren weiter zu einem schönen Platz mit Aussicht am Pass von Ispeguy an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Mehr Plätze mit Aussicht gibt es auf den Gipfeln der über tausend Meter hohen Berge der spanischen Provinz Navarra im Westen der Pyrenäen. Hier bekommen wir hautnahen Kontakt mit den hübschen baskischen Pottok-Ponys. 29./30.12. Ispoure - Saint-Jean-Pied-de-Port - Col de Ispegny 31 kmAm frühen Sonntagmorgen besichtigen wir den berühmten Pilgerort Saint-Jean-Pied-de-Port, an dem viele ihren Marsch nach Santiago de Compostela beginnen.
Wie man auf den folgenden Fotos sieht, sind gegen elf Uhr noch nicht viele Menschen unterwegs, die Geschäfte öffnen erst nach und nach.
Die begehbare Stadtmauer
Die Schilder der Herbergen rechts und links folgen gleich in Großaufnahme.
Der Hase und die Schildkröte - es hat keinen Sinn zu rennen ...
Im Baskenland werden abends nicht die Bürgersteige hochgeklappt sondern die Tische und Bänke der Bars!
Nach der Stadtbesichtigung von Saint-Jean-Pied-de-Port ist unser Ziel am Sonntagmittag der Parkplatz am Col D`Ispeguy auf 672 m NN an der französisch-/spanischen Grenze. Auf einer gut befahrbaren Straße erreichen wir das Ziel.
Eine Parklücke ist bei unserer Ankunft gerade noch frei, aber sehr schief und nicht in der ersten Reihe.
Im Laufe des Nachmittags verschwinden immer mehr Fahrzeuge und bald haben wir freie Sicht aus unseren Fenstern in die Landschaft. Drei weitere Wohnmobile bleiben über Nacht außer unserem auf dem Platz.
Beim Sonnenuntergang leuchten die Berge neben unserem Platz und die schneebedeckten Gipfel in der Ferne.
Lange vor Sonnenaufgang färbt sich der Himmel über den Bergen im Osten rot.
Über Nacht ist die Schleierbewölkung verschwunden, der Himmel zeigt sich wieder in schönstem Blau. Nur im Tal über Saint-Jean-Pied-de-Port liegt eine dünne Nebelschicht.
Der Parkplatz befindet sich am Col D`Ispeguy auf der französischen Seite der Grenze, dahinter erreicht man den baskischsprachigen Teil der spanischen Region Navarra.
30.12. bis 01.01. Col de Ispegny - Gorramakil - Gorramendi 32 kmKurz nach dem Start werden wir durch eine Straßenblockade an der Weiterfahrt gehindert! Diese freilebenden baskischen Pottok-Ponys sind einfach nur süß und sehr zutraulich. Bei unserer Weiterfahrt am Montag sehen wir mehrmals solche Wollponys an und auf der Straße.
"Wie riechen und schmecken Deutsche - lass mich deine Finger lecken." Es ist eins von zwei, die hier "Hautkontakt" suchen.
Unglaublich - auch Hupen treibt sie nicht von der Fahrbahn, wie unser Video zeigt:
Eigentlich wollen wir am Montag auf den Gipfelparkplatz des Gorramakil auf 1.082 m NN fahren. Aber angesichts der scharfen Asphaltkanten auf dem letzten stark beschädigten Stück der Strecke machen wir uns Sorgen um unsere Reifen.
Deshalb bleiben wir etwa 1.500 m vor dem Ziel am "Straßen"rand stehen.
Eine Gipfelbesteigung zu Fuß ist ja auch viel schöner und gesünder, zumal man hier keine Bergsteigerausrüstung und -kondition braucht. Im Tal war alles weiß von Raureif und das Außenthermometer zeigte -1 Grad, hier oben sind es bei unserer Ankunft 12 Grad und es wird rasch wärmer.
Die Fernsicht ist phantastisch! Im Westen sehen wir den Atlantik und die Küste mit Saint-Jean-de-Luz im Vordergrund und nördlich davon Biarritz und Bayonne, im Osten die schneebedeckten Pyrenäen-Gipfel.
Südlich des Gorramakil befinden sich zwei fast genauso hohe Gipfel mit entsprechender Fernsicht, Otanarte und Gorramendi. Es gibt mehrere übernachtungstaugliche Flächen für Wohnmobile in diesem Bereich.
Wir wählen einen Platz auf dem Gorramendi. Hier standen wohl mal riesige Antennenanlagen, die Betonreste davon erstrecken sich über den gesamten Gipfel. In der Nähe werden anscheinend Kadaver zur Fütterung der Gänsegeier abgelegt. Während unseres Aufenthalts bringt aber niemand frische Kadaver und wir sehen auch keine Gänsegeier. Die sind vielleicht wieder am Jaizkibel, wo wir sie vor drei Jahren zum Jahreswechsel gesehen haben: https://www.camping-bus.de/Reiseberichte/Spanien-Portugal-2016-2017/01-Frankreich-Baskenland.html
Fast senkrecht geht es auf der West- und Nordseite des Gorramendi dreihundertfünfzig Meter in die Tiefe. Entsprechend ist unser Ausblick aus der Vogelperspektive.
Hier der Blick auf die Zufahrtstraße, an der wir durch die Pottok-Ponys aufgehalten wurden, im Hintergrund Saint-Jean-de-Luz und der Atlantik:
Montagnachmittag brennt etwas im Tal südlich von uns, ein faszinierender Anblick.
Dienstagmorgen zieht sich ein Grauschleier um die Berge im Osten - die Ausblicke ändern sich hier ständig.
Ein perfekter Platz, um die beiden letzten Tage des Jahres zu verbringen. Unser Blauer Löwe ist auf seinem Aussichtsplatz doch gut zu erkennen, oder? :-)
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