Stressfrei und fast mautfrei mit dem Wohnmobil durch Spanien und Frankreich zurück nach DeutschlandTeil 12 von 12: Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 24.12.2016 bis 21.03.2017 Die Landschaft im Nordosten Portugals und das Wetter sind wunderschön, wir bleiben hier noch einige Tage. Dann treten wir die Heimreise an. Staufrei, stressfrei und fast mautfrei fahren wir durch Nordspanien und Frankreich zurück nach Deutschland. 10. bis 12.03. Unhais da Serra - Covilha - Benquerenca 81 kmAm Freitag fahren wir vom Stellplatz in Unhais da Serra nochmal bergauf Richtung Skigebiet Serra da Estrela. Am Ortsrand steht aus dieser Richtung ein Schild dessen Aufschrift wir so übersetzen: "Achtung! Beschädigt, nicht empfehlenswert - Gefahr des Einsturzes der Böschung." Wahrscheinlich gab es das auch mal auf der anderen Seite der Straße und wurde bei einem Bergrutsch fortgerissen? Wir fahren diesmal nur die 10 Kilometer bis zum Ende der guten asphaltierten Strecke ... ... um uns die Wasserkanäle an den Steilhängen und die Fallrohre anzuschauen. Auf diesem Bild wird deutlich weshalb die "Straße" in diesem Bereich nur als schmale Piste am Hang entlang führen kann. Weitere Etagen solcher Kanäle können wir unter uns erkennen. Das Wasser schießt letztlich aus kleinen Auffangbecken ... ... durch Fallrohre zur Stromerzeugung in die Tiefe. Von Unhais da Serra fahren wir zum Einkaufen nach Covilha und von dort zum nächsten Stellplatz. Akazien sind hier sehr weit verbreitet. Jetzt sind sie auch hier im Norden Portugals allmählich verblüht während die Obstbaumblüte gerade beginnt. Eine sehr weitläufige Stellplatzanlage mit V+E finden wir in Benquerenca an einem Fluss. Endlich mal nicht nur monotones Blau am Himmel: Dreimal sehen wir während unseres Aufenthalts auf dem Platz solche Gespanne. Vor 30 Jahren bei unserer ersten Reise nach Portugal waren sie alltäglich, hier sind sie es noch! Hier lernen wir Martin und Sylvia kennen und verbringen mit beiden viele schöne Stunden. Bei unserer Wanderung ins Dorf begegnet uns eine Ziegen- und Schafherde die auf die Weide am Fluss gebracht wird. Kulturelle Höhepunkte finden wir bei unserer gemeinsamen Dorfbesichtigung allerdings nicht - oder erkennen sie nicht. 12./13.03. Benquerenca - Malcata - (Salamanca - Valladolid) - Rio Arlanza 389 kmNach 47 Tagen in Portugal verlassen wir das schöne Land, machen jedoch zunächst noch einen Abstecher zum Wohnmobil-Stellplatz Malcata. Zum Abschied von Portugal gibt es am Waschbecken ein landestypisches Azulejo-Bild. Hinter der Grenze zu Spanien ändert sich abrupt die Landschaft, hier führt die SA 200 schnurgerade durch eine Ebene, mal mit, mal ohne Bäume. Zwischen den großen Städten wie Salamanca und Valladolid sieht man von der mautfreien Autobahn nur selten kleine Orte, erkennbar von weitem an den hohen Kirchtürmen. Wir kommen dem angekündigten Niederschlagsgebiet immer näher und fahren gerade noch rechtzeitig auf einen Parkplatz um trockenen Fußes mit Bella den Entsorgungsspaziergang und ein Foto der Landschaft zu machen. Dann fängt es an zu prasseln und die Temperatur stürzt von 14 auf 7 Grad. Zwischen Palencia und Burgos verbringen wir den Rest des kalten Tages und die Nacht auf einem kleinen Parkplatz am Rio Arlanza. 13./14.03. Rio Arlanza - (Burgos - San Sebastian) - Messanges Plage 359 kmBei überwiegend regnerischem Wetter geht es durch das Baskenland nach Frankreich. Von der Landschaft ist kaum etwas zu sehen. Nur bei der Fahrt durch die Schlucht von Pancorbo haben wir Glück und können wenigstens die Felsen erkennen. Unser Ziel des Tages ist wie auf der Anreise der Wohnmobil-Stellplatz in Messanges-Plage, siehe unseren Bericht vom Dezember 2016. 14. bis 16.03. Messanges Plage - (Bordeaux - Angouleme) - Lac de Lavaud 326 kmBei der Weiterfahrt herrscht Dienstmorgen dichter Nebel bis Bordeaux, dann wird es aber richtig schön und warm. Wie entspannt man mit dem Wohnmobil mautfrei durch Frankreich fahren kann zeigt dieses Video von der N10 zwischen Bordeaux und Angouleme. Es gibt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 110 km/h, für Fahrzeuge über 3,5 t gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und ein Überholverbot. Ich schere aus zum Überholen der LKW und bleibe fast 5 Minuten mit knapp 100 km/h auf der linken Spur - rechts fahren die LKW dicht hintereinander. Hat sich jetzt eine PKW-Schlange hinter uns gebildet? Nein! Fast zwei Minuten dauert es bis wir nach dem Einscheren von einem Fahrzeug überholt werden. Wir bleiben zwei Tage auf dem Wohnmobilstellplatz ... ... am Lac de Lavaud den wir auch auf der Anreise nach Westiberien genutzt haben. Im Gegensatz zu Dezember ist jetzt das Wasser der V+E-Anlage abgestellt. Am Stellplatz blüht der Ehrenpreis ... ... und beim Spaziergang entdecken wir eine blühende Akazie - die letzte auf dieser Reise. Gleich nach unserer Ankunft werden wir vom "Platzhund" begrüßt. Den haben wir hier schon im Dezember gesehen. Er ist sehr zutraulich und friedlich, es gib keine Probleme zwischen Bella und ihm. So wie im Dezember kommt auch diesmal nachmittags eine Frau, füttert ihn und macht mit ihm einen Spaziergang. Kurz vorm Dunkelwerden verschwindet er. Die Überraschung folgt am nächsten Morgen. Wir haben uns gerade in die Campingstühle gesetzt, da kommt er angetrabt. Von weitem sieht das Maul komisch aus. Er kommt direkt zu mir - einen Ball hat er darin. Er lässt ihn vor meine Füße fallen - die Aufforderung ist eindeutig: Spiel mit mir! Wird gemacht, den ganzen Tag über immer wieder. Zwischendurch muss es ab und zu eine Bauchmassage geben - egal ob mit Händen oder Füßen. Wo er schläft wissen wir nicht, wir vermuten bei einem Bauernhof in der Nähe. Auch hungern muss er offenbar nicht. Als er am Morgen kommt macht er einer gesättigten Eindruck - nur spielen und schmusen will er. Mittags kommt wieder seine "Bezugsperson" - Fütterung, Spaziergang, Spielen. Als die geht kommt er wieder zu uns - bis etwas später eine Motorradfahrerin erscheint. Jetzt sind wir erstmal abgemeldet und sie kann sich garnicht von ihm trennen. Sie wohnt in Angouleme und will ihn jetzt häufiger besuchen. Nein, dieser Hund muss bestimmt nicht gerettet werden! Er hat offenbar ein festes Dach über dem Kopf, wird versorgt, hat seine Freiheit und hier auf dem Picknickplatz bekommt er soviele Streicheleinheiten wie er mag. 16./17.03. Lac de Lavaud - Molinet 327 kmEin weiteres Video zeigt: Freie Fahrt auf der N 145 / E 62! Es ist nicht Sonntag sondern ein normaler Arbeitstag, die National-/Europastraße nach Montlucon jedoch fast ohne Verkehr. Wir lieben diese mautfreie Transitstrecke durch Frankreich! 327 km fast mautfrei (4 Euro haben wir für die Autobahn bei Montlucon investiert) sind wir Donnerstag in Richtung Südwest-Deutschland gefahren. Die Autobahn haben wir nur genommen um an der V+E-Station Wasser zu tanken. Aber ebenso wie am Lac de Lavaud und am Tagesziel Molinet ist die Wasserversorgung (noch?) außer Betrieb. Die Bilder zeigen den Stellplatz am Canal latéral à la Loire (deutsch: Loire-Seitenkanal) in Molinet und die Umgebung. Hilfe, ich sehe die Sonne doppelt! Ich habe doch noch keinen Alkohol getrunken heute morgen. 17./18.03. Molinet - Le Doubs 247 km Am Freitagmorgen schaffen wir es in Digoin am Stellplatz endlich unseren Wassertank aufzufüllen. Mittags erreichen wir mit Mühe unser Tagesziel. Zunächst scheitert die Zufahrt an einer nur 2,70 m hohen Bahnunterführung. Über einen schmalen asphaltierten Feldweg kommen wir ins Tal. Der letzte Teil der Zufahrt ist nur für Fahrzeuge unter 3,5 t freigegeben. Größere Campingfahrzeuge passen auch nicht auf den winzigen Wohnmobilparkplatz am Fluss Le Doubs. Hier lernen wir supernette "Nachwuchs-Wohnmobilisten" kennen mit denen wir einen langen Tapas-Abend in unserem Blauen Löwen verbringen. 18. bis 21.03. Le Doubs - Dittishausen/ Hochschwarzwald - Rastatt - Keltern - Neckar - Bad Salzuflen Auf dem Rückweg von Westiberien nach Lippe werden wir bei unseren Womo-Freunden Rosy und Thomas im Hochschwarzwald mit Schwarzwälder Kirsch, Schwarzwälder Vesper und Schwarzwälder Bier verwöhnt! Am Sonntag fahren wir etwas weiter nach Norden an den Rhein. Zwischen Basel und Karlsruhe gibt es auf beiden Seiten des Flusses etliche Parkplätze mit Blick auf den Schiffsverkehr. Am Montag müssen wir Firma ten Haaft besuchen, unsere Sat.-Anlage auf dem Campingbus ist seit einigen Wochen defekt. Erheblich vergrößert hat sich das Unternehmen beim Umzug nach Keltern bei Pforzheim. Es gibt jetzt einen großen Stellplatz für Kunden etwas abseits der Firma mit freier Sicht in die Natur. Wer hier übernachtet und sich vorher anmeldet wird morgens mit frischen Brötchen versorgt! Die letzte Nacht vor der Heimfahrt am Dienstag verbringen wir zwischen Spargelfeldern und Weinbergen am Neckar. Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes
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