Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 2012/2013 - Teil 8 von 12Die Gesamtübersicht dieser Reise mit den Links zu den einzelnen Teilen des Reiseberichts gibt es HIER! Vom Süden Portugals zu den Stränden im Süden GaliciensMertola/ Rio Guadiana - Barra/Aveiro - Redondela - Praia de Nerga - Sanxenxo/ Besadoiro 22.02. bis 02.03.2012Wir verlassen den Süden Portugals und fahren nach zwei Tagen an der Westküste in Barra bei Aveiro wie geplant wieder nach Galicien. Traumstrände, Blütenmeer und Sonne pur in der "galizischen Südsee" halten uns hier länger fest als wir es ursprünglich wollten. Mal wieder einige Worte zum Wetter: Wir beobachten regelmäßig die Langfristprognosen verschiedener Wetterseiten wie eltiempo.es (schöne Übersichtskarte für ganz Spanien mit Vorhersage für 2 Wochen) und yr.no (hier die 9-Tage-Prognose für unseren "festen" Wohnort Bad Salzuflen). Wir haben den Eindruck, dass die Vorhersage von Änderungen der Großwetterlage auf der iberischen Halbinsel im Zeitraum von 7 - 10 Tagen wesentlich zuverlässiger möglich ist als für Mitteleuropa. Diese Langfristprognosen berücksichtigen wir deshalb soweit möglich bei unserem Reiseablauf um längeren Schlechtwetterphasen auszuweichen. 22. - 24.02. Mertola - Barra bei Aveiro 458 kmAls Regentag für fast ganz Portugal wurde der 22.Februar angekündigt mit anschließender Besserung im Norden und erheblicher Verschlechterung im Süden nach einigen schönen Tagen. So haben wir den Regentag genutzt um von Mertola im Südosten Portugals nach Barra bei Aveiro im Norden zu fahren. Dort waren wir bereits im letzten Winter, siehe Bericht Aveiro/ Barra und mehr vom Januar 2012 Wie vorhergesagt schüttet es zwischen Beja und Coimbra zeitweise heftig. Je näher wir Barra kommen, um so sonniger wird es und bleibt es auch, wie die folgenden Fotos zeigen. Allerdings steht uns die kälteste Woche der gesamten Reise bevor mit Höchsttemperaturen zwischen 11 und 13 Grad und Tiefstwerten nachts zwischen der kältesten Nacht mit - 0,4°C und der wärmsten mit 4°C im Berichtszeitraum dieser Seite. Da hatten wir im letzten Jahr bzgl. der Nächte allerdings Schlimmeres erlebt mit dem Kälterekord von - 3,1°C an einem Strand in der Nähe von Sagres in Südportugal und etlichen Nächten unter Null Grad in der Mitte und im Süden Portugals. Wir fahren auf den Wohnmobil-Stellplatz am Aveiro-Kanal der zwar kostenlos ist, aber keine V+E-Anlage hat. Von hier sind es etwa 500 m bis zum Strand ... ... und zu unserer "Versorgungsstation", auf die wir uns schon sehr freuen: Das Restaurant Barra Mar direkt am Strand. Die gemischte Platte mit Fisch und Meeresfrüchten hat uns im letzten Jahr begeistert, die wollen wir auch jetzt wieder "vertilgen". Wer lieber Fleisch mag findet in der Karte aber auch etliche Gerichte und kleine Snacks gibt es auch. Diesmal lernen wir Vitor kennen, ein sehr sympathischer junger Mann mit dem wir (in Englisch) lange über seine Reise nach Hamburg, die Wirtschaftskrise in Portugal und andere Theman sprechen. 24. bis 26.02. Barra - Redondela - Praia de Nerga 270 kmVon Barra fahren wir zunächst zum kostenlosen Stellplatz mit V+E in Redondela. Der Platz neben Sportanlagen und Schwimmbad steht voller PKW und wir beschließen zur Übernachtung ... ... der Empfehlung im Wohnmobilführer Nord-Spanien zu folgen. Diese erweist sich mal wieder als Volltreffer "vom Schulz" - der Praia de Nerga. Vor der Küste liegen die Cies-Inseln, die nur im Sommer von einer begrenzten Anzahl Touristen besucht werden dürfen. Der Praia de Nerga erstreckt sich über ca. 2 Kilometer und wird durch einige schmale Felsbarrieren unterteilt. Obwohl es wie bereits erwähnt recht kühl ist kann man bei dem schwachen Nordwind gut im Sweatshirt wandern und im Windschutz der Felsen kann man sich stundenlang leicht bekleidet sonnen. Ein schmaler Wanderweg führt hinter dem Strand entlang und zeigt wieder mal die blühende Seite Galiziens: Die Biene hat schon viel Blütenstaub an den Beinen gesammelt, aber es reicht ihr noch nicht. Die von Vigo nordwärts fahrenden Schiffe nutzen nicht den Weg in den offenen Atlantik südlich der Cies-Inseln ... ... sondern die Meerenge zwischen den Inseln und dem Festland. Ein richtiger "Schiffe-Fan" hat natürlich die Marine-Traffic-App auf dem Smartphone, um sich sofort über das Schiff bzgl. Größe, Ziel usw. zu informieren. Jeder hat so seine Macke und jeder Jeck is anders, gelle :-) 26.02. bis 02.03. Praia de Nerga - Cabo Udra - Pontevedra - Sanxenxo/ Camper-Park Besadoiro/ Praia de Major 75 kmAuf dem Weg von Nerga zum Cabo Udra erfreut uns dieser Blick auf Aldán mit Strand und Hafen. Der Wohnmobilführer nennt in Tour 14 Platz 100a den Picknickplatz am Cabo Udra. Auf dem Parkplatz steht ein französisches Wohnmobil, den Picknickplatz nutzen Pferde. Wir wollen aber heute auf die nächste Halbinsel zwischen der Ria de Pondevedra und der Ria de Arousa é Noia wechseln. Was wir bei Aufnahme dieses Fotos noch nicht wissen: Ein perfekter "Camper-Park" am Strand hinten links wird für die nächsten vier Tage unser Aufenthaltsort sein. Zunächst nutzen wir die V+E-Station in Pontevedra. Auf einen Stadtbesuch verzichten wir diesmal. Den hatten wir im letzten Winter gemacht, siehe Pontevedra Januar 2012. Natürlich werden wir weiterhin von blühenden Wiesen begleitet. Dann erreichen wir den "Garten", der seit ca. einem Jahr als Camper-Park angeboten wird. Der Stellplatz kostet incl. V+E 6 Euro, incl. Strom 8 Euro, im Juli und August 10 Euro. Im abgeschlossenen Hof des Grundstücks direkt oberhalb des Strandes liegt der Camper-Park Besadoiro westlich von Sanxenxo. Vom blühenden Stauden und Sträuchern umgeben steht man windgeschützt durch den Hang nach Osten und die hohe Mauer nach Norden auf dem kurzgeschorenen Rasen. So genießen wir schon ab dem späten Vormittag draußen die Sonne. Obwohl es die kälteste Woche unserer Reise war haben wir hier am meisten draußen gesessen. Von den beiden knuddeligen "Hofhunden" wird Bella sofort ins Rudel aufgenommen, ... ... obwohl man hier meinen könnte, sie sei auf der Flucht. Über den Strand schaut man auf die Insel Ons, die den Wellen etwas von ihrer Kraft nimmt. Der Strand ist etwa einen Kilometer lang, hinter der Felsnase im Süden liegt gleich der nächste. Auch hier kann man wieder "Schiffe gucken", nämlich die auf dem Weg von und nach Vigo und Marín. Mit dem Felsen im Norden der Insel Ons als Maßstab können wir aus dem Wohnmobil vergleichen, wieviel weiter die Sonne bis zu ihrem Untergang von einem Tag zum andern wandert, hier am 27.02. um 19:23 Uhr ... ... und hier am 28.02. um 19:24 Uhr - bitte genau hinschauen! Über den Strand (schwarzer Punkt unten am Bildrand) und weiter über Trampelpfade erreicht man die Punta Faxilda. Von hier blickt man auf die Halbinsel O Grove in der Ria Arousa mit dem langen Praia Lanzada. Am letzten Haus auf dem Punta Curbeiro sieht man nicht nur den Praia Lanzada im Hintergrund sondern einen besonders schönen Sichtschutz an der Mauer. Unsere weiteren Ziele im Süden Galiciens auf dieser Reise sind O Grove, Cambados, Pazo do Quinteiro da Cruz, das Skigebiet Manzaneda und das Tal des Rio Sil. Spätestens nach zwei Tagen auf dem "Camper-Park Besadoiro" hätten wir uns auf den Weg machen müssen, um diese Ziele bei sonnigem Wetter zu besuchen. Seit Tagen sehen wir in den Wetterprognosen den für das Wochenende angekündigten Wechsel vom sonnigen Wetter zu Wolken und Regen. Aber wir können uns einfach nicht aufraffen, diesen schönen Platz bei dem traumhaften Wetter zu verlassen. Aber wir haben Glück: Der Regen und die Wolken verspäten sich und bleiben überwiegend im Süden und in der Mitte der iberischen Halbinsel. Und so erleben wir überwiegend bei Sonnenschein einen ganz besonderen Tag in Galicien mit netten Reiseleiterinnen, einer Stadtbesichtigung in Cambados, einer Fahrt durch das Weinbaugebiet Rias Beixas mit dem hier typischen Albariño-Wein, Essen und (Wein) trinken in einer galicischen "Strausswirtschaft", einem Park mit Kamelienblüten bei einem Pazo "vom Feinsten" und berichten darüber im 9. Teil unseres Reiseberichtes. Die Gesamtübersicht dieser Reise mit den Links zu den einzelnen Teilen des Reiseberichts gibt es HIER!
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