Gipfeltour mit dem Wohnmobil auf drei Berge Schwedisch-Lapplands, Überquerung des Polarkreises und MitternachtssonneTeil 5 von 17: Reise mit dem Wohnmobil durch Schweden und Norwegen 08.06. - 14.08.2019 Vom winterlichen Stekenjokk ziehen wir weiter ins grüne Tal und an einen mückenfreien See bei Arjeplog. Dann geht es wieder hoch hinaus auf den Berg Galtispuoda, uns zu Füßen liegt die Seenplatte von Arjeplog. Wir überqueren den Polarkreis und gleich in der ersten Nacht danach können wir die Mitternachtssonne bewundern.
24. bis 26.06. StekenjokkAm Dienstag halte ich um 3:45 Uhr bei tief stehender Sonne zum ersten Mal die Kamera aus dem Fenster.
Die folgenden Fotos habe ich bei einem Spaziergang zwischen 7:30 Uhr und 8:15 Uhr gemacht.
Viele Sträucher haben noch kein oder kaum Laub an den Zweigen.
Ein Schneehuhn in der Mauser
Weiträumig verteilen sich die Wohnmobile auf der riesigen Schotterfläche.
Am Parkplatz gibt es einen Gedenkstein für die Kupfermine Stekenjokk, die 1989 geschlossen wurde.
Am Nachmittag freuen wir uns über Besuch! Am 24. Juni 2018 haben wir Markus und Tena mit Aurinko das letzte Mal auf Öland gesehen, heute treffen wir uns fast genau ein Jahr später auf der kalten Seite Schwedens. Aber es ist gar nicht so kalt. In der Sonne kann man es gut draußen aushalten und den Blick auf die verschneiten Gipfel des norwegischen Børgefjell-Nationalparks westlich von uns genießen.
Gegen 19 Uhr wird es draußen trotz Sonne doch kühl.
Ab 23 Uhr kann man beobachten, wie die Sonne hinter den Bergen nach Norden wandert. Offizieller Sonnenuntergang ist um 00.07 Uhr. Aber da die Berge im Westen höher sind als unser Standort, verschwindet sie schon etwa eine Stunde früher.
Hier einige zusammenkopierte Video-Schipsel unserer Tablet-Cam von der Fahrt mit dem Wohnmobil auf Pisten südlich des Vildmarksvägen zwischen Strömsund und Gäddede, über Stekenjokk und zum Trappstegsforsen
26. bis 28.06. Stekenjokk - Uddjaure 287 kmMittwochmorgen trennen wir uns von Markus und Tena. Die beiden fahren nach Süden ihrem Heimatland Schweiz entgegen, wir weiter nach Norden. Ob wir uns im nächsten Sommer in Nordspanien treffen? Wäre mal was anderes! Einige hundert Höhenmeter unterhalb von Stekenjokk sind wir wieder von üppig blühenden Wiesen statt von Schnee umgeben.
Einen Fotostopp machen wir am Trappstegsforsen.
Hier biegen wir nordwärts auf eine unserer geliebten Schotterstraßen ab.
Zum ersten Mal auf dieser Reise begegnet uns auf solch einer Strecke ein LKW. Zum Glück gibt es Ausweichbuchten, hier gerade an der richtigen Stelle.
Gelegentlich liegen winzige Dörfer oder einzelne Häuser an den Pisten. Dies leuchtend Gelbe gefällt uns besonders gut.
Am Uddjaure, dem zehntgrößten See Schwedens (laut Wikipedia), finden wir südlich von Arjeplog einen riesigen Schotterplatz. Erkennt ihr unseren Blauen Löwen auf dem Bild?
Hier eine markierte Variante des Fotos.
Vor uns glänzt das Wasser, neben uns lässt der Wind die Wellen ans Ufer klatschen und die Umgebung sowie das Wetter sind einfach nur schön. Und Mücken? Bei einer ca. einstündigen Wanderung sehe ich keine einzige, ...
... selbst abseits der Wege an den Tümpeln nicht! So bleiben wir hier von Mittwoch bis Freitag, wir haben ja Zeit.
28./29.06. Uddjaure - Arjeplog - Galtispuoda - Moskosel/ Pite Älv 135 kmNach den sonnigen Tagen der letzten Zeit empfängt uns der Freitag mit dichter Bewölkung, aber ohne Regen. Wir fahren "auf eigene Verantwortung" auf der Teststraße auf den 800 m hohen Berg Galtispuoda.
Hier ein Panorama-Video der Seen bei Arjeplog aus der Vogelperspektive, aufgenommen mit der Tablet-Cam während der Fahrt mit dem Wohnmobil auf den Galtispuoda
Zwei Fotos mit dem Blick auf die Arjeploger Seenplatte
Unser Ziel des Tages ist der Rastplatz an der E 45 am Pite Älv bei Moskosel. Wir haben den Eindruck, dass der Fluss diesmal höher und wilder ist als bei früheren Besuchen.
Hier gibt es vor allem an der Nordseite einige Plätze direkt am Wasser.
An den schattigen Wegen blühen unter anderem Schwedischer Hartriegel und Maiglöckchen.
29./30.06. Moskosel/ Pite Älv - Polarkreis - Harsprangsfallet - Gällivare/ Dundret 193 kmWenige Minuten nach dem Start begegnet uns Samstag wieder ein Elch, diesmal direkt an der E 45. Dieser ergreift zwar zunächst auch die Flucht. Dann bleibt er aber einen Moment stehen und schaut in die Kamera.
Etwas später erreichen wir bei wolkenlosem Himmel den Polarkreis.
Als nächstes besichtigen wir den Harsprangsfallet. Der gut ausgebaute Weg zur Aussichtsplattform führt zunächst an einem kleinen Wasserfall vorbei.
Auf der Aussichtplattform zeigt ein altes Schwarz-Weiß-Foto, wie hier früher die Wassermassen durch die Felsen geströmt sind.
Jetzt wird das Wasser in mehreren Talsperren oberhalb dieser Position zur Stromerzeugung gespeichert. Während unseres Aufenthalts ist von fließendem Wasser gar nichts zu sehen.
Seit der ersten Wohnmobilreise durch Skandinavien im Sommer 2011 ist der 823 m hohe Dundret bei Gällivare eins unserer Lieblingsziele. Also fahren wir auch am Samstag wieder dorthin, obwohl ein kräftiger Wind bläst und die Temperatur nachts auf 1,5 Grad sinkt. Die Aussicht ist einfach phantastisch.
Trotz eines Wolkenstreifens über dem Horizont können wir die Mitternachtssonne beobachten. Was für ein Glück, dass in der ersten Nacht nördlich des Polarkreises das Wetter mitspielt! Genau soviel Glück hatten wir in der Nacht vom 26. zum 27. Juni 2016. Damals habe ich dieses Zeitraffervideo der Mitternachtsonne vom Dundret "produziert". Sonnenstand um 23:20 Uhr
Sonnenstand um 00:00 Uhr
Tiefststand der Sonne um 00:41 Uhr
Sonnenstand um 01:15 Uhr, es geht wieder aufwärts!
Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.
Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.
Auf Facebook berichten wir während unserer Reisen fast täglich "live" mit Fotos und Angabe des Standorts. Bei Interesse bitte auf meiner Facebookseite auf "abonnieren" klicken. Besucher der Website insgesamt |