Mit dem Wohnmobil in Skandinavien im Sommer 2011 - Teil 1 von 16Anreise durch Dänemark und Schweden über die Öresundbrücke bis zur finnischen Grenze 09.06. bis 15.06.2011Die Gesamtübersicht unserer Touren mit den Links zu den einzelnen Teilen des Reiseberichts sowie Karten mit dem Reiseverlauf gibt es HIER! 09.06. Bad Salzuflen - Großenbrode 360 km Die erste Etappe führt uns von Bad Salzuflen zum Wohnmobil-Stellplatz Großenbrode, wo wir uns mit Claudia und Volker treffen, deren zweiwöchige Ostseetour sich allmählich dem Ende neigt. 10.06. Großenbrode - Store Mosse Nationalpark 460 km Good Bye Deutschland! Mit der Fähre verlassen wir Fehmarn ... ... und machen nach der Ankunft in Dänemark einen ersten Fotostopp an der schönen Faröbrücke. Über die riesige Öresundbrücke fahren wir von Dänemark nach Schweden, wo uns statt blauem Himmel zunächst mal viele Wolken erwarten. Eine toller Ausblick, den man leider nur fahrend genießen kann. Ab Malmö folgen wir der E 20 nach Norden bis Helsingborg. Teilweise führt die Autobahn ganz nah an der Küste entlang. So können wir die Schiffe im Öresund und die dänische Küste klar erkennen. Bei Helsingborg wechseln wir auf die E 4 in Richtung Nordosten und sind überrascht, ab dort für einige hundert Kilometer fast nur durch eine bewaldete Hügellandschaft zu fahren. Solch eine geschlossene Waldlandschaft hatten wir im Norden erwartet, hier im Süden jedoch Landwirtschaft. Wir verlassen die E 4 bei Värnamo, da wir uns als ersten Übernachtungsplatz aus dem WOMO-Führer Süd-Schweden einen Parkplatz am Store Mosse Nationalpark ausgesucht haben. (Tour 16, Platz 197). Achtung: Auf allen Parkplätzen IM Nationalpark ist das Übernachten im Wohnmobil verboten! Leider fängt es beim Abendessen an zu regnen und das tut es die ganze Nacht hindurch. So verzichten wir auf die Wanderung an den See und zum Aussichtsturm. Nach den vielen weißen Kirchen in Dänemark ein ungewohnter Anblick: Die kleine rote Kirche von Kävsjö am Rande des Nationalparks. 11.06. Store Mosse Nationalpark - Sala 393 km Weiter geht es auf der E4 - Wald, Wald, Wald und kaum Autoverkehr. Dann erreichen wir den Vätternsee. Die Autobahn führt viele Kilometer direkt daran entlang und ermöglicht den Blick auf den See und das andere Ufer. Hier gibt es neben der Autobahn mal Felder und Obstbäume statt Laub- und Nadelwald. Bei Ödeshög verlassen wir die E 4 und fahren nordwärts auf die Nationalstraße 50. Die leicht hügelige Landschaft östlich des Vättern-Sees wird durch Wiesen und Felder und etwas Wald geprägt. Unsere Blick und unsere Geschwindigkeit bestimmt aber etwas anderes: Ein anscheinend nicht enden wollendes Rad"rennen". Als die Startnummern von der Zweitausendern zu den Dreitausendern wechseln machen wir die ersten Fotos und die letzten ... ... als uns einige zig Kilometer später nach langsamer Fahrt mit maximal 50 km/h die Sechstausender begegnen. Als höchste Startnummer erkennen wir bei Motala, wo das Rennen wohl gestartet wurde, die Nummer 7033. Bei Hallsberg fahren wir von der 50 auf die E 20, die sich ab Örebro mit der E 18 vereinigt und in nordöstlicher Richtung durch nun überwiegend flaches Land führt, das auch hinsichtlich Vegetation an die norddeutsche Tiefebene erinnert. Ab Västeras, wo wir von der E 18 auf die N 56 abbiegen, dominiert dann wieder der Wald. Unsere heutige Etappe endet an der Silbergrube von Sala, wo es einen für Campingfahrzeuge ausgeschilderten Parkplatz gibt (Platz 127, Tour 12, WOMO-Führer Süd-Schweden). Für das Museum und Führungen durch das stillgelegte Bergwerk kann man hier rechts an der "Reception" Karten kaufen. An vielen Stellen wie diesem Schacht ... ... informieren dreisprachige Informationstafeln über die Geschichte der Grube. 12.06. Sala - Skuleskogen Nationalpark 442 km Zunächst wird in Sala der Tank gefüllt. Da der Diesel in Finnland billiger ist als in Schweden haben wir den Tankstopp so geplant, dass wir von hier problemlos die knapp 1.000 km bis Tornio in Finnland schaffen können, siehe unsere Seite Diesel-Preise in Deutschland, Schweden, Finnland, Norwegen. Über die N 56 fahren wir nordwärts und erreichen bei Gävle wieder die E 4, die wir am Vätternsee verlassen hatten, um die Fahrstrecke etwas abzukürzen und den Großraum Stockholm zu umfahren. Am nördlichen Ortsrand von Sundsvall sehen wir diesen Parkplatz, der uns für eine Übernachtung allerdings aufgrund der Nähe der E 4 (siehe das Wohnmobil links am Bildrand) nicht geeignet erscheint.. Wir haben uns aus dem WOMO-Führer Nord-Schweden ein anderes Übernachtungsquartier gesucht am Nationalpark Skuleskogen. Drei Plätze stehen hier zur Auswahl, die jeweils als Wanderparkplätze Ausgangspunkt für Wanderungen in den Nationalpark sind. Wir entscheiden uns für den Platz am Eingang West (Tour 12, Platz 214). Es gibt getrennte Bereiche für PKW, Busse, Wohnmobile und Wohnwagen. Da wir hier am Sonntagnachmittag die einzigen Gäste mit einem Campingfahrzeug sind stellen wir uns auf den Bereich für Wohnwagen, ... ... da man von hier den besten Ausblick über die Hügellandschaft westlich des Nationalparks hat. Vom Eingang führt ein rollstuhlgerechter Weg in den Park, über den auch Gehbehinderte nach 700 m einen Aussichtspunkt erreichen können. Wir nehmen einen anderen Weg, der an Farnen und Moosen, ... ... alten Bäumen ... ... sowie Becherflechten entlangführt. Vom Aussichtspunkt schaut man über große Teile des Nationalparks und die Region der "Höga Kusten". 13. bis 14.06. Skuleskogen Nationalpark - Burea Havsbad 260 km Die nächste Etappe auf dem Weg an die Barentssee wird die bisher kürzeste und zugleich "längste", da wir für den sechsten Anreisetag einen Ruhetag eingeplant haben. Der Wohnmobil-Führer Nord-Norwegen beschreibt als Transit-Route 15 zwischen Kirkenes und Stockholm eine Strecke durch Nord-Finnland und Schweden mit 20 Übernachtungsplätzen. Davon haben wir für unsere letzten beiden Übernachtungen in Schweden den Platz 267 in Burea Havsbad ausgewählt, ... ... der im WOMO-Führer als "gebührenfreier Gemeindecampingplatz mit Liegewiese, Toilette und Wasserhahn" beschrieben wird. Bei der Anfahrt können wir kaum glauben, was wir sehen: Offenbar ist die große Fläche weitgehend von Dauercampern belegt und wir trauen uns zunächst garnicht, auf den Platz zu fahren. Aber es steht dort nichts bzgl. Kosten und Zugangsbeschränkungen ... ... und so stellen wir uns letztlich ganz an den Rand neben andere Wohnmobilisten "auf dem Weg nach Norden". Wie man sieht könnte das Wetter nicht besser sein, um hier den geplanten Ruhetag einzulegen. Am Wochenende lagen die Temperaturen im Norden Schwedens und Finnlands bei über 30 Grad, gestern hat ein Temperatursturz sie ungefähr halbiert - zum Glück für unsere "Kreisläufe". Direkt neben uns führt der kurze Weg an den Strand und wir können das Rauschen des Meeres am und im Campingbus hören. Dort - hinter dem Wasser - ist Finnland! Sonnenuntergang am 13.06. um 23:17 Uhr, Sonnenaufgang am 14.06. um 1:55 Uhr. Dies Foto zeigt die "Dunkelheit" beim Blick aus dem Fenster um 0:50 Uhr! Nur noch wenige Tage trennen uns von der Region nördlich vom Polarkreis, in der dann bis Ende Juli die Sonne nicht mehr untergeht. Am 15.06. setzen wir unsere Fahrt fort bis Finnland, siehe Bericht zur nächsten Etappe dieser Reise ins Reich der Mitternachtssonne.
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