Reisebericht: Mit dem Wohnmobil durch Schweden und Südnorwegen 04.08. bis 03.09. 2015 Teil 2 von 6Äppelbo/ Lissgranstrand - Särna/ Mickeltemplet - Högvalen - Tännäs - Funäsdalen - Flatruet 11. bis 16.08.11./12.08. Äppelbo/ Lissgranstrand - Särna/ Mickeltemplet 210 kmVon Dalarna nach Härjedalen, von Flüssen und Seeen in die kargen Fjällregionen mit Rentieren führt der nächste Teil unserer Reise durch Schweden.
Wolken und etwas Regen haben uns heute begleitet. Am Aussichtsturm Mickeltemplet bei Särna war es uns zu windig zum Bleiben ... ... und die Aussicht aufgrund der Bewölkung nicht so toll. Eine Etage tiefer an der Skistation Mickeltemplet standen wir windgeschützt und die Sonne kam wieder. Ein Leben ohne Pizza ist möglich aber ... 12./13.08. Särna/ Mickeltemplet - Högvalen 171 kmFür Bella gibt es nichts Aufregenderes als Rentiere gucken - das war schon bei unserer Skandinavien-Tour 2013 so ... ... und heute wieder beim Anblick der ersten Rentiere dieser Reise. Auf einem Parkplatz an der kaum/ nachts nicht befahrenen Straße am Fluss südlich von Högvålen - dem höchstgelegenen Dorf Schwedens - sind wir zwar oft von Rentieren umgeben aber ohne Mobilfunksignal. Wir bleiben einen Tag "auf Internet-Entzug" ...
... und konzentrieren uns stattdessen auf die schöne Umgebung zu unseren Füßen. 13./14.08. Högvalen - Tännäs - Funäsdalen/ Lossen 85 kmVon Högvålen fahren wir nordwärts vorbei an abgestorbenen Bäumen ... ... nach Tännäs ... ... und weiter nach Funäsdalen wo wir unterhalb des Funäsberget ... ... am See parken. Gerade angekommen erreicht uns die Nachricht: "Hallo, ich sehe Euch! Schaut mal hoch zum Haus auf dem Berg." Jau, da steht sie und winkt: Eigentlich wollten wir Gisi in ihrem Wohnort Alta besuchen. Da wir diesmal nicht so weit nach Norden fahren kommt sie uns bis Funäsdalen entgegen, wo sie auch einige Jahre gewohnt und gearbeitet hat. Kurze Zeit später steht Gisi mit ihrem selbst ausgebauten Mini-Camper neben uns und nach einem gemeinsamen Picknick am See von Funäsdalen führt sie uns ... ... zu einem Grillplatz am Lossen wo wir einen gesprächsreichen Abend und eine ruhige Nacht verbringen. Es summt und raschelt auf dem blühenden Weg - Bella ist voll beschäftigt. :-) Am Ende des Weges rauscht ein Bächlein in den See ... ... an dem wir einige Stunden an der Grillstelle verbringen. Als es uns zu kühl wird ziehen wir um in unserer "Wohnzimmer" und erfreuen uns an diesem Ausblick in die Natur. 14. bis 16.08. Funäsdalen/ Lossen - Flatruet 35 kmAm nächsten Morgen machen wir noch einen Abstecher zu einem weiteren größeren Picknickplatz am See. Mit Blick auf die noch weißen Gipfel im schwedisch-/norwegischen Grenzgebiet ... ... gibt es hier Platz für einige Fahrzeuge die allerdings zunächst einige Kilometer einspurige Schotterpiste bewältigen müssen um bis hier zu kommen. Vom Lossen in der Nähe von Funäsdalen fahren wir gut 20 km aufwärts zum Flatruet-Fjäll/-Pass mit dem Parkplatz auf 975 m Höhe. In der zweiten Nacht von Samstag zu Sonntag stehen wir fast allein auf dem großen Schotterplatz. Am Abend vorher sah das noch ganz anders aus - auf der anderen Straßenseite standen noch viel mehr Campingfahrzeuge. Ob das Ferienende in Schweden an diesem Wochenende Grund für den plötzlichen "Schwund" ist? Am Flatruet-Stein hinterlassen viele Besucher ihren persönlichen Gedenkstein mit einer Aufschrift, das Foto weiter oben zeigt den "Steinhaufen" der sich hier im Laufe der Jahre angesammelt hat. Die Straße (gute Piste) führt von der Passhöhe wieder abwärts nach Ljungdalen. Ein wunderschöner Abend- und Nachthimmel erfreut uns beim Blick aus den Betten. Obwohl wir uns noch weit südlich vom Polarkreis befinden und seit dem Sonnenhöchststand zum Sommeranfang 8 Wochen vergangen sind bleibt ein farbiger Streifen am Himmel im Norden nachts um 1 Uhr. Selbst wenn es hier Polarlicht gäbe, zur Zeit könnten wir es noch kaum erkennen. Nach ruhiger Nacht starten wir bei blauem Himmel am Morgen zum Gipfelsturm: Vom Parkplatz am Flatruet-Pass gehen wir auf zunächst gutem Weg nach Westen. Von einem ca. 3 km entfernten Hügel - den meine ich mit Gipfel - nicht die Berge im Hintergrund :-) - ... ... hat man einen schönen Blick auf die Seeen im Tal ... ... und die Berge dahinter. Hier sieht man den festen Weg am Hang - als befahrbare feste Piste beginnt er am Parkplatz an der Passhöhe. Leider verschwindet der feste Weg für einige Hundert Meter zwischendurch im Sumpf ... ... und es ist nicht einfach, ihn nach dem Überqueren der Bäche wiederzufinden. Wir hätten unsere wasserfeste Fußbekleidung anziehen sollen! Blühender Storchenschnabel, Wollgras ... ... und Flechten auf den Steinen bringen farbige Tupfer in die Landschaft. Man beachte den kriechenden Baum neben dem Stein - typische nordische Fjällvegetation! Während des Aufenthalts auf dem Pass-Parkplatz sehen wir nur ein einzelnes Rentier - von Ljungdalen in Richtung Mittadalen trabt es die Straße entlang - hat es seine Herde verloren? Hier geht es weiter mit unserem Reisebericht Hier geht es zur Gesamtübersicht unseres Reiseberichtes "Schweden-Norwegen 2015".
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