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Reisebericht: Mit dem Wohnmobil durch Nordspanien / Galicien 23.08. bis 05.10. 2014

Teil 4 von 10: Durch den Norden Galiciens vom Praia de Pantin bis zum Praia de Soesto an der Todesküste (Costa da Morte)

Praia de Pantin - Valdoviño - Betanzos - Faros de Mena (A Coruña) - Caión - Laxe - Praia de Soesto 06.09. bis 10.09.2014

Ein ganz besonderer Höhepunkt dieser Reise ist der Besuch in Betanzos bei Inma und Pablo, die wir im März dieses Jahres bei einer Weinprobe in Cambados kennengelernt hatten. Ein Stadtrundgang durch die sehenswerte Altstadt von Betanzos steht natürlich auch auf dem Programm und bei der Gelegenheit begegnen wir zufällig dem Präsidenten von Panama. Nachdem wir uns gerade vorher über ein Wildschwein auf einem Kirchendach gewundert haben wundert uns hier garnichts mehr.

Weiter geht es an die Strände und Klippen der Todesküste (Costa da Morte) wozu thematisch am Ende dieses Teiles unseres Reiseberichtes gut der "Mord mit Aussicht" passt :-)

Hier geht es zur Gesamtübersicht/ Kurzfassung dieses Reiseberichtes.

06./07.09. Praia de Pantin - Valdoviño - Betanzos

Vom Praia de Pantin fahren wir südwärts und sehen von einem Aussichtspunkt den Strand und die Lagune von Valdoviño ...

... und die farbigen Häuser der Stadt.

Hier stellen wir unsere Gastgeber Inma und Pablo aus Betanzos vor! Bei einer Weinprobe im März hatten wir die beiden kennengelernt (hier der Fotobericht am Ende der Seite) und waren seither dank Facebook und E-Mail in Kontakt geblieben. Hier stehen wir von einem der "überbauten" Stadttore von Betanzos. Die Altstadt liegt auf und an einem Hügel und mehrere solcher "dunklen Löcher" führen zu den teilweise sehr steilen Gassen des Zentrums.

Die typischen verglasten Balkone galicischer Häuser haben wir ja schon oft von außen gesehen, den Blick aus einer Privatwohnung genießen wir heute erstmals von innen.

Das Haus gegenüber der Wohnung wurde abgerissen und dank dieser Baulücke bietet das Wohnzimmer diesen schönen Blick auf einen der grünen Hügel, von denen Betanzos umgeben ist. Vor lauter Freude über den netten Empfang und aufgrund der interessanten Gespräche (in Englisch) habe ich total vergessen das leckere typisch galicische Muschel- und Fischmenü zu fotografieren.

Schräg gegenüber der Wohnung liegt die Kirche des Monasterio San Francisco mit zahlreichen Sarkophagen. Der Sarkophag des Kirchenstifters und Grafen de Andrade wird von Bär und Wildschwein getragen.

Schaut man zum Dach der Kirche sieht man hier das Kreuz auf dem Wildschwein! Das Wildschwein war ein Wappentier der Grafenfamilie und "ziert" deshalb diese von ihm gestiftete Kirche.

In der Mitte des Bildes sieht man nochmal das Schwein auf dem Kirchendach während vor der Nachbarkirche eine Hochzeitsgesellschaft auf den "Einmarsch" wartet.

Einige Minuten später kommt eine Menschengruppe auf uns zu, allen voran einige Fotografen und Kameramänner. Alles wegen unserem Besuch in Betanzos? Nein, wohl nicht. Ich fotografiere mal vorsichtshalber alles was sich hier bewegt und währenddessen haben Inma und Pablo herausgefunden, wer hier "im Mittelpunkt" steht bzw. läuft.

Es ist der Herr im weißen Hemd und dunklen Jacket, den ich hier bei einem meiner zahlreichen Bilder dieser Serie perfekt getroffen habe: Juan Carlos Varela Rodríguez, der Präsident der Republik Panama.

Schon am nächsten Morgen finde ich etliche Artikel zum Besuch des Präsidenten in der Heimatstadt seiner Vorfahren auf Websites aus Spanien und Panama, hier ein Bericht und das Pressefoto passend zu der vorstehenden Szene und ein weiterer Artikel aus der panamaischen Zeitung La Estrella de Panamá..

Obwohl sich finstere Wolken am Himmel zeigen können wir unsere Stadtbesichtigung teilweise sogar bei Sonne fortsetzen.

Betanzos - die Stadt der Hügel - Konkurrenz für Rom und Lissabon?

Im Hintergrund sieht es bedrohlich aus ...

... aber wir können bei Sonnenschein unsere Wanderung bis zum Hafen fortsetzen.

Fast alle Boote hier sind als "Partyboote" gestaltet und schon kommt eines vollbesetzt den Rio Mandeo entlang gefahren mit musizierenden, singenden und klatschen Menschen - sofort stimmen Inma und Pablo mit ein. Ein Höhepunkt des 10tägigen Festa do San Roque im August ist ein Korso mit geschmückten Booten, in denen einige Tausend Menschen auf dem Fluss unterwegs sind. Da man die Boote schon mal hat kann man sie natürlich auch "im kleinen Kreis" außerhalb der Festtage nutzen :-)

Im Vordergrund ein kleines "Partyboot", im Hintergrund Wein. Party und Wein passt ja gut zusammen aber der Norden Galiciens ist bisher nicht für Weinbau bekannt. Das ändert sich aber, denn vor einigen Jahren wurde "Viño da Terra de Betanzos" als offizielle Bezeichnung zugelassen. Es gibt inzwischen einige Bodegas in der Region, immer mehr Weinberge werden neu angelegt und auch Pablo hofft in einigen Jahren die ersten Flaschen aus der Ernte vom eigenen Weinberg füllen zu können.

Zurück in der Wohnung gibt es noch viel zu besprechen bevor wir uns von dem netten Paar verabschieden und auf ein baldiges Wiedersehen hoffen.

Wir übernachten absolut ruhig auf den Parkplätzen an der Sackgasse am Hafen von Betanzos.

Gegenüber dieses Parkstreifens gibt es einige Firmen, die am Sonntagmorgen natürlich nicht arbeiten. Aber im weiteren Verlauf der Sackgasse gibt es weitere Parkplätze ohne Gebäude in unmittelbarer Nähe.

Ein persönlicher Hinweis zu diesem Foto vom Morgen vor der Weiterreise: Hier steht sozusagen ein Teil unserer wohnmobilen Geschichte! Der kleine blaue Daihatsu neben unserem roten Sprinter ähnelt hinsichtlich Größe unserem Subaro Libero, in dem wir in den 80er Jahren einige Nächte bei Kurzreisen verbracht haben. In die Bulli-Klasse sind wir dann in den 90er Jahren "aufgestiegen" und nun haben wir mit dem 6m-Sprinter als Basisfahrzeug wohl unsere "Endstation" für das mobile "Wohnen im Alter" erreicht.

07./08.09. Betanzos - Faros de Mena (A Coruña) - Caión

Geplant hatten wir für den Sonntagmorgen eine Fahrt nach A Coruña, auf die wir aber aufgrund des grauen Himmels und angekündigten Regens verzichten. Stattdessen fahren wir zu einer Landzunge, die uns laut Karte einen idealen Blick auf die große Stadt bieten müsste. Zwei Leuchttürme gibt es hier - die Faros de Mena -, den idealen Blick gibt es auch und gerade jetzt läuft das Kreuzfahrtschiff Marina den Hafen von A Coruña an - was will man mehr?

Klare Sicht will man mehr! Zu diesem Zeitpunkt mit einem der Leuchttürme im Vordergrund, der Marina vom Atlantik kommend und dem Herkules-Turm als Wahrzeichen A Coruñas im Hintergrund geht es ja noch. Aber als die Marina den Torre de Hercules etwas später passiert prasselt der Regen - da lässt sich fast nichts erkennen.

Erst bei der Einfahrt in den Hafen wird die Sicht wieder etwas besser.

Wir fahren schnurstracks nach Caión, wo die Sonne sich kurz vor ihrem Untergang wieder zeigt und die Häuser des kleinen Ortes auf der Felsnase leuchten lässt.

Auf dem Parkplatz am Strand von Caión scheint auch am nächsten Morgen die Sonne und auch in den folgenden Tagen bleibt uns das schöne Wetter erhalten.

08./10.09. Die "Todesküste - Costa da Morte" bei Caión - Laxe - Praia de Soesto 73 km

So todbringend sieht sie zur Zeit garnicht aus aber bei Sturm mit riesigen Wellen kann die Küste hier im wilden Nordwesten Galiciens auch ganz anders!

Das gilt allerdings weniger für diesen Traumstrand bei dem kleinen Fischer- und Ferienort Laxe. Die Landzunge ragt nach Norden und schützt die Bucht vor den heftigen Wellen aus Westen und Nordwesten.

Der Sturm muss schon direkt aus Norden wehen um hier für kräftige Brandung zu sorgen.

Aus den Häusern südöstlich von Laxe hat man auf jeden Fall einen schönen Blick auf Ort und Meer und den Strand direkt vor der Tür.

Hier am Praia de Soesto sieht es heute auch harmlos aus - es gibt nur leichten Südwind vom Lande her. Hinter der kleinen Düne liegen ein riesiger Picknickplatz und ein großer Parkplatz - siehe die Wohnmobile ganz links am Bildrand.

Aber der Praia de Soesto befindet sich westlich von Laxe und ist Sturm und Wellen schon wesentlich mehr ausgeliefert als die Bucht am Ort auf der anderen Seite "hinter dem Hügel".

Vom Praia de Soesto kann man zu Fuß in jeweils ca. einer Stunde Laxe im Osten oder den Praia de Traba bei Boano im Westen erreichen.

Hier müssen schon über Jahrhunderte Karren ohne Gummireifen ihre Spuren in den Felsen hinterlassen haben.

Erstaunlich, wie nahe die nach Nahrung suchenden Vögel am Strand mich heranlassen.

Weitgezogene Buchten und ganz schmale zwischen den Felsen gibt es hier im wilden Nordwesten Galiciens.

Die Gezeitenunterschiede sind zur Zeit bei Vollmond besonders groß, wie uns die Android-App DGS Tides verrät.

In der Realität sieht das hier dann so aus bei Niedrigwasser ...

... und so bei Hochwasser.

Am heutigen Dienstag beginnt eine neue Staffel der Soft-Krimi-Serie "Mord mit Aussicht". Abwechselnd können wir auf den Bildschirm schauen ...

... und die Aussicht auf die Küste des Todes und die untergehende Sonne genießen. Ob Angstträume uns plagen, ob wir die Nacht überleben werden?

Falls letzteres nicht gelingt wird es hinter dem folgenden Link keine Fortsetzung geben.

Hier geht es zum 5. Teil unseres Reiseberichtes

Hier geht es zur Gesamtübersicht/ Kurzfassung dieses Reiseberichtes.


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