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Vom Øksfjord auf die Nordmeerinsel Arnøya - Øksfjordgletscher, ungewöhnliche Licht-Erscheinungen und Paradies-Insel

Teil 8 von 18: Mit dem Wohnmobil durch Lappland 16.06. bis 07.09.2016

Führen einsame Übernachtungen mit dem Wohnmobil im Inselparadies und 24 Stunden Sonnenschein zu Halluzinationen? Man könnte es glauben bei den Lichterscheinungen die wir am Øksfjord und auf Arnøya sehen. Aber wenn es Wahnvorstellungen wären könnte man sie auf den Fotos nicht erkennen. Aber da sind sie, ebenso wie der Øksfjordgletscher mal von Osten und mal von Westen sowie tote und lebende Tiere zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

Øksfjord - Øksfjordgletscher - Kågen - Skjervøy - Arnøya 15. bis 21.07.2016

15. bis 17.07. Øksfjord und Øksfjordgletscher 2 km und 9 km

Am Freitag kommen Irena und Jiri, wir fahren 1.700 m weiter zu einem größeren Platz der gerade freigeworden ist. Der PKW auf unserem Übernachtungsplatz ...

... gehört wohl zu den nur mit Boot erreichbaren Häusern auf der anderen Fjordseite. Am Abend kommen Besucher, parken hier und werden mit einem Boot abgeholt. Der Platz ist aber groß genug für zwei Campingbusse und einige PKW.

Wir genießen die Sonne in den Campingstühlen ...

... und Bella in der blühenden Wiese.

Dank Irena und Jiri "fliegt" ein Fisch nach dem anderen auf unseren Teller.

Mehrere tote Seesterne liegen hier am Felsstrand - sehr bunt und sehr groß.

Über uns kreisen Möwen und Seeschwalben, ...

... vor uns taucht gelegentlich ein Schweinswal auf.

Es ist schwierig im richtigen Moment abzudrücken, er taucht sofort wieder unter.

Beim Frühstück können wir diesen schönen Ausblick genießen.

Danach fahren wir 4,5 Kilometer für einen besseren Blick auf den Øksfjordgletscher.

An diesem Haus rechts ...

... entdeckt Gaby trocknende Fische an der Wand.

Vom Wendepunkt unseres Ausflugs blicken wir nordwärts durch den Øksfjord und fahren wieder zurück zu unserem Traumplatz am Fjord.

Bei den vorstehenden Bildern ahnt man noch nichts Böses. Aber wir wissen dank Wetterprognose: Die Finnen haben ein riesiges Regengebiet über Nordschweden nach Westen geschickt, wir werden davon zum Glück nur gestreift. Als es sich nachmittags nähert können wir schöne Halos beobachten und fotografieren.

17. bis 19.07. Øksfjord - Skjervøy - Brücke Kågen /Skjervøy 175 km

Nach drei schönen Tagen am Øksfjord ziehen wir Sonntag weiter auf einen Rastplatz an der Brücke von Kågen nach Skjervøy. Vor uns liegt die Insel Arnøya mit ihrem über 1.100 m hohen Gebirgmassiv, rechts ragt ein Zipfel von Laukøya ins Bild.

Im Hintergrund der Brücke sieht man die markante Gebirgskette von Kvæningen.

Der Platz ist vor allem bei Anglern sehr beliebt die von der Brücke aus ihr Glück versuchen.

Erst bei der Abfahrt entdecken wir dies Hinweisschild am Toilettenhäuschen mit dem Hinweis: "Wir machen Sie darauf aufmerksam , daß dies ein Rastplatz ist und kein Campingplatz. Nach einem kurzen Aufenthalt wünschen wir Ihnen weiterhin gute Fahrt ...". Hätte man dies Schild an die Einfahrt und nicht ans Ende des Platzes gestellt wären wir nicht zwei Tage hier geblieben im Gegensatz zu den angelnden Langzeitcampern die auch sechs Tage später noch hier stehen.

Hier sehen wir rechts das Hurtigruten-Schiff Nordnorge am Sonntagabend nach dem Verlassen des Hafens von Skjervøy auf dem Weg nach Tromsö. Links die kleine Fähre, die uns am Dienstag auf die Insel Arnøya bringen soll.

Am Montag gibt es einen richtigen Regentag. Den sitzen wir in Ruhe aus, die Arbeit an diesem Reisebericht hängt weit zurück und so kann der Rückstand etwas aufgeholt werden.

19. bis 21.07. Brücke Kågen /Skjervøy - Skjervøy - Lauksletta/Arnøya 23 km

Vor dem Zentrum von Skjervøy gibt es einen REMA 1000, hier versorgen wir uns für einige Tage mit Lebensmitteln. In der Nähe tanken wir und dann fahren wir zum Fähranleger Storstein. Hier gibt es einen großen Parkplatz auf und neben dem man auch mit dem Wohnmobil bleiben kann - allerdings ohne freien Blick aufs Meer.

Mit der Fähre überqueren wir den Kågensund zur Insel Arnøya. Vom Hafen fahren wir auf der Ostseite der Insel nach Norden bis zum Ende der Straße. Hier gibt es sechs Parkflächen über fünfhundert Meter verteilt für jeweils zwei bis acht Fahrzeuge, eine kleine davon "besetzen" wir.

Kurz nach unserer Ankunft entdecken wir hinter uns einen liegenden Regembogen - noch nie gesehn.

Regenbögen erscheinen am Nachmittag immer wieder.

Ein Exemplar vor den Bergen des Festlands im Osten ist extrem breit.

Etwas später meinen wir "der Berg brennt".

Der Øksfjordgletscher und die gesamte Landschaft wechseln so wie Wolken und Landschaft ständig ihr Aussehen.

Am Abend strahlt im Nordosten die Steilküste der Insel Loppa in der Sonne.

Der Blick aus dem Schlafzimmerfenster am nächsten Morgen zeigt: Wir sind nicht allein! Irena und Jiri sind unserem Rat gefolgt und auch nach Arnøya gekommen.

Unter den Gipfeln des Arnøyhøgda (1.168 m) führt ein schöner markierter Wanderweg zwischen den Seeen und Bächen entlang.

Wie ein Swimmingpool auf einer Terrasse über dem Meer wirkt der See aus dieser Perspektive.

In der Nähe unseres Übernachtungsplatzes rauschen zwei Wildbäche meerwärts.

Am Ende des Küstenweges finden wir eine schön angelegte perfekt ausgestattete Grillhütte.

Im Süden sehen wir den "Mini-Gletscher" am höchsten Berg der Insel Kågen (1.228 m), links davon unsere Nachbarinsel Laukøya, beide Inseln nur durch einen schmalen Sund von Arnøya getrennt.

Am Abend können wir das älteste und das neueste Hurtigruten-Schiff gleichzeitig sehen und fotografieren! Die 1964 gebaute MS Lofoten ist das kleinste und älteste im Liniendienst eingesetzte Schiff der Flotte, ihm folgt die MS Spitsbergen. Sie fährt in diesem Jahr seit Juni nach einem Sonderfahrplan, ab September 2016 soll sie im normalen Liniendienst die MS Midnatsol ablösen.

Die MS Lofoten ist wirklich ein Winzling im Vergleich zu den neueren Schiffen der Hurtig-Flotte. Mit 87,40 m Länge und 13,20 m Breite bietet sie Platz für 400 Passagiere, hat 155 Betten und keine Transportkapazität für Fahrzeuge.

Am nächsten Abend kommt die MS Midnatsol - das größte Schiff der Flotte. 135,75 m lang und 21,50 m breit ist sie. 644 Betten und 45 Kfz.-Plätze stehen für 1.000 Passagiere zur Verfügung (Angaben aus dem Buch Hurtigrouten - Zeit für das Beste von Hans-Joachim Spitzenberger und Axel M. Mosler).

Wir bleiben auf der Insel Arnøya, besuchen alle Orte und genießen unseren Traumplatz zwischen Bergen und Meer. Wir berichten darüber

im nächsten Teil unseres Reiseberichtes "Mit dem Wohnmobil durch Lappland".

Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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