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Hier geht es zum 1. Teil mit dem Inhaltsverzeichnis dieses Reiseberichtes.

Mit dem Wohnmobil in Bayern, Tschechien und Österreich 17. bis 31.05.2012

Teil 7: Mikulov/ Südmähren - Weinviertel/Niederösterreich und durch Tschechien und Sachsen zurück in die Heimat

28.05.2012 Falkenstein/Niederösterreich - Mikulov/Südmähren - Bernhardsthal/ Niederösterreich 94 km

Seit einigen Tagen sehen wir von unseren unterschiedlichen Übernachtungsplätzen aus einen auffallenden kleinen Höhenzug, mal im Nordosten von Retz und Retzbach aus, mal im Norden von Falkenstein aus. Von der Burg Falkenstein konnte man schon die Stadt Mikulov am Fuße der Berge erkennen.

Weithin sichtbar überragt das Schloss die Altstadt von Mikulov und einige Kilometer südöstlich vom Zentrum befindet sich auf dem "Heiligen Berg" die Kirche St. Sebastian. Die sehr gute deutschsprachige Website der Stadt enthält ausführliche Informationen und wir können nur bestätigen, "man sollte es nicht verabsäumen, dieser einzigartigen Stadt einen Besuch abzustatten".

Vor der Besichtigung steht allerdings die Suche nach einem wohnmobiltauglichen Parkplatz. Der im WOMO-Führer "Mit dem Wohnmobil nach Tschechien" (Tour 9 Platz 134) empfohlene kostenlose Parkplatz nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt hat zwar keine Beschränkungen hinsichtlich Größe und Art des Fahrzeugs, aber unser Campingbus passt in keine der wenigen freien Lücken im PKW-Format. Wir fahren deshalb ins Zentrum und parken für eine geringe Gebühr am Straßenrand, allerdings sind diese Plätze nur für Fahrzeuge bis 3,5 t zulässig. Fahrern größerer Wohnmobile können wir keinen Tipp geben außer dem Rat, sich über die Website per E-Mail beim Touristischen Informationszentrum zu erkundigen.

Am historischen Stadtplatz und auf dem Weg dorthin gibt es einige Weingeschäfte, in denen man die örtlichen Erzeugnisse probieren und kaufen kann. Vom Stadtplatz aus hat man fast alle sehenswerten Gebäude von Mikulov im Blick, ...

... wie die Kirche St. Anna, die so garnicht dem typischen Baustil der Region entspricht sondern eine Nachbildung der Casa Santa im italienischen Loreto darstellt.

Typisch für die Region ist hingegen das Sgrafittohaus.

Auf dem Burgberg befinden sich die renovierten Reste der Geisburg.

Wir wenden uns dem Schloss von Mikulov zu und wundern uns nach Erreichen des Schlossparks, ...

... weshalb man in den beiden unteren Etagen die Fenster zugemauert hat. Das hat man aber garnicht - hinter der Fassade gibt es keine Räume ...

... sondern nur nackte Felsen, ...

... wie man auf diesem Bild besonders deutlich sieht.

Dieser Blick vom Schlosspark zum Heiligen Berg ist sicher nicht der schönste als Fotomotiv. Trotzdem habe ich ihn ausgewählt aufgrund der Antennengebilde, die man bei uns im Jahre 2012 kaum noch sieht aufgrund von Sat.-Empfang und Kabelfernsehen.

Eigentlich hatten wir vor, aus dem WOMO-Führer Tschechien die Tour 9 mit den Stationen Pavlov, Lednice und Valtice (Platz 133) noch genauer zu erforschen. Aber während des Stadtspaziergangs in Mikulov hat sich ein Gewitter zusammengebraut und so fahren wir bei Blitz, Donner und Regen durch die genannten Orte.

Da wir der gesamten Region bei weiteren Reisen noch mehr Zeit widmen wollen warten wir hier nicht auf Wetterbesserung sondern fahren nach Bernhardsthal, dem nordöstlichsten Ort Österreichs. Im WOMO-Führer Ost-Österreich (Tour 6, Platz 57) wird der kostenlose Wohnmobilstellplatz in Bernhardsthal genannt.

Auf der Website der Gemeinde fanden wir die Information: "Mit seinen 25 ha Wasserfläche und einer Uferlänge von ca. 2,7 km ist der Landschaftsteich in Bernhardsthal die größte Wasserfläche des Weinviertels. Liebevoll wird er auch Oase im Weinviertel genannt." Es soll einen Tretbootverleih geben und in der Nähe des Sees den "idyllisch gelegenen Stellplatz". Hoffentlich ist es da am heutigen Pfingstmontag nicht zu unruhig?

Ganz links am Bildrand sieht man unseren Campingbus auf dem ausgeschilderten Stellplatz - mal wieder als einziges Wohnmobil. Außer dem Bahndamm mit seinem erträglichen Zugverkehr stört nichts die Ruhe. Es gibt keine V+E, obwohl man es beim Anblick dieser Anlage vermuten könnte.

Hier sieht man den Tretbootverleih am Pfingstsonntag gegen 14 Uhr - ruhiger geht nicht!

29.05.2012 Bernhardsthal - Poysdorf - Staatz - Retz - Retzbach 99 km

Am nächsten Tag wollen wir unserer Heimat schon mal etwas näher rücken und fahren von Bernhardsthal zurück ins Retzer Weinland.

Während der Fahrt fallen uns besonders die den Ort überragende Kirche von Poysdorf ...

... und die Burgruine Staatz über dem gleichnamigen Ort auf.

Diesmal erreichen wir Retz von Osten kommend mit dem Blick auf die Retzer Windmühle und den bewaldeten Übergang vom Waldviertel ins Weinviertel.

Wo verläuft hier die Grenze zwischen Österreich und Tschechien?

Dieser Text gibt indirekt die Antwort.

Vom "Heiligen Stein" oberhalb von Mitterretzbach aus sieht man gleich hinter der Grenze die tschechischen Dörfer Hnanice (links) und Satov (rechts).

Dies ist kein Spiegelbild des vorherigen Fotos - auch wenn es fast so aussieht - sondern der Blick auf Mitterretzbach (rechts) und Unterretzbach (links) ebenfalls vom Heiligen Stein aus gesehen.

30.05.2012 Retzbach/Niederösterreich - Prag - Radebeul-Altkötzschenbroda bei Dresden 414 km (Umleitung ca. 25 km)

Nun müssen wir Abschied nehmen von dieser schönen uns bisher unbekannten Region und die Heimreise antreten. Die kürzeste Strecke in die Heimat führt quer durch Tschechien und Sachsen vorbei an Prag und Dresden und würde über Hannover ca. 840 km betragen. Am Ortsrand von Znojmo legen wir unsere restlichen Kronen im Supermarkt zu 12% bis 13,5% an - in südmährischen Weiss- und Rotwein.

Eine weiträumige Umleitung südlich von Jihlava durch kleine Dörfer mit schlechten Straßen führt zu einem Umweg von ca. 25 km und 30 Minuten. Ansonsten kommen wir problemlos voran, auch die Ortsumgehung von Prag schaffen wir ohne Stau.

Wir suchen nach einem Stellplatz der etwa auf halber Strecke liegt und entscheiden uns für den Platz an der Elbe in Radebeul-Altkötzschenbroda. Der Platz mit Blick auf die Schiffe liegt nur ca. 200 m Fußweg entfernt...

... vom hübschen alten Ortskern von Altkötzschenbroda zu Füßen der sächsischen Weinberge.

Für den letzten Nachmittag und Abend unserer Reise bildet der Aufenthalt in dem kleinen Ort in der Nähe von Dresden ...

... mit hübsch gestalteten Hinterhöfen ...

... und einem reichhaltigen Gastronomieangebot einen gelungenen Abschluss unserer Reise. Auch für einen Besuch von Dresden kann der Stellplatz in Radebeul dank der S-Bahn-Anbindung als Übernachtungsplatz genutzt werden.

Bei solch einem reichhaltigen Restaurantangebot und überwiegend leeren Plätzen bleibt die Wohnmobilküche am Abend natürlich kalt.

31.05.2012 Radebeul - Kassel - Bad Salzuflen 491 km

Für die letzte Etappe entscheiden wir uns, mit der Fahrt über Kassel einen Umweg von ca. 40 km gegenüber der kürzeren Strecke über Hannover in Kauf zu nehmen. Die A2 zwischen Hannover und Dortmund mit dem sehr regen LKW-Verkehr ist außer sonntags nie ein Fahrvergnügen. Außerdem ist heute laut Wetterbericht auf der Nordroute mit lang anhaltendem Regen etwa zwischen Braunschweig und Bad Salzuflen zu rechnen, auf der Südroute nur mit einzelnen Schauern. So erreichen wir mit wenigen Regentropfen die Heimat, wo wir nach Überqueren des Teuto (Teutoburger Wald) tatsächlich in den angekündigten Dauerregen fahren.


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