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Mit dem Wohnmobil von Gallico ins Aspromonte-Gebirge nach Gambarie und zurück ans Meer nach Melito di Porto Salvo

Teil 9 von x: Reise mit dem Wohnmobil in Süditalien durch Kampanien, Kalabrien, Basilikata und Apulien im Winter 2025

Bei unserer Fahrt durch das Aspromonte-Gebirge lernen wir ein hervorragendes Restaurant mit einem 11-Gänge-Menü für 35 Euro und einen Campingplatz mit phantastischer Aussicht kennen. Im ehemaligen Wintersportort gibt es kaum noch Schnee und der Skilift wurde aufgegeben.

Zum schweißtreibenden Abenteuer wird die Fahrt zurück an die Küste. Die Landschaft ist wunderschön, aber die von uns gewählten Nebenstrecken sind aufgrund von Straßenschäden, Erdrutschen und umgestürzten Bäumen mit einem Campingbus kaum befahrbar.


18. bis 20.02. Park Ecolandia

Wir fahren weiter auf den Parkplatz des geschlossenen Ecolandia-Parks und verbringen hier zwei ruhige Tage bei überwiegend grauem Himmel.






Wir sind umgeben von Weinstöcken in einer blühenden Sauerklee-Wiese mit Eidechsen und Ginster und sehen von hier unser nächstes Ziel, das Bergmassiv Aspromonte im Süden der italienischen Stiefelspitze.






20./21.02. Park Ecolandia - Gallico 6 km

Den überwiegend bewölkten Donnerstag verbringen wir auf einem Platz an der Küste in Gallico. Von hier haben wir in der Straße von Messina die Fähren und sonstigen Schiffe vor Sizilien im Blick.








21./22.02. Gallico - Aspromonte ( Ristorante Schiccio, Camping Primi Faggi) 36 km

Freitag wollen wir eigentlich zunächst zu einem Aussichtspunkt in die Berge nach Calanna. Allerdings ist nach der Streetview-Recherche zweifelhaft, ob wir im Ort mit unserem Blauen Nordfriesen um die scharfe Kurve und durch die schmale Zufahrtsstraße passen. Als wir dann von unten den Ort steil über uns und die Serpentinen auf der Karte sehen, brechen wir den Versuch ab.



Von der Küste bei Gallico sind wir zum Bergrestaurant Schiccio gefahren und von dort weiter zum Campingplatz Primi Faggi und nach Gambarie. Die Strecke ist gut befahrbar ohne Beschränkungen.


Wir wollen pünktlich pünktlich bei einem sensationellen Degustationsmenü im Bergrestaurant Schiccio ankommen, zu dem wir uns angemeldet haben.

Vor etwa 2 Wochen haben wir uns über WhatsApp bei dem Restaurant erkundigt, ob es geöffnet hat. Antwort: Ja, aber Termine am Wochenende erst ab April frei, werktags kein Problem.

Ein Restaurant "am Ende der Welt" auf 900 m in den Bergen und solch eine Nachfrage - das muss gut sein. Die Rezensionen auf Google bestätigen es deutlich (4,8 Sterne aus 524 Bewertungen) .

Position und Bewertungen des Restaurants Schiccio in Google Maps


Wir dürften hier auf dem Parkplatz übernachten. Achtung: Für wesentlich größere Fahrzeuge als unseren Campingbus ist die Zufahrt auf dem Hof zu eng.

Der Grund, weshalb wir nicht hier übernachten: Gegen 16 Uhr verlässt die Familie das Restaurant und das Tor wird geschlossen. Bis sie am nächsten Vormittag wiederkommen, könnten wir das Grundstück nicht verlassen.


Die Aussicht vom Grundstück des Restaurants


Bei unserer Ankunft gelingt noch dieses Foto ohne die Persönlichkeitsrechte anderer Besucher zu verletzten :-) Kurz danach sind die meisten Tische besetzt. Mit uns genießen am Freitagmittag zwei Paare mit 4 Kindern, ein Paar mit Hund und eine Gruppe von 6 jungen Leuten das Menü.


Im rustikalen Bergrestaurant Schiccio auf 900 m Höhe sorgt bei 10 Grad Höchsttemperatur ein echter Kamin für angenehme Wärme.


Diese Bestätigung (übersetzt mit Google Übersetzer) kam am Donnerstag nach unserer Reservierung über WhatsApp. Eine Anmeldung ist auch werktags mittags empfehlenswert, Kontakt siehe Link zu Google Maps oben.


Das Degustationsmenü mit 11 Gängen für 35 Euro im Bergrestaurant Schiccio

Was uns im rustikalen Berggasthof von 1960 geboten wird ist so gut, da gibt es ausnahmsweise von uns einen detaillierten Bericht zu allen 11 "Gängen" in Wort und Bild.

Das Fazit vorab: Eine Auswahl unbekannter und köstlicher Spezialitäten haben wir hier kennengelernt!

Da haben wir was vor uns, die Propheten verkünden es :-)


Wasser und Wein stehen um 12:28 Uhr auf dem Tisch.


So werden uns alle Gerichte vom Kellner auf seinem Smartphone erklärt.


Es gibt 6 Antipasti (Vorspeisen)

A 1: Kartoffelfleischbällchen mit leicht scharfer Ndujia-Füllung (eine scharfe Streichwurst)


A 2: Aufschnitt- und Käseplatte mit Oliven und Honig


A 2: Aufschnitt- und Käseplatte mit Oliven und Honig - die Portion für eine Person


A 3: frittierter Blumenkohl in Peccorino-Sauße


A 4: Bohneneintopf mit Speck


A 5: Fleischbällchen in Tomatensauße


A 6: Panierte frittierte Ricotta-Bällchen gefüllt mit Walnuss und Honig


2 Primi (erstes Hauptgericht)

P1: Nudeln mit Kartoffeln und Speck, dazu Käse und gesalzener Ricotta


P2: Makkaroni mit Ragout


2 Secondi (zweites Hauptgericht)

S1: Schweinerippchen

S2: Rindfleisch mit Kartoffeln


Um 14:26 Uhr wird das Dessert als 11. Gang präsentiert, exakt 2 Stunden nachdem Wasser und Wein auf dem Tisch standen: Orangen-Ricotta mit Kakaoerde

.


Da wir nicht ab nachmittags auf dem Parkplatz des Restaurants Schiccio eingesperrt werden wollen, fahren wir 5 Kilometer weiter auf den Campingplatz Primi Faggi. Wir bekommen die erste Rechnung dieses Jahres ( 25 Euro ) mit der Nummer 1/25 - wer fährt schon im Winter auf 1.150 m Höhe ins Aspromonte :-)

Betreiber Enzo erklärt uns in Englisch einiges über die Landschaft und Geschichte der Region.



Aus 1.150 m über NN "Schiffe gucken" in der Straße von Messina - der Platz bietet eine tolle Aussicht.




22. bis 26.02. Camping Primi Faggi - Gambarie di Aspromonte - Anna/ Melito di Porto Salvo 56 km

Im 5 Kilometer entfernten "Wintersportort" Gambarie staunen wir über geöffnete Restaurants, ein Geschäft mit Winterkleidung und viele PKW vor einem Hotel.




Vom Sessellift stehen nur noch die Masten ohne Seile ...


... und die eingewachsenen Gondeln sind wohl schon lange nicht mehr genutzt worden.


Auf der SP3 fahren wir ab Gambarie in Richtung Süden und schauen gelegentlich zwischen abgebrannten Bäumen auf die Landschaft, die Straße von Messina und Sizilien.



Die SP3 führt nach Süden an die Küste bei Melito di Porto Salvo. Trotz gelegentlicher Straßenschäden ist die SP3 breit und gut befahrbar.


Nördlich von Bagaladi stehen Schilder, wonach im weiteren Verlauf einige Kilometer für Fahrzeuge über 3,5t gesperrt sind. Da wir als nächstes Ziel einen Sportplatz in Fossato Ionico geplant haben ( siehe vorstehende Karte) , biegen wir vor dem Schild rechts ab.


Nach wenigen Kilometern behindern umgefallene Bäume und Erdrutsche unser Fortkommen.


Dort wo "17 min" in der Karte steht, schaffen wir es zu wenden. Wir fahren auf die "21 Min"-Strecke.


Die sieht leider genau so aus. Kurz nach dieser Stelle will Google Maps uns nach links hinter dem Ostello della Gioventa durch einen schmalen Schotterweg nach Fossato Ionico schicken.


Darauf hin geben wir unseren Plan auf und halten uns rechts auf der etwas breiteren Straße. Einziges Verkehrshindernis ist hier zunächst die Schafherde. Solche "Behinderungen" nehmen wir gerne in Kauf.



Gute Abschnitte wechseln sich im weiteren Verlauf ab mit tiefen Schlaglöchern und zerstörtem Asphalt.



Letztlich führt die schmale Straße in einigen engen Kehren abwärts zur Küste.


Auch wenn die blühende Landschaft und die Aussicht sehr schön ist, wir würden diese Straßen kein zweites Mal fahren! Unsere Warnung und Empfehlung: Nebenstrecken in diesem Teil des Aspromonte.Gebirges meiden und auf SP-Straßen (Strada Provinziale) beschränken.







Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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