Haupteingang

Über uns, Neues, Impressum, E-Mail

Wohnmobil-Erfahrungen

Bresler, Burow, CS, BavariaCamp

Reiseberichte

Von Skandinavien bis Mauretanien

Nordspanien und Portugal

Städte, Strände, Berge, Wein und mehr

Auf Facebook folgen

Mit dem Wohnmobil im südlichsten Teil des italienischen Festlands in Kalabrien mit Blick auf den Ätna

Teil 10 von x: Reise mit dem Wohnmobil in Süditalien durch Kampanien, Kalabrien, Basilikata und Apulien im Winter 2025

Wir bleiben einige Tage an der Südküste Kalabriens und somit im südlichsten Teil des italienischen Festlands. Dank gutem Wetter haben wir den qualmenden Ätna fast täglich im Blick.

Bei Ausflügen ins Hinterland entdecken wir die schöne Landschaft mit interessanten und teilweise verlassenen Bergdörfern.

22. bis 26.02. Anna/ Melito di Porto Salvo

Der Vulkan Ätna - ein besonderer Anblick aus ca. 70 Kilometer Entfernung!

Zwei Tage hatten wir den Vulkan Ätna auf Sizilien bei überwiegend wolkenlosem Himmel vor Augen. Die einzigen Wolken hat er selbst in wechselnder Intensität produziert.


Warum liegt auf der rechten Seite des Gipfels Schnee und auf der linken keiner? Wahrscheinlich ist da die Lava vom letzten Ausbruch noch zu warm, zumal es in den letzten Tagen immer mal kleine Lava-Ausstöße gegeben hat.

So konnten wir es bei unserem Besuch 2005 über 2 Jahre nach dem letzten Ausbruch selbst sehen und fühlen.

Hier der damalige Bericht.


Unten rechts ist die bekannte Hügelstadt Taormina an der Ostküste Siziliens schwach zu erkennen.








Wir bleiben vier Tage auf dem ruhigen Platz am Strand von Anna bei Melito di Porto Salvo mit Blick auf den Ätna. Obwohl wir direkt neben der Bahnlinie stehen, ist dank Schallschutzwand des Bahnhofs von den Zügen kaum etwas zu hören. Sonst wären wir natürlich weiter gefahren.


Wenige Kilometer östlich könnte man auch mit dem Wohnmobil übernachten mit Blick auf den Schiffsverkehr und den Ätna.






Kurz vor ihrem Untergang steht die Sonne zu dieser Jahreszeit direkt über dem Ätna.


Diese freie Sicht auf den Felsen und das verlassene Dorf Pentedatillo gibt es vom Bahnsteig neben unserem Parkplatz.



26. bis 28.02. Anna/ Melito di Porto Salvo - Palizzi Marina 48 km

Aus einer anderen Position näher dran betrachten wir Felsen und Dorf am bewölkten Mittwoch. Von diesem Platz am Denkmal für den Schriftsteller Edward Lear wollten wir uns das schöne Motiv eigentlich am Samstagnachmittag anschauen.



Aber leider hatten wir ja keine sichere Zufahrt aus den Bergen zu dieser Straße gefunden.


Die Beschriftung am Denkmal ist großenteils unlesbar ...


... und der "Park" verwildert.


Vom kleinen Parkplatz hätte man bei besserem Wetter einen schönen Blick aufs Meer, auf der Straße herrscht am Vormittag erstaunlich viel Verkehr. Hier bleiben wir also nicht bis zum nächsten Tag.


Am Strand von Bova Marina finden wir Mittwochmorgen Uferstraße und Parkplätze so vor, wie sie in Park4Night beschrieben werden - großenteils zerstört von der Kraft des Meeres.


Viel schöner sieht es in Palizzi Marina aus.


Wir bleiben etwa tausend Meter entfernt vom südlichsten Punkt des italienischen Festlands am Rand einer kaum befahrenen Straße. Von hier komme ich bei einer kleinen Wanderung an einer schönen Kirche und dem Boots"hafen" vorbei.



Leider muss ich wenige Meter vor dem Südpunkt an einer Mauer umkehren, weil ich keine nassen Füße bekommen will.


Von unserem Platz sehen wir in der Morgensonne Melito di Porto Salvo ...


... und in ca. 90 Kilometer Entfernung ganz schwach den Ätna.


Der Himmel und das Meer wechseln ständig ihr Aussehen.





Die große Überraschung kommt Freitagmorgen. Bei sehr guter Fernsicht sehen wir den frisch eingeschneiten Ätna ohne große Rauchwolken. Am Vortag lag westlich von uns einige Stunden ein Niederschlagsgebiet. Das hat auf dem über dreitausend Meter hohen Gipfel für Neuschnee gesorgt und die Vulkanaktivität hat offenbar seit unseren Bildern vom Sonntag und Montag erheblich nachgelassen.




So sah der Gipfel mit Rauchsäulen aber weniger Schnee vor 3 Tagen aus.


28.02. bis 03.03. Palizzi Marina - Palizzi - Ferruzzano Superiore 46 km

Von Palizzi Marina fahren wir ins Bergdorf Palizzi, diesmal aber ohne euch vor der Reise warnen zu müssen :-) Es gibt zwar Serpentinen und rumpelige Stellen in der Fahrbahn, aber wer nicht gerade mit einem Wohnmobil in Reisebusgröße unterwegs ist sollte hin und zurück kommen.

Hin fahren wir von Süd nach Nord über die SP164, zurück in südöstlicher Richtung über die SP 165. Von höheren Stellen der Strecke ist der Ätna gelegentlich zu sehen.





Palizzi liegt unterhalb eines markanten Felsens, auf dem ein Kastell thront. Das wird zur Zeit renoviert und beim Fotostop unterhalb des Felsens sehen wir den Ausleger des Krans senkrecht über uns.



.


Über die SP165 geht es aus dem Tal wieder aufwärts zum nächsten Aussichtspunkt.



Während ich Fotos vom Ort mache, fühlt Gaby sich beobachtet :-)


Beim nächsten Halt sehen wir zum letzten Mal den Ätna in der Ferne ...


... und den Ort Bova hoch oben auf einem Gipfel in ca. 800 m Höhe.




Wir kommen an verlassenen Häusern vorbei. Davon gibt es hier viele. Noch viel mehr erwarten uns an unserem nächsten Ziel, dem Abenteuerdorf Ferruzzano.



Wir wissen, dass Ferruzzano ein verlassenes Dorf ist. Aber wir wissen nicht, welche abenteuerlichen Eindrücke uns hier erwarten.

Bei der Anreise ist das Dorf aus der Ferne auf den Felsen kaum zu erkennen. Der größte Teil des Ortes liegt hinter der ersten Häuserreihe.


Die Aussicht vom Belvedere, an dem wir parken, ist phantastisch.


Ab den 70er Jahren verließen die Bewohner aus Angst vor Erdbeben den Ort. Unterhalb des alten Dorfes wurde ein neues gebaut - im nächsten Bild sieht man es, die letzten Bewohner zogen in den 1990er Jahren um.

Seit 2006 gibt es wieder dauerhafte Bewohner! Maura aus der Toskana verliebte sich im Urlaub erst in die Gegend und dann in ihren jetzigen Ehemann. Die beiden kauften ein einigermaßen gut erhaltenes Haus mit toller Fernsicht und wohnen mit ihren beiden Söhnen hier. Maura hat unter anderem 6 Jahre in Genua gelebt und bei einem Kreuzfahrtunternehmen gearbeitet. Sie spricht fließend Englisch und hat uns gleich bei unserer Ankunft begrüßt und über die Geschichte des Ortes informiert.



Der große Platz mit Wasserturm und Kirche deutet nicht darauf hin, dass dieser Ort weitgehend unbewohnt ist.



Ganz oben links am Rand seht ihr unseren Blauen Nordfriesen.



RECHTS neben der hellen beschrifteten Fläche direkt am Abgrund führt die Via Giacomo Leopardi entlang.


Dorthin nehmen wir euch gleich mit vom Standort unseres Campingbusses (blauer Punkt) bis zum Haus des Funkamateurs (rote Markierung) . Über die weitere Besichtigung Ferruzzanos mit vielen Einblicken in die verlassenen Häuser berichten wir im Teil 11.


Das Haus links ist das einzige wieder dauerhaft bewohnte im verlassenen Ferruzzano Superiore.



Die Via Giacomo Leopardi



Links um die Ecke geht es weiter.




Ob hier früher ein Funkamateur gewohnt hat?


Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes. (demnächst)


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


Auf Facebook berichten wir während unserer Reisen fast täglich "live" mit Fotos und Angabe des Standorts. Bei Interesse bitte auf meiner Facebookseite auf "abonnieren" klicken.

Auf Facebook folgen