Mit dem Wohnmobil im südlichsten Teil des italienischen Festlands in Kalabrien mit Blick auf den ÄtnaTeil 10 von x: Reise mit dem Wohnmobil in Süditalien durch Kampanien, Kalabrien, Basilikata und Apulien im Winter 2025 Wir bleiben einige Tage an der Südküste Kalabriens und somit im südlichsten Teil des italienischen Festlands. Dank gutem Wetter haben wir den qualmenden Ätna fast täglich im Blick. Bei Ausflügen ins Hinterland entdecken wir die schöne Landschaft mit interessanten und teilweise verlassenen Bergdörfern. 22. bis 26.02. Anna/ Melito di Porto SalvoDer Vulkan Ätna - ein besonderer Anblick aus ca. 70 Kilometer Entfernung!Zwei Tage hatten wir den Vulkan Ätna auf Sizilien bei überwiegend wolkenlosem Himmel vor Augen. Die einzigen Wolken hat er selbst in wechselnder Intensität produziert.
Warum liegt auf der rechten Seite des Gipfels Schnee und auf der linken keiner? Wahrscheinlich ist da die Lava vom letzten Ausbruch noch zu warm, zumal es in den letzten Tagen immer mal kleine Lava-Ausstöße gegeben hat. So konnten wir es bei unserem Besuch 2005 über 2 Jahre nach dem letzten Ausbruch selbst sehen und fühlen.
Unten rechts ist die bekannte Hügelstadt Taormina an der Ostküste Siziliens schwach zu erkennen.
Wir bleiben vier Tage auf dem ruhigen Platz am Strand von Anna bei Melito di Porto Salvo mit Blick auf den Ätna. Obwohl wir direkt neben der Bahnlinie stehen, ist dank Schallschutzwand des Bahnhofs von den Zügen kaum etwas zu hören. Sonst wären wir natürlich weiter gefahren.
Wenige Kilometer östlich könnte man auch mit dem Wohnmobil übernachten mit Blick auf den Schiffsverkehr und den Ätna.
Kurz vor ihrem Untergang steht die Sonne zu dieser Jahreszeit direkt über dem Ätna.
Diese freie Sicht auf den Felsen und das verlassene Dorf Pentedatillo gibt es vom Bahnsteig neben unserem Parkplatz.
26. bis 28.02. Anna/ Melito di Porto Salvo - Palizzi Marina 48 kmAus einer anderen Position näher dran betrachten wir Felsen und Dorf am bewölkten Mittwoch. Von diesem Platz am Denkmal für den Schriftsteller Edward Lear wollten wir uns das schöne Motiv eigentlich am Samstagnachmittag anschauen.
Aber leider hatten wir ja keine sichere Zufahrt aus den Bergen zu dieser Straße gefunden.
Die Beschriftung am Denkmal ist großenteils unlesbar ...
... und der "Park" verwildert.
Vom kleinen Parkplatz hätte man bei besserem Wetter einen schönen Blick aufs Meer, auf der Straße herrscht am Vormittag erstaunlich viel Verkehr. Hier bleiben wir also nicht bis zum nächsten Tag.
Am Strand von Bova Marina finden wir Mittwochmorgen Uferstraße und Parkplätze so vor, wie sie in Park4Night beschrieben werden - großenteils zerstört von der Kraft des Meeres.
Viel schöner sieht es in Palizzi Marina aus.
Wir bleiben etwa tausend Meter entfernt vom südlichsten Punkt des italienischen Festlands am Rand einer kaum befahrenen Straße. Von hier komme ich bei einer kleinen Wanderung an einer schönen Kirche und dem Boots"hafen" vorbei.
Leider muss ich wenige Meter vor dem Südpunkt an einer Mauer umkehren, weil ich keine nassen Füße bekommen will.
Von unserem Platz sehen wir in der Morgensonne Melito di Porto Salvo ...
... und in ca. 90 Kilometer Entfernung ganz schwach den Ätna.
Der Himmel und das Meer wechseln ständig ihr Aussehen.
Die große Überraschung kommt Freitagmorgen. Bei sehr guter Fernsicht sehen wir den frisch eingeschneiten Ätna ohne große Rauchwolken. Am Vortag lag westlich von uns einige Stunden ein Niederschlagsgebiet. Das hat auf dem über dreitausend Meter hohen Gipfel für Neuschnee gesorgt und die Vulkanaktivität hat offenbar seit unseren Bildern vom Sonntag und Montag erheblich nachgelassen.
So sah der Gipfel mit Rauchsäulen aber weniger Schnee vor 3 Tagen aus.
28.02. bis 03.03. Palizzi Marina - Palizzi - Ferruzzano Superiore 46 kmVon Palizzi Marina fahren wir ins Bergdorf Palizzi, diesmal aber ohne euch vor der Reise warnen zu müssen :-) Es gibt zwar Serpentinen und rumpelige Stellen in der Fahrbahn, aber wer nicht gerade mit einem Wohnmobil in Reisebusgröße unterwegs ist sollte hin und zurück kommen. Hin fahren wir von Süd nach Nord über die SP164, zurück in südöstlicher Richtung über die SP 165. Von höheren Stellen der Strecke ist der Ätna gelegentlich zu sehen. |
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