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Unterwegs in Pomarão und der Region des Rio Guadiana und seiner Nebenflüsse im Alentejo und in Andalusien

Teil 16 von 23: 99 Tage Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 2021/ 2022

Unser Hauptziel in der Region des Rio Guadiana ist der kleine Alentejo-Ort Pomarão an der Grenze zu Andalusien. Beidseits der Grenze genießen wir die Ruhe der Natur und das schöne Wetter.

15. bis 19.02. Guadiana-Region - Pomarão

Nach zwei Tagen rumpeln wir wieder in Richtung Zivilisation.


Typisch für das Alentejo sind die Störche und kleine weiße Kirchen und Grundschulen in den Dörfern.





Vier schöne Tage in Pomarão

Das Hauptziel unserer Reise nach Südportugal ist Pomarão und hier vor allem das Café do Cais. Wie auf allen Reisen nach Westiberien seit 2015 lassen wir uns hier von Fatima mit leckerem Essen versorgen, auf dem Bild das typische Alentejo-Gericht Schweinefleisch mit Muscheln und Kartoffeln – Carne de Porco Alentejana.

Seit Jahren waren wir mit den Restaurantbesitzern Fatima und Humberto über Facebook in Kontakt. So erreichte uns vor einem Jahr die schreckliche Nachricht Fatimas über den Tod von Humberto. Ausführlich können wir mit Sohn Bastos sprechen. Den haben wir schon als Kind beim Erledigen der Hausaufgaben kennengelernt. Jetzt besucht er eine Fachschule für Hotellerie und Tourismus in Nordportugal und hat in dieser Woche schulfrei.







Am Abend sorgen dünne Schleierwolken für einen schönen Abendhimmel.



Als der fast volle Mond aufgeht, ist der Himmel wieder klar.


Hühner sind tagsüber unterwegs in der Hoffnung auf leckere Lebensmittelspenden der internationalen Wohnmobil-Gemeinschaft.





Auch am zweiten Abend zaubern Schleierwolken schöne Farben an den Himmel, ...


... verschleiern aber den Mond beim Aufgang hinter der Kapelle über dem beleuchteten Dorf.


Die Mandelbäume haben den Höchststand ihrer Blüte erreicht.



Am dritten Abend versinkt die Sonne bei klarem Himmel hinter den Hügeln, ...


... am vierten sieht dank Wolken wieder alles ganz anders aus.


19. bis 21.02. Am Rio Guadiana

"Wie findet ihr eigentlich eure einsamen Plätze in der Wildnis?", wurden wir kürzlich wieder gefragt.

Nehmen wir mal den Samstag als Beispiel.

Variante 1, die altmodische aus der Zeit vor Google Maps und Satellitenbildern: Wir fahren auf einer schönen Straße durchs Alentejo, ein Hinweisschild zeigt in eine Piste, da soll es am Ende eine alte Wassermühle geben. Wir rumpeln los, mal finden wir einen schönen Platz, mal nicht ( diesmal gefiel uns die Aussicht am Ziel nicht).

Wesentlich häufiger nutzen wir Variante 2, die moderne mit Vorbereitung über Google Maps: Wir suchen in der Karte des Zielgebiets Straßen, die möglichst irgendwo an Flüssen, Seen oder Aussichtspunkten enden. Dann schauen wir im Satellitenbild, ob es da geeignete Plätze für unseren Blauen Löwen geben könnte. Die werden als Ziel eingegeben und los geht´s.

Das Ergebnis vom Samstag seht ihr hier. Über uns blauer Himmel mit weißen Wölkchen, neben uns blühende und duftende Zistrosen, unter uns leuchtet der Rio Guadiana in der Sonne - kann es einen schöneren Platz für das Wochenende geben?



Die Schotterstraße endet an zwei Häusern im Tal, entsprechend "stark" ist der Verkehr :-)


Im Rio Guadiana ankern einige Boote, ...


... darüber sieht man das Castillo de San Marcos im spanischen Ort Sanlúcar de Guadiana.


Wir stören keinen, uns stört keiner - auf solche Plätze mit einigen Kilometern Anfahrt über Schotter und Unebenheiten fahren normalerweise keinen nächtlichen Besucher.

Nach einer lautlosen Nacht erfreuen wir uns gut ausgeschlafen an den intensiven Farben kurz nach Aufgang der Sonne.


In der Ferne leuchtet ein weißes Dorf in der Morgensonne. Abgesehen von Mond und Sternen sahen wir nur dort etwas Licht in der Dunkelheit.


Während ich so kreuz und quer durch die Gegend laufe, bemerke ich plötzlich ein "Achtung"-Schild! Hier wird vor Bienen gewarnt, die würzigen Zistrosen-Honig produzieren sollen.



Warnen sollte man auch vor dem orangenen Haufen, der etwas Farbe in die graue Landschaft bringt. Hier verrotten die Reste ausgepresster Orangen und stinken ganz ekelhaft!


Ganz so ruhig wie gedacht bleibt es doch nicht! Erst hören wir Gebimmel aus Richtung Fluss und sehen eine kleine Schafherde.



Dann bimmelt es aus der anderen Richtung und eine große bunte Ziegenherde marschiert an unserem Platz vorbei.






Montagmorgen werde ich früh genug wach, um den Morgenhimmel und den Mond zu fotografieren.



21.02. Andévalo-Stausee - Puebla de Guzmán

Nach dem Frühstück fahren wir auf der spanischen Seite der Grenze in Andalusien nordwärts in der Hoffnung, am Andévalo-Stausee einen schönen Platz zu finden. In Richtung Staumauer führt kein Weg ans Wasser und vor einem Tor endet die Fahrt auf der sehr guten Straße abrupt.


Sehr schlecht ist die nächste Straße, auf der wir ein ehemaliges Minengelände durchqueren. Einige Hundert Meter vor Erreichen des Wassers ist die Weiterfahrt für uns nicht mehr möglich.





Wir kehren um und schauen uns den Stellplatz im hübschen Ort Puebla de Guzmán an.



Die Hoffnung auf einen Platz am Wasser in der Natur lässt uns noch einen Versuch wagen, diesmal mit Erfolg! Am Rand einer Piste, die im Wasser des Stausees versinkt, könnte man bleiben. Aber so richtig gut gefällt uns der Platz nicht.




Deshalb verabreden wir uns mit zwei sehr bekannten Leuten aus der Wohnmobil-Szene, die sich gerade exakt 100 Kilometer nördlich von unserem Standort am Alqueva-Stausee aufhalten.

Wer das ist, verraten wir im nächsten Bericht :-)


Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes mit einer Karte unserer Reiseroute durch Nordspanien.


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