Rund um Monte Albo, an die wilde Surferküste im Nordwesten und mit der Fähre in der "Hundekabine" von Sardinien nach GenuaReisebericht Teil 15 von 15: Mit dem Wohnmobil durch Sardinien 10.12.2015 bis 02.03.2016 Nach der Umrundung des Monte-Albo-Massivs im Osten Sardiniens fahren wir wieder in den Westen. Wellen im "Atlantikformat" erfreuen uns und die sardischen Surfer. Nach Treffen mit unseren neuen sardischen Freunden verlassen wir Sardinien mit der Nachtfähre von Porto Torres nach Genua. Capo Comino - Siniscola - Lula - Monte Albo - Posada - Sa Capannizza / Budoni - Monti - Berchidda - Sassari - Porto Ferro - Argentiera - Porto Torres - Fähre Tirrenia/ Moby Lines - Genua 18. bis 27.02.18./19.02. Capo Comino - Siniscola - Lula - Monte Albo - Posada - Sa Capannizza / Budoni 114 kmAm Donnerstagmorgen sind die Wetterbedingungen ideal um den Monte Albo zu umrunden. Wir vergleichen die Routenbeschreibungen von Höh (Wohnmobil-Tourguide) und Schulz (Wohnmobilführer) und entscheiden uns für die Route von Siniscola im Uhrzeigersinn um das Gebirge - wegen dem schöneren Blick auf die Küste. Die Höhenstraße auf der Nordseite von Lula zur Küste liegt zunächst etliche Kilometer im Schatten. Wenn man den Parkplatz an einem der weißen über 1.100 m hohen Gipfel erreicht hat ... ... liegt einem kurz danach die Ostküste Sardiniens zu Füßen. Hier schauen wir uns noch einige Plätze an (u.a. bei Posada an einem geschlossenen Restaurant) ... ... und übernachten schließlich zwischen Strand und Flamingos auf dem Parkplatz einer geschlossenen Pizzeria. Vor der Pizzeria liegt dieser schöne Strand, ... ... dahinter dieser riesige Parkplatz mit Parkverbot für Wohnmobile von 20:00 Uhr bis 8:00 Uhr. 19. bis 21.02. Sa Capannizza / Budoni - Monti - Berchidda - Sassari - Torre de Porticciolo - Porto Ferro 191 kmFür die letzte Woche auf Sardinien wechseln wir wieder in den "wilden Westen". Bei Budoni fahren wir auf die Autobahn und verlassen diese für einen Abstecher zum Aussichtsberg südlich von Monti. Da es hier keinen übernachtungstauglichen Parkplatz gibt fahren wir weiter. Unsr nächstes Ziel sind Aussichtsturm und Restaurant "Belvedere" ... ... oberhalb von Berchidda. Hier gibt es zwar einen großen Parkplatz aber der liegt überwiegend im Schatten, es ist kalt und windig. So fahren wir heute schon weiter an die Küste nach Porto Ferro. Könnte die Belohnung schöner sein als mit den Wellen und dem Sonnenuntergang an dieser traumhaft schönen von Türmen flankierten Sandstrandbucht? Nicht nur die Felsen sondern auch die Plastikreste unserer Zivilisation leuchten in der Abendsonne. Die Brandung springt hier im Viereck um die Sonne. :-) Der Blick zum Torre Bantine Sale am nächsten Morgen Der Parkplatz an der Bucht von Porto Torre - Zufahrt für Wohnmobile verboten, was uns nach fast 10 Wochen auf Sardinien im Winter überhaupt nicht mehr interessiert. Torre Negra (links) und Torre Bianca am Nordrand der Bucht Der Blick vom Torre Bianca zum Torre Bantine Sale (links) und Torre Porticciolo Einen "Hafen" gibt es hier auch wie der Name "Porto Ferro" vermuten lässt. Hier an der Westküste gibt es wieder richtige Wellen - darüber freuen sich auch die Surfer. 21. bis 25.02. Porto Ferro - Argentiera/ Porto Palmas/Capo Mannu 20 kmNach zwei Tagen ziehen wir um zu den Parkplätzen in der Wildnis zwischen Capo Argentiera und Capo Mannu. Hier hatten wir bereits den Jahreswechsel verbracht, außer einzelnen Anglern und Wanderern lies sich damals niemand hier blicken. Zumindest am Sonntag herrscht diesmal wesentlich mehr Betrieb, am Nachmittag sind wir von Autos und Menschen umzingelt. Hier wird uns heute eine tolles Unterhaltungsprogramm geboten - wen oder was beobachtet Gaby da? In diesem Fall ist es eine Gruppe Reiter. Ob Küste oder Gebirge - erstaunlich viele Reiterhöfe gibt es auf Sardinien! Für Touren durch die schöne sardische Natur auf dem Rücken von Pferden gibt es viele Möglichkeiten. Die nächste Attraktion sind die Gleitschirmflieger. Ein mühsamer Sport ist das hier denn sie müssen erstmal zu Fuß mit ihren Schirmen über steile ausgespülte Geröllpfade die Startpositionen auf den Gipfeln erreichen. Schneller und einfacher kommen die Surfer auf ihre Wellen. Wir lernen hier Leonard Monni aus Alghero kennen. Während er noch im Wasser ist sind die Bilder von ihm schon online auf Facebook - natürlich mit seinem und Mutters Einverständnis. Dieser Schnappschuss gelingt mir von Luca Sanna aus Sassari. Bilderserien von Leonard und Luca beim Surfen und von Start und Landung der Gleitschirmflieger gibt es auf unserer Sonderseite Surfer und Gleitschirmflieger an Sardiniens Westküste. Nach dem sehr interessanten Sonntag haben wir den Bereich an den folgenden Tagen wieder fast für uns allein. Aber wir werden beobachtet - versteckt aus den Sträuchern ... ... und aus gepanzerten Beobachtungsräumen mit schmalem Sehschlitz. Für Bella war dies die schönste aller Wohnmobilreisen: Noch nie konnte sie so oft frei ohne Leine draußen sein und stöbern und schuppern. Verständigungsprobleme mit den "Landsleuten" von ihrer Geburtsinsel Sardinien gab es nie. Das waren nochmal vier wunderschöne Tage zwischen Capo Mannu im Norden ... ... und Capo Argentiera im Süden. Die Wellen hatten wirklich "Atlantikformat" aber beim Auslaufen sieht man dann doch - die richtige Kraft des Ozeans fehlt ihnen. Wie würde die Gischt spritzen an der Westküste Galiciens oder des Alentejo? Aber der Ausblick aus dem Womo aufs Meer konnte nicht besser sein ... ... und nebenbei konnte ich noch die Biathlon-EM live verfolgen. 25. bis 26.02. Porto Palmas - Porto Torres - Sorso - Fähre Porto Torres 105 kmAm letzten Abend auf Sardinien treffen wir uns im Restaurant Chez Nous in Sorso ... ... nochmal zum Abendessen mit Sabrina und Fabio. Vom deutschsprachigen Kellner Pierfranco werden wir wieder freundlich und kompetent beraten und bedient, hier ein Foto mit ihm von unserem Restaurantbesuch im Dezember: Vor der Abreise besuchen wir am nächsten Tag Rossella - die Retterin unserer Bella - auf ihrer Farm in der Nähe von Sassari. Sie betreibt hier ein kleines Tierheim für gerettete Hunde, Katzen, Ziegen und Schafe. Die Einzelheiten zum Kennenlernen von Rossella, Fabio und Sabrina sowie über "Das Wunder von Sorso" Ende Dezember im Restaurant Chez gibt es hier im 4. Teil unseres Reiseberichtes. Am letzten Tag auf Sardinien verweilen wir auf einem Parkplatz bei Marina di Sorso ... ... mit Blick auf die Tirrenia-Fähre "Nuraghes", die uns in der nächsten Nacht von Porto Torres nach Genua bringen soll. Wir haben eine Außenkabine gebucht in der auch Haustiere mitgenommen werden dürfen. Bei Moby Lines/ Tirrenia gibt es dafür spezielle Kabinen. Wir stellen fest, dass etliche Hunde an Bord sind. Durch das große Fenster sieht man die Lichter von Porto Torres. Die ganze "Hundekabine" mit Dusche und Toilette auf der Fähre von Porto Torres nach Genua zeigt dieses Video. 27.02. bis 02.03. Genua - Schwaz - Maisach - Friedberger See - Obereisenheim/ Main - Bad Salzuflen Nach ruhiger Überfahrt erreichen wir kurz nach 8 Uhr Genua und fahren durch Oberitalien zum Wohnmobil-Stellplatz Schwaz im Inntal, hier der Blick von der Brennerstraße aufs Karwendelgebirge. Der zweite Teil der Alpenüberquerung führt uns vorbei an Achensee und Bad Tölz nach Maisach (kostenloser Stellplatz am Freibad, Bahnverbindung ins 25 km entfernte München). Nach zwei weiteren Nächten auf dem kostenlosen Stellplatz am Friedberger See und in Obereisenheim am Main (Stellplatz mit V+E direkt am Main, von 5 Euro Übernachtungsgebühr werden 3 Euro als Gutschein bei Winzern und in Restaurants angerechnet) erreichen wir bei typisch nasskaltem grauem deutschen Winterwetter Bad Salzuflen. Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.
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