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Mit dem Wohnmobil in Diamante und bei Pizzo und Vibo Marina

Teil 6 von x: Reise mit dem Wohnmobil in Süditalien durch Kampanien, Kalabrien, Basilikata und Apulien im Winter 2025

Wir bleiben noch zwei Tage im schönen Diamante, schauen uns weitere Wandbilder an, gönnen uns ein leckeres Menü und genießen Ruhe und Aussicht von unserem Stellplatz.

Die folgende Tage verbringen wir an der Küste östlich von Tropea und wegen einer Erkrankung unserer Hündin Bella nicht ganz freiwillig in Pizzo und Vibo Marina.


03. bis 07.02. Diamante

Wir verlängern unseren Aufenthalt auf dem Stellplatz Diamante von 2 auf 4 Tage und gehen am Mittwoch wieder in die "Bilder-Stadt".


Den Ortsteil auf dem Felsen am Meer hatten wir am Vortag nur gestreift.


Also geht es durch die Gassen mit vielen Stufen auf und ab.


In engen Gassen große Wandbilder fotografieren ist eine besondere Herausforderung.


.









Hier hängen die scharfen Chili-Schotten, für die Diamante abgesehen von den Wandbildern bekannt ist.


Zur Erholung gönnen wir uns mittags ein leckeres Menü im Ristorante L´Approdo da Carmine.


Wir ahnen nicht, welche anstrengende Aufgabe uns hier mit dem Tagesmenü erwartet.


Wir haben schon weniger schöne Plätze in Restaurants gehabt :-)


Der Kellner bringt zwei sehr gut gefüllte Teller mit Muscheln und Meerestieren als Vorspeise - Antipasto rusto mare. Als Hauptspeise haben wir Spaghetti und Pacchero mit Muscheln gewählt. Aber zunächst bringt er zwei weitere sehr gut gefüllte Teller mit frittierten Tintenfischen, mit Käse gefüllten Röllchen und weiteren Meerestieren mit Kartoffeln - jeden für zwei Personen.

Wir haben ja auch zwei Menüs bestellt aber hier stimmt doch was nicht. Doch, erklärt der Kellner strahlend, zum Menü gehören diese vier verschiedenen Vorspeisen in dieser Menge.

Erst danach kommen die bestellten "Primi Piatti". Wasser und Caffé gibt es ohne Berechnung und einen Limocello, da wir anstatt des im Preis enthaltenen Glases Wein eine Flasche bestellt haben, die natürlich zusätzlich berechnet wird.

Das Menü ist wirklich hinsichtlich Qualität und Quantität seinen Preis wert, man sollte morgens allerdings nur ein sehr kleines Frühstück zu sich nehmen :-)





Bei wolkenlosem Himmel ist der Sonnenuntergang natürlich unspektakulär, der Blick aus unserem Wohnzimmer in den Abendhimmel aber doch sehr schön.



Donnerstag bleiben wir für einen Ruhetag auf dem Platz. Bella macht uns Sorgen wegen schorfigen Hautstellen und vor allem wegen einem geschwollenen Bein. Obwohl Gaby sie bei den letzten Stadtbummeln schon oft getragen hat, humpelt sie.



Von unserem Stellplatz in Diamante erkennt man bei klarer Sicht die Jesus-Statue und die Basilica di San Biagio bei Maratea ...


... und Schnee auf dem höchsten Gipfel im Hinterland.


07. bis 09.02. Diamante - Spiaggio di Trainiti 140 km

Zwei Stunden und 140 Kilometer, seit dem Umzug von der Adria an die Westküste vor drei Wochen haben wir keine so große Etappe zurückgelegt wie am Freitag ab Diamante.


Danach sind wir natürlich total erholungsbedürftig :-) und bleiben bis Sonntag auf dem kleinen ruhigen Parkplatz Spiaggia di Trainiti bei Vibo Marina.





Sonntagmorgen werden wir von einem wolkenlosen Himmel begrüßt und einem Tanker, der vor dem Hafen von Vibo Marina ankert. Zu diesem Zeitpunkt ahnen wir noch nicht, dass wir den Montag in dessen Nähe neben den Öltanks von Vibo Marina verbringen werden.


09./10.02. Spiaggio di Trainiti - Briatico 6 km

Wenige Kilometer westlich sehen wir eine Ferienanlage hinter der unser nächstes P4N-Ziel an der Buccarelli Beach Bar liegt.



Die Zufahrt sieht allerdings nicht vertrauenerweckend aus und wir wenden kurz vorm Ziel.


Auch der nächste Parkplatz sieht nur teilweise vertrauenerweckend aus, die Kraft des Meeres hat ihm arg zugesetzt. Wir bleiben auf dem nicht abgesperrten Teil mit Blick auf den Turm La Rocchetta in Briatico.


Zwei ungewöhnliche Beobachtungen machen wir hier:

1. eine im Meer schwimmende Frau ...


... und 2. ein Wohnmobil am anderen Ende des Parkplatzes. Nr. 1 hatten wir noch gar nicht, Nr. 2 selten seit unserer Ankunft in Italien am 12. Januar.


Nicht ungewöhnlich sondern normal wird für uns in den nächsten Wochen wohl der Anblick von Sturmflutschäden an der Küste.



10./11.02. Briatico - Pizzo - Vibo Marina Hafen 26 km

Unfreiwillig fahren wir am Montag zurück nach Pizzo zu einer Tierarztpraxis. Seit einigen Tagen humpelt Bella, hat ein geschwollenes Bein und starke Schorfbildung auf Kahlstellen an Ohren und Kopf. Ursache können unter anderem Milben oder Leishmaniose sein. Das Ergebnis des Leishmaniosetests will man uns Mittwochabend per E-Mail mitteilen. Nebenbei bemerkt die Tierärztin eine Ohrentzündung und verschreibt dafür ein Medikament.



Die Kirche und die vielen Bilder neben der Kirche interessieren uns im Moment nicht wirklich.



Auch nicht die schöne Kirche, die Gaby auf dem Weg zur Apotheke fotografiert.


Den Tag verbringen wir auf dem Parkstreifen einer Sackgasse zwischen dem Strand und den Öltanks des Hafens von Vibo Marina.


Hier sehen wir auch den Tanker wieder, der Sonntagmorgen vor dem Hafen ankerte.


Seit Tagen liegen Wolken über und hinter den Bergen im Osten Kalabriens, kommen aber nur selten "rüber" auf unsere Seite.


Über der Tropea-Halbinsel im Westen sieht man meistens blauen Himmel und kleine weiße Wolken.







Nach einem schönen Sonnenuntergang wechseln wir noch den Standort und fahren 500 Meter weiter rückwärts in eine Sackgasse, die zwischen Zäunen am Strand endet. Von hier blicken wir Dienstagmorgen auf den nächsten Tanker, der vor dem Hafen ankert.



11. bis 13.02. Vibo Marina Hafen - Area Picnic Villa del Marchese Gagliardi 23 km

Das bisschen Müll vor unserem Wohnmobil beachten wir kaum noch. Da sind wir inzwischen Schlimmeres gewohnt in Süditalien. Die Straße, auf der wir Vibo Marina verlassen, ist dann allerdings doch rekordverdächtig. Einige hundert Meter sehen so aus wie auf diesem Foto.


Bei der Fahrt bergauf sieht alles wieder viel schöner aus.


Für die Wartezeit bis zu Bellas Laborergebnis haben wir uns einen Picknick-Platz im Hinterland ausgesucht. Auf kurvenreicher Strecke geht es auf eine Ebene mit landwirtschaftlich genutzten Flächen einige Kilometer südlich von Pizzo.


Auf dem Picknick-Platz gibt es Grillstellen und einen Brunnen, ...


... der sich gewaltiger Beliebtheit erfreut. Das Wasser muss gut sein, vor der Weiterreise werden wir Tank und Kanister damit füllen.


Selbst hier "auf dem Acker" gibt es wie in den Städten Überwachungskameras an den Straßen. Noch mehr erstaunt uns das kostenlose WLAN am Picknickplatz. Uns werden drei ! Netzwerke angezeigt. Die auf dem Schild angegebene App testen wir aber nicht, unsere 300 GB mobiles Datenvolumen pro Monat sind mehr als wir jemals gebraucht haben.


Die Hauptattraktion soll hier die Villa del Marchese Gagliardi sein. In Google Maps steht sie als Historische Sehenswürdigkeit und in einer Rezension wird sie als "Einer der schönsten Orte der Provinz" bezeichnet. Au weia, schaut euch die Bilder an!




Ich finde einige Webseiten über die historische und architektonische Bedeutung und die Information, dass am 26. Februar 2024 mit der Sanierung begonnen wurde und die Arbeiten im Juli 2024 enden sollten.



Nun ja, der Picknickplatz ist fertig, einige Info-Tafeln stehen da, Betreten-Verboten-Schilder am Hauptgebäude, die Brunnenhaus-Ruine wird allen Ernstes bei Dunkelheit angestrahlt.


Ob dann die Mittel aus dem Fondo Europeo aufgebraucht waren und erstaunlicherweise nicht zur Sanierung der Gebäude reichten?


Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


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