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Besuchen Sie Kiruna, solange es noch steht! Eine Stadt vor dem Abriss, das Esrange Space Center und ein Bergbahnhof in Norwegen

Teil 6 von 17: Reise mit dem Wohnmobil durch Schweden und Norwegen 08.06. - 14.08.2019

Hightech mitten in der Natur bietet das Esrange Space Center in Schwedisch-Lappland. Das jetzige Kiruna hat die längste Zeit hinter sich, der Abriss der Stadt ist schon im Gange! Mit diesem Eindruck der Zerstörung verlassen wir Schweden und besuchen hinter der Grenze den norwegischen Bergbahnhof Björnfjell in arktischer Umgebung. 500 Höhenmeter tiefer werden wir auf dem Weg nach Narvik von üppigem Grün am Rombaksfjord empfangen.

30.06. bis 02.07. Gällivare/ Dundret - Swedish Space Cooperation/ Esrange Space Center - Jukkasjärvi 166 km

Am Sonntagmorgen bei unserer Abfahrt erkennt man vom Dundret gerade noch so die schneebedeckten Berge im Nordwesten unter den Wolken.


Zuerst fahren wir zum Einkaufen nach Gällivare. Sind das Öffnungszeiten? Vor oder nach der Nachtschicht auf einem Weg einkaufen oder vor Beginn der Frühschicht um 6? Sonntags haben fast alle Supermärkte in Schweden geöffnet aber die Öffnungszeiten beim Coop in Gällivare sind schon rekordverdächtig.



Nach dem Einkauf besuchen wir Sonntagmittag das Esrange Space Center der Swedish Space Cooperation. Dieses "schwedische Cape Canaveral" gibt es seit 1966. Auf das Gelände darf man nicht, aber vor der Schranke gibt es einen Informationsraum, geöffnet täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr, freier Eintritt.


Wandtapete mit dem Bild eines Rakentenstarts




Einige Kilometer vor Esrange liegt im Wald die ESA Satellite Station.



Nach soviel Hightech fahren wir in der Nähe auf einen kleinen Parkplatz am seeartig verbreiterten Torne Älv bei Jukkasjärvi und verbringen hier eine ruhige Nacht in der Natur.



02./03.07. Jukkasjärvi - Kiruna/ Schweden - Björnfjell/ Norwegen - Rombaksfjord 206 km

Besuchen Sie Kiruna (Solange es noch steht)!

Beim Besuch von Kiruna muss ich an den Song "Besuchen Sie Europa (Solange es noch steht)" von Geier Sturzflug denken.

Kiruna lebt fast ausschließlich vom Erzabbau. Die Abbaufläche schiebt sich immer näher an die Stadt. Deshalb wurde beschlossen, die Stadt bis 2033 schrittweise in ein neues Stadtzentrum etwa 5 Kilometer weiter östlich umzusiedeln. Für das denkmalgeschützte Rathaus wird der Denkmalschutz aufgehoben, es wird abgerissen. (Quelle: Wikipedia).

Wir wollen es uns vor dem Abriss noch anschauen und geben es bei Google Maps als Ziel ein. Zuverlässig wie fast immer leitet GM uns durch die Stadt, wir sollen an der nächsten Kreuzung links abbiegen. Aber da fehlt doch der Wegweiser für Linksabbieger!


Da fehlt auch die Straße ...


... und vom Rathaus ist nicht mehr viel übrig. Da sind wir etwas zu spät mit unserer Besichtigung.



Und was wird aus der Kirche?


Die 1912 von Gustaf Wickman aus Holz erbaute Kirche - welche in Anlehnung an die Form einer samischen Kote aus Birkenstämmen errichtet wurde - soll vollständig erhalten bleiben und an einen neuen Standort übersiedelt werden. (Wikipedia)

Im deutschsprachigen Informationsheft der Kiruna kyrka steht dazu: "Die Kirche wird zum neuen Zentrum in der Nähe des Friedhofs versetzt. Man geht davon aus, dass der Umzug der Kirche 2025 beginnen wird. Das genaue Vorgehen während des Umzugs ist noch nicht abschließend geklärt."





Von Kiruna führt die E 10 immer höher ins Gebirge zur schwedisch-norwegischen Grenze bei Riksgränsen.



Wenige Kilometer hinter der Grenze rumpeln wir auf einer schmalen Schlaglochpiste zum Parkplatz des norwegischen Bahnhofs Björnfjell.



Er befindet sich auf 513,7 m über NN - hier wird genau gemessen!


Das Björnfjellhus und andere Gebäude sehen sehr gepflegt aus, jetzt ist aber offenbar keine Saison. Außer zwei Wanderern sehen wir keinen Menschen hier oben.


Die Bahnlinie dient vor allem dem Erztransport. Es gibt aber auch eine Zugverbindung zwischen Narvik und Kiruna, die an jedem Bahnhof in den Bergen hält (Ausgangspunkt für Wanderungen auf der alten Versorgungsstrecke der Bahn, siehe "navvy road" auf dem übernächsten Bild). Außerdem verkehrt täglich ein Nachtzug zwischen Narvik und Stockholm in beide Richtungen.



Ob man hier bei Bedarf eine Fahrkarte nach Narvik bekommt? Die Personenzüge halten hier laut Fahrplan jedenfalls. :-)


Der Warteraum


Seit den 20er Jahren wurde die Verbindung bis Björnfjell gern von Einwohnern Narviks für Ausflüge in den Schnee genutzt, hier ein Foto von 1925 im Warteraum.


Es gibt viele Ferienhäuser in der kargen Umgebung des Bahnhofs. Menschen und PKWs sehen wir an den Häusern aber kaum.


Bei der Fahrt abwärts an den Rombaksfjord kommen wir an einem rauschenden Wasserfall vorbei.


Nördlich von Narvik führt eine neue Brücke die E 6 über den Rombaksfjord. Also sollte es auf der alten Strecke rund um den Fjord kaum noch Verkehr geben und der große Schotterplatz nördlich der alten Brücke ein ruhiger Übernachtungsplatz sein, so unsere Überlegung.


Zu unserer Überraschung weist der Wegweiser aus Richtung Kiruna von der E 10 immer noch auf die alte Strecke an diesem Platz vorbei und es herrscht entsprechend viel Verkehr. Trotzdem fahren wir auf den geplanten Platz, die freie Sicht in den Fjord und auf den "rauchenden" Berg schräg vor uns ist doch schön.



Aber am späten Nachmittag kommen Baufahrzeuge und es wird Schotter auf einen LKW geladen. Jetzt verstehen wir nachträglich das Schild an der Abzweigung von der E 10: Gesperrt von 20 Uhr bis 6 Uhr wegen Bauarbeiten! Nein danke, wir wünschen uns eine ruhige Nacht!

Wir überqueren die alte Brücke und biegen dahinter links ab auf eine schmale Straße am Fjord. Sie endet an einem Schlagbaum. Davor befindet sich ein kleiner übernachtungstauglicher Platz, allerdings ohne freie Sicht.


In der Nähe gibt es jedoch Ausblicke bis zum Ende des Fjords ...


... und einen Wasserfall.


Hoch oben über dem Fjord erkennt man die Bahnlinie.



03. bis 05.07. Rombaksfjord - Narvik - (Kjelde-Nord) 105 km

Auf dem Rückweg zur E 6 sehen wir Mittwochmorgen die schneebedeckten Berge oben und blühende Straßenränder unten.


Von der E 6 in Richtung Narvik blicken wir auf den Fjord und die Berge mit Schneeresten in der Ferne.


Unser erstes Ziel des Tages ist das Taraldsvik-Kraftwerk hoch über Narvik. Vom Parkplatz hat man einen tollen Blick über die Stadt.


Um 13 Uhr und 21 Uhr kann man hier einen "künstlichen Geysir" bestaunen. Darauf warten wir aber nicht sondern fahren zum Stadtbummel ins Zentrum von Narvik. Der Bericht darüber folgt im nächsten Teil.


Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


Hier geht es zur Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes.


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