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Mit dem Wohnmobil nach Marokko - Fähre ab Algeciras, Grenzabfertigung in Ceuta, Aufenthalt in Martil und Tetouan

Teil 2 von 17: Überwintern mit dem Wohnmobil in Marokko, Spanien und Portugal 23.12.2018 bis 24.03.2019

Von Algeciras nehmen wir die Schnellfähre nach Ceuta. So schnell wie nie zuvor erfolgen Check-In, Überfahrt und Abfertigung an der Grenze zwischen Ceuta und Marokko. Wir bleiben einige Tage auf dem Campingplatz in Martil. In der Nähe von Tetouan besuchen wir eine sehr gutes Restaurant, auf dem Parkplatz können wir vor der Weiterfahrt nach Osten im Wohnmobil übernachten.

Für Interessenten hier die Details zu Kauf der Fährtickets, Überfahrt, Grenzabfertigung und marokkanischer SIM für Internetzugang

Fährgesellschaften und Ticketpreise

Zwischen Algeciras und der spanischen Enklave Ceuta verkehren drei Fährgesellschaften: FRS, Trasmediterranea und Balearia. Am billigsten ist in der Regel FRS. Bei dieser Gesellschaft müssen Hunde nach unserer Internet-Recherche im Auto bleiben, die Gesellschaft entfällt damit für uns. Ein ein Jahr lang gültiges "Open Ticket" (freie Wahl der Fähre für Hin- und Rückfahrt) kostet für unser Wohnmobil in Algeciras beim Ticketshop "Viajes Normandie" - besser bekannt unter dem Vornamen des Inhabers "Carlos" - 180 Euro für Trasmediterranea und 190 Euro für Balearia. Da Balearia bis zu 10 Verbindungen pro Tag bietet und Trasmediterranea nur 6 entscheiden wir uns für die teurere Variante.

Überfahrt mit der Schnellfähre von Algeciras –nach Ceuta

Wir beschließen, trotz des Sturms schon an diesem Nachmittag die Fähre nach Ceuta zu nehmen. Um 14 Uhr wollen wir mit der "großen" Poeta Lopez Anglada ablegen, da sie vermutlich etwas stabiler den Wellen trotzt als der Highspeed-Katamaran. Einige Fahrten der Highspeed-Fähren waren am Sonntag aufgrund von Sturm und Wellen gestrichen worden.

Als wir um 12:40 Uhr den Hafen von Algeciras erreichen, läuft gerade der Check-In für die Schnellfähre Avemar Dos um 13 Uhr. Spontan stellen wir uns in die Schlange und hoffen, wir überleben die Fahrt :-). Es ist nur ein weiteres Wohnmobil auf dem Schiff und das obere Fahrzeugdeck bleibt komplett leer.


Mit 10 Minuten Verspätung legt die Avemar Dos ab und als wir das offene Meer erreiche, geht die Schaukelei los –- und wie! Selbst die Tüten verteilenden Mitarbeiter von Balearia können sich nur mit Mühe auf den Beinen halten.

Nach 70 Minuten Fahrzeit (statt der fahrplanmäßigen 60) legen wir in Ceuta an und fahren zur Grenze.


Einreise in Marokko über den Grenzübergang Ceuta - Marokko

Es gibt keinen langen Rückstau, im Nu sind wir durch die spanische Kontrolle und ohne auszusteigen bekommen wir am Häuschen auf der marokkanischen Seite die Einreisestempel.

Im nächsten Häuschen sitzt der Zoll, um die Einfuhr des Fahrzeugs zu registrieren. Leider macht der Beamte an unserer Spur 3 Fahrzeuge vor uns Feierabend – und nun muss man zu einem der anderen besetzten Schalter gehen. Wir sind längst fertig, aber die Fahrer der beiden PKW vor uns an einem anderen Schalter nicht. So müssen wir warten, bis die es auch geschafft haben.

Dann wirft ein Beamter einen kurzen Blick in unser Wohnmobil, die Polizei kontrolliert nochmal unsere Pässe und wir haben freie Fahrt auf Marokkos Straßen, exakt 2 ½ Stunden nachdem wir den Hafen von Algeciras erreicht haben. Die Prozedur an der Grenze hat trotz der Verzögerung beim Zoll seit dem ersten Stop auf der spanischen Seite nur 40 Minuten gedauert. Da haben wir und andere Reisende schon Schlimmeres erlebt.

Kauf einer marokkanischen SIM-Karte von Maroc Telecom beim Supermarkt Marjane in Tetouan

Nun fahren wir zum Supermarkt Marjane bei Tetouan, holen 2.000 Dirham mit der VISA-Karte aus dem Automaten und kaufen eine SIM-Karte im Shop von Maroc Telecom. Die Verständigung mit der Englisch sprechenden Mitarbeiterin klappt problemlos, sie aktiviert die Karte für 20 Dirham, lädt zusätzliches Guthaben fürs Internet (10 GB/ 1 Monat/ 100 Dirham) und "schon bin ich drin". (Aktueller Kurs: 10,6 Dirham = 1 Euro)

Position: Marjane Tétouan https://goo.gl/maps/Fa6hhcbLXnH2


31.12.2018 bis 04.01.2019 Ceuta Hafen - Ceuta Grenze - Marjane Tetouan - Camping Al Boustane Martil 44 km

Einkaufen müssen wir noch nichts. Also fahren wir nach dem Kauf der SIM-Karte vom Marjane Tetouan zum Campingplatz Al Boustane in Martil, wo wir einige Tage bleiben.

Dies Video vermittelt in 2 1/2 Minuten einen Eindruck von der Fahrt zwischen M`diq, Tetouan und Martil bis zum Campingplatz:

Video M`diq - Tetouan - Martil - 2:30 Minuten

Martil war schon immer etwas "europäischer" als andere Regionen Marokkos. Aber wir haben den Eindruck, es hat sich noch einiges geändert seit unserem letzten Besuch vor fünf Jahren:

- Innerhalb von etwa einer Stunde begegnen uns vier Marokkaner mit Hunden.

- Es sind viele junge Paare Hand in Hand unterwegs.

- Frauen ohne Kopfbedeckung sind zwar weiterhin in der Minderheit, aber es sind mehr als sonst.

Die Punkte zwei und drei sind vielleicht eine subjektive Wahrnehmung, aber Marokkaner mit Hunden sind uns hier bisher nie aufgefallen! Und Bella zieht die Blicke und teilweise auch die Hände an, es ist unglaublich.

Die drei folgenden Fotos sind Screenshots aus dem Tablet-Video von der Fahrt zwischen M`diq, Tetouan und Martil.




Von Dienstag bis Freitag bleiben wir auf dem Campingplatz. Die folgenden Bilder zeigen Eindrücke des Campingplatzes Al Boustane in Martil.


Es gibt nicht nur Flächen für Wohnmobile, Wohnwagen und Zelte sondern auch Bungalows, die man mieten kann.


Blühender Hibiscus auf dem Campingplatz



Hier auf dem Campingplatz sind wir von Katzen umgeben, anscheinend gibt es für jeden Stellplatz eine :-)! Für uns ist die Schwarze zuständig und sitzt mir zu Füßen, sobald ich im Campingstuhl Platz nehme.


Gegenüber des Campingplatzes grasen zwei Dromedare zwischen den Häusern und Baustellen.


Martil ist vor allem im Sommer bei Marokkanern als Ferienort sehr beliebt. Im Hintergrund erkennt man die Umrisse der andalusischen Berge, wenn man genau hinschaut. Junge Paare, die Hand in Hand spazieren gehen, sind uns bei früheren Marokkoreisen nicht so oft aufgefallen wie hier und heute.


Innerhalb weniger Minuten nach Verlassen des Campingplatzes begegnen uns zweimal Marokkaner mit Schäferhunden und hier kommt schon der Nächste auf dem Strandboulevard auf uns zu. Im Hintergrund sieht man das Cabo Negro.


Helsinki heisst der 6 Monate alte verspielte Junghund. Helsinki in Martil/ Marokko? –Besitzerin Soumaya El Alaoui spricht fließend Englisch und erklärt uns, dass sie durch den Hund in einer Fernsehserie auf den Namen für ihren Hund gekommen ist.


Multikulti in Marokko: Thai Noodles Wok im Strandrestaurant La Guayana, darüber das Bild des marokkanischen Königs Mohammed VI


In den letzten Jahren sind in Martil viele neue Appartementhäuser und Hotels gebaut worden.



Neujahrsdeko an einem Restaurant


Unter Beobachtung durch interessierte Zuschauer ziehen am Strand Fischer ihre Netze an Land.


Die Kellner müssen über den Strand und den breiten Boulevard sehr weit laufen, um ihre Gäste direkt am Wasser zu bedienen. Im Hintergrund sieht man die gebirgige Küste östlich von Martil, unser Ziel in den nächsten Tagen.


Für den Strandausritt warten Dromedar und Pferd bzw. deren Besitzer auf Kunden.


In der Geschäfts- und Marktstraße kann man an unzähligen Läden und Ständen vorbeigehen, ohne auch nur einmal angesprochen zu werden. Auch vor den vielen Restaurants und Cafés versucht im Gegensatz zu anderen marokkanischen Orten niemand mit "Bonjour Monsieur, Madame, Deutsch, English, ..." Gäste ins Haus zu locken. Wir empfinden das als sehr angenehm.



Man muss hier nicht gleich ein halbes Rind kaufen - die gewünschte Menge wird abgeschnitten :-).


Hier könnte man stundenlang wühlen - anscheinend hat aber niemand Lust dazu.


Der Strand von Martil bei Wind und Wellen am Donnerstag


04./05.01. Camping Al Boustane - Marjane Tetouan - Mellalyène - Restaurant Argovia / Mdiq 18 km

Am Freitag fahren wir zunächst nach Mellalyène, einem westlichen Vorort von Tetouan. Von hier hat man einen schönen Ausblick zum Cabo Negro, dem Mittelmeer ...


... und zu den Bergen im Hinterland.



Die Ringelblumen recken hier ihre Blüten der Sonne entgegen.


Während der Anreise nach Marokko bekommen wir einen Restaurant- und Übernachtungstipp in der Nähe von Tetouan für die erste und/ oder letzte Nacht in Marokko: das Restaurant Argovia, nah gelegen zur Nationalstraße und Autobahn von Ceuta und Tanger nach Tetouan. Der Hafen Tanger Med und der Grenzübergang Ceuta sind also von hier schnell zu erreichen.

Es wird von Kamal (Marokkaner) und Susanne (Deutsch-Schweizerin) betrieben, Restaurantgäste mit Wohnmobil dürfen auf dem Restaurantparkplatz übernachten. Bevor wir unsere Reise fortsetzen wollen wir das testen. Wir kündigen über die Nachrichtenfunktion auf der Facebookseite des Restaurants unseren Besuch an.

Wer Susanne kennenlernen möchte, sollte vorher über die Nachrichtenfunktion der Facebookseite oder per E-Mail an restaurantargovia@yahoo.com eine Nachricht schicken, da sie nicht immer im Restaurant ist.


Wir werden von einem englischsprechenden Kellner empfangen und kurz danach von Kamal und Susanne begrüßt.


Von den Restaurants und Terrassen auf zwei Ebenen hat man einen phantastischen Blick auf Martil und das Mittelmeer.



Beim Betreten des Restaurants überrascht uns die gut bestückte Fischtheke. Unsere gleichzeitigen Ausrufe der Überraschung führen zu einer entsprechenden Bestellung. Es gibt aber auch Pizzen und Tacos (Kamal hat u.a. in einem mexikanischen Restaurant in der Schweiz gearbeitet) sowie die landestypischen Gerichte Couscous und Tajine.


Nicht nur der Fisch mit Beilagen kommt auf den Tisch sondern ebenfalls überraschend ein Drei-Gänge-Menü, alles SEHR lecker und SEHR viel. Das angebotene Dessert lehnen wir dankend ab, nichts geht mehr! Ob sich die Empfehlung des Restaurants mit Übernachtungsplatz wohl in der nächsten Ausgabe des "Reisehandbuchs Marokko" von Edith Kohlbach findet?



Der Fisch, mit Krabben und Pilzen köstlich angerichtet!


Den Blick am Abend vom Restaurant Argovia auf das Lichtermeer von Martil unterhalb haben wir nicht fotografiert - wir haben einfach nicht dran gedacht! Der Parkplatz vorm Haus ist ziemlich schief, es gelingt nicht ganz das Womo mit unserer Luftfederung waagerecht auszurichten. Zum Schlafen ist es aber ausreichend. Der Verkehr auf der Nebenstraße lässt im Laufe des Abends nach.

Am Samstagmorgen werden wir zum Glück gerade rechtzeitig wach, um den Sonnenaufgang über dem Mittelmeer zu sehen.


Hier geht es zum nächsten Teil dieses Reiseberichtes.


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